Revanche geglückt!
Löwen krönen das Jahr mit einem Heim-Feuerwerk
- Conny das emotionale Herz der Löwen
- Foto: Wolfgang Neuberth
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Revanche geglückt! Löwen krönen das Jahr mit einem Heim-Feuerwerk
Was für ein Abend. Was für eine Reaktion. Und was für ein Geschenk kurz vor Weihnachten! Die Rhein-Neckar Löwen haben in einer elektrisierenden SAP Arena genau das gezeigt, was diese Mannschaft ausmacht: Leidenschaft, Zusammenhalt und unbändigen Siegeswillen. Mit einem leidenschaftlichen 35:29 (14:12) gegen den Handball Sport Verein Hamburg holen sich die Löwen die Revanche für die Hinspielniederlage – und verabschieden sich mit erhobenem Kopf in die EM-Pause.
Schon lange vor dem Anwurf war klar: Heute soll es brennen. 12.124 Fans machten die Löwenhöhle zur Festung – und die Mannschaft lieferte sofort. Haukur Thrastarson eröffnete den Torreigen, Sebastian Heymann legte nach, und nach nicht einmal fünf Minuten leuchtete ein 4:0 von der Anzeigetafel. Hamburg wankte, die Arena tobte, der Ton für diesen besonderen Nachmittag war gesetzt.
Doch der HSVH gab sich nicht geschlagen. Immer wieder kämpften sich die Gäste heran – doch immer wieder stemmten sich die Löwen dagegen. Und wenn es brenzlig wurde, war er da: David Späth. Mit starken Reflexen und ganz viel Ruhe im Tor hielt er sein Team im Spiel und verhinderte mehrfach den Ausgleich. Vorne übernahm Jannik Kohlbacher Verantwortung, setzte sich am Kreis immer wieder durch und war mit sechs Treffern schon zur Pause der Fixpunkt im Löwen-Spiel. Dani Baijens ließ kurz vor dem Halbzeitpfiff die Halle explodieren – 14:12, alles angerichtet für eine große zweite Hälfte.
Und die Löwen? Die kamen zurück wie entfesselt. Mit Tempo, Mut und purer Spielfreude zogen sie Hamburg Schritt für Schritt den Zahn. Ein Traum-Kempa von Thrastarson und Edwin Aspenbäck brachte die Fans endgültig von den Sitzen, Halil Jaganjac netzte im Gegenstoß – die Gelbhemden spielten sich in einen Rausch. Sieben Tore Vorsprung, zehn Minuten vor Schluss: Die Revanche lag auf dem Silbertablett.
Doch Aufhören kam nicht in Frage. Späth parierte weiter, die Abwehr arbeitete geschlossen, vorne setzten Kohlbacher (10 Tore), Aspenbäck und Thrastarson (je 7) immer neue Nadelstiche. Selbst in der Schlussphase blieb die Intensität hoch – getragen von einer Arena, die jede Aktion feierte, als wäre es die entscheidende.
Als die Schlusssirene ertönte, gab es kein Halten mehr. Applaus, Jubel, Gänsehaut. Die Löwen drehten ihre Ehrenrunde, klatschten mit den Fans ab und genossen diesen Moment. Ein Heimsieg, der mehr war als nur zwei Punkte. Ein Statement. Ein Versprechen. Und ein perfekter Abschluss eines intensiven Jahres.
35:29 – Revanche geglückt. Löwenstark. Löwenherz.
Löwen: Jensen (1 Parade), Späth (11 Paraden) – Larson (1), Nothdurft (1), Plucnar, Sandell, Heymann (2), Steenaerts (1), Móré , Groetzki (1), Thrastarson (7), Jaganjac (1), Baijens (4), Aspenbäck (7), Kohlbacher (10)
HSVH: El-Tayar (1 Parade), Haug (7/1 Paraden) – Gadza (1), Norlyk (1), Kofler (2), Lassen (6), Jørgensen (4), Weller (2), Axmann, Geenen, Botta (1), Andersen (6), Olafsson, Sauter (3), Mortensen (3)
Trainer: Maik Machulla – Torsten Jansen
Schiedsrichter: Martin Thöne – Mario Zupanovic
Zuschauer: 12.124
Strafminuten: Plucnar, Heymann, Thrastarson (2), Aspenbäck – Kofler, Sauter (2)
Autor:Wolfgang Neuberth aus Mannheim |
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