World Wide Fund for Nature (WWF): Fakten zum Thema Mikroplastik
Kein Plastik in den Biomüll

Plastikmüll am kroatischen Strand | Foto: Gauthier Saillard/WWF
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Mikroplastik.Mikroplastik ist überall: im Meer, im Boden, in der Luft und in unserem Alltag. Forschende fanden die kleinen Kunststoffteilchen ebenso in einer menschlichen Plazenta wie in häufig konsumierten Muscheln. Um den Überblick über Wahr- und Unwahrheiten rund um Mikroplastik zu behalten, hat der WWF Deutschland ein Hintergrundpapier dazu veröffentlicht. Auf dieser Basis wurden fünf Aussagen über Mikroplastik überprüft. Wir veröffentlichen diesen Faktencheck in einer kleinen Serie.

„Kompostierbare“ oder „biologisch abbaubare“ Verpackungen und Biomüllbeutel können in die Biotonne, oder?

Stimmt meist nicht. Als „biologisch abbaubar“ oder „kompostierbar“ deklarierte Kunststoffe zerfallen nicht ohne Weiteres in der Natur und in üblichen Kompostieranlagen. Deswegen haben entsprechende Verpackungen in Biotonnen und natürlich erst recht in der Natur nichts zu suchen. Um sich zu zersetzen, brauchen sie viel Zeit und spezielle Bedingungen wie Wasser und eine bestimmte Temperatur. Meist werden sie automatisch aussortiert, da die Kompostieranlagen nicht zwischen biobasiertem und rohölbasierten Plastik unterscheiden. Dies ist aber nicht immer sichergestellt, sodass Plastikabfälle aus der Biotonne geschreddert im Kompost und als Mikroplastik auf die Äcker gelangen.
Eine Ausnahme können Biomüllbeutel darstellen: Sofern diese mit dem Keimlingssymbol zertifiziert und von kommunalen Abfallentsorgern akzeptiert werden, sind kompostierbare Biomülltüten in der Biotonne erlaubt. In den meisten Fällen werden diese jedoch als Störfaktor angesehen und sind daher nicht zugelassen. Eine umweltfreundlichere und oft günstigere Wahl sind unbedruckte und unbeschichtete Papiertüten. Besonders umweltfreundlich ist es, den Biomülleimer direkt in die Biotonne zu entleeren. Wer wissen möchte, ob der Abfallentsorger vor Ort speziell für den Biomüll zugelassene Biobeutel in der Biotonne erlaubt, dem rät der WWF, sich bei dem kommunalen Entsorger, zum Beispiel den Stadtwerken, zu informieren. Herkömmliche Plastiktüten gehören generell nicht in die Biotonne. rk/ps

Hintergrund

Das neu veröffentlichte WWF Hintergrundpapier „Mikroplastik in der Umwelt“ enthält neuste wissenschaftlichen Erkenntnisse zum Thema Mikroplastik und finden man unter www.wwf.de

WWF-Kooperation

Der Bundesverband Deutscher Anzeigenblätter (BVDA), dem neben unserem Verlag mit den Wochenblättern, Stadtanzeigern und dem Trifels Kurier rund 200 Verlage mit einer wöchentlichen Auflage von etwa 60 Millionen Zeitungen an gehören, kooperiert mit der Natur- und Umweltschutzorganisation World Wide Fund for Nature (WWF). Unter anderem hat der BVDA mit dem WWF die Kampagne „#together4forests“ ins Leben gerufen.

Autor:

Roland Kohls aus Ludwigshafen

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