Isländer überragt mit 14 Treffern
Thrastarson führt die Löwen zum Derby-Sieg
- Gratulation ; So sehen Sieger aus
- Foto: Wolfgang Neuberth
- hochgeladen von Wolfgang Neuberth
Thrastarson führt die Löwen zum Derby-Sieg
38:34 gegen den TVB Stuttgart – Isländer überragt mit 14 Treffern
Die Rhein-Neckar Löwen haben das badisch-schwäbische Derby gegen den TVB Stuttgart vor 9.824 Zuschauern in der SAP Arena mit 38:34 (20:20) gewonnen. Lange Zeit blieb die Partie völlig offen, erst in den letzten zehn Minuten setzten sich die Gastgeber ab – angeführt von einem überragenden Haukur Thrastarson, der mit 14 Toren zum Matchwinner wurde.
Von Beginn an war klar, dass es ein Spiel der Offensivreihen werden würde. 72 Tore in 60 Minuten sprechen eine deutliche Sprache: Tempo, Kreativität und Zielstrebigkeit prägten das Geschehen – Abwehrarbeit dagegen war auf beiden Seiten Mangelware.
„Wir haben vorne richtig gut gespielt und unsere Chancen konsequent genutzt“, sagte Löwen-Trainer Maik Machulla. „Großes Kompliment an die Mannschaft – und natürlich an Haukur.“ Der Isländer selbst gab sich wie gewohnt bescheiden: „Das war eine Teamleistung. Wir haben gemeinsam stark angegriffen.“
In der Defensive jedoch blieb vieles Stückwerk. Nur zwei Paraden gelangen den Löwen-Torhütern in der ersten Halbzeit, sodass die Partie zur Pause beim 20:20 völlig ausgeglichen war. Nach dem Seitenwechsel kehrte David Späth zwischen die Pfosten zurück und hielt prompt einen Siebenmeter von Kai Häfner. Trotzdem blieb Stuttgart zunächst leicht in Führung, weil die Löwen zu oft unaufmerksam verteidigten und zu viele Strafwürfe verursachten.Erst in der Schlussphase kippte das Spiel. Die Abwehr stabilisierte sich, Späth fand besser ins Match, und vorne trafen Thrastarson und Dania Baijens beinahe nach Belieben. Die Löwen nutzten ihre Überlegenheit konsequent und feierten schließlich einen verdienten 38:34-Erfolg.
„Das war ein Schritt nach vorne – wir haben gezeigt, dass wir auch enge Spiele wieder gewinnen können“, so Machulla zufrieden.
________________________________________
Rhein-Neckar Löwen: Späth (1 Tor), Jensen (ab 15.–30. Minute, bei zwei Siebenmetern) – Nothdurft (4), Kohlbacher (3), Groetzki (3), Thrastarson (14/5), Baijens (7), Aspenbäck, Heymann, Timmermeister, Plucnar, Jaganjac (n.e.), Steenaerts (n.e.), Móré (n.e.), Sandell (6), Larson (n.e.).
TVB Stuttgart: Vujovic, Rebmann (bei zwei Siebenmetern und ab 22.–28. Minute) – Serradilla (1), Lien (6), Pribetic (1), Snajder (1), Toskas, Mengon (5), Heydecke, Matzken (4), Zieker (3/1), Häfner (12/6), Nigg (1), Sdunek.
Zuschauer: 9.824.
Strafminuten: Löwen: Timmermeister (4), Kohlbacher (2), Heymann (2) – Stuttgart: Häfner (2), Snajder (4), Mengon (2).
Beste Spieler: Thrastarson, Baijens – Häfner.
Autor:Wolfgang Neuberth aus Mannheim |
|
| Wolfgang Neuberth auf Facebook | |
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.