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Publikumsmagnet „SISA Brothers“ im Ebertpark

Ludwigshafen. Im Rahmen der 100-Jahrfeier vom Ebertpark gab auch die Band „Sisa Brothers“ am 6. August ein Konzert in der Konzertmuschel neben dem Turmrestaurant. Die Ankündigung „wir nehmen Sie mit auf einen musikalischen Roadtrip voller Überraschungen“ traf voll ins Schwarze. Ein Konzertabend wie man ihn sich nur wünschen kann mit unzähligen Zuschauerinnen und Zuschauern in einem grandiosen Ambiente bei bestem Wetter. Hier spielen zu können ist schon etwas Feines. Es verwundert natürlich nicht, dass aus dem Musikbusiness viele Gäste sich hier die Hand gaben. Der Musiker Michael Klee von der Band „Six from the boathouse“, Petra und Klaus Mayer von der Eventlocation „Badehaisel“ in Wachenheim sowie deren 2. Vorstand Felix Hammann, Bernhard Schmitt von der Band „Khumo“ aus Mannheim und viele mehr. Christoph Melzer aus Ludwigshafen und der Jazzgitarrist Christian Lassen aus Mannheim.

Über Sisa Brothers: 2021 hatte Sisa Brothers mit „Schaffert-Ickler-Schippers-Angst“ die Idee, mit ausgewählten Gästen eigene Songs live im Studio aufzunehmen und als Videos zu veröffentlichen. Doch nach den letzten erfolgreichen und energetischen Studiorecordings 2023 war da plötzlich die Lust, das Projekt auch auf die Bühne zu bringen. Durch die unterschiedlichen Gäste und Stilrichtungen ist jedes Livekonzert eine Wundertüte, bei dem alles möglich ist. Je nachdem, mit welchen Gastmusikern die Sisa Brothers gerade auf der Bühne stehen, entwickelt sich eine einzigartige Energie, die jedes Konzert zu einem spannenden Erlebnis macht.

Nachdem immer mehr Sitzgelegenheiten beschafft wurden betrat die Band die Stage. Tom Schaffert begrüßte das Publikum. Im Rahmen „100 Jahre Ebertpark“ sieht es gut aus. Er hat bei einer Spanienrundreise den folgenden Song komponiert, in dem es eine längere Hammondorgel-Einlage gab. Zusammen mit den Gitarrenriffs hörte sich es klasse an. Danach stieß auch die Gastsängerin Fatma Tazegül auf die Bühne zu Tom Schaffert (Gitarre), Frowin Ickler (Bass/Gesang), Jo Bartmes (Keys/Gesang) und Andi Eichenauer (Drums/Gesang). Das Quintett begeisterte sofort die kräftig mitklatschenden Zuschauer – apropos „kräftig“, diese wunderbare Sängerin war mit einer kraftvollen Stimme gesegnet, kam völlig natürlich und sympathisch rüber. „Hört auf euren Bauch“ war das nächste Lied, aber auf Englisch. Mein Bauch war voll mit einer Frikadelle mit Senfsoße und Kartoffel-Gurkensalat, den es neben anderen leckeren Speisen am Kiosk gab.

Johannes Bartmes konnte nicht nur die Keyboardtasten super bedienen, sondern lieferte auch noch einen exzellenten Beatbox-Rapp. Sein Mundwerk sparte ein Instrument ein. Nur eigene Songs gab es von den „Sisa Brothers“. Der Song „Summer“ war von Johannes Bartmes geschrieben worden und hatte drei eigenen Songs dabei, alle anderen stammen aus der Feder von Tom Schaffert. Also alles Handarbeit und nichts gecovert! Auch ein kleines „Pfeifkonzert“ lieferte Johannes Bartmes. Fatma Tazegül ging während eines Instrumentals durchs Publikum und blieb mal hier und mal da stehen. Rockig ging es weiter mit „Change oft he heart“ und das Ende des ersten Sets rückte näher. Noch ein herzliches Dankeschön an Eventmanager Andreas Ziegle, der das alles organisiert hatte und später mit einem Hut durch die Zuschauer gehen sollte. Mittlerweile platzte der Platz vor der Konzertmuschel aus allen Nähten und auch zufällige Spaziergänger blieben stehen. Die Gäste des Turmrestaurants hatten sozusagen die VIP-Lounge.

Zurück aus der Pause handelte der nächste Song von Ehrlichkeit, Empathie und Respekt, den Fatma Tazegül mit ihrer schönen Stimme eingebettet von exzellenten Musikern performte. „Satisfaction“ und „What the truth“ – was ist die Wahrheit? Auch das zweite Set neigte sich dem Ende zu und die Band bedankte sich, auch bei denen, die nicht anwesend, aber dennoch bereits als Gäste der Band aufgetreten waren: Jessica Born (Vocals), Alex Auer (Vocals, Guitar), Blacky P. Schwarz (Vocals, Keys), Indra Wahl (Backing Vocals), Olaf Schönborn (Saxophon), Matthias Dörsam (Saxophon) und Christian Ehringer (Trompet). Dank an die Tontechnik mit Frank Rupert, der für den klasse Sound verantwortlich war.

Natürlich ließ man sie nicht ohne Zugabe gehen mit einem Freestyle genauso wie das Wetter momentan sei. Jeder Musiker zeigte nochmal mit einer Soloeinlage, was er draufhatte, aber Punkt 22 Uhr war dann Schluss. Das Publikum hatte diesen Abend in vollen Zügen genossen und verabschiedete die Band unter großem Beifall.

Am 28. August ist das nächste und letzte Konzert dieser Reihe mit der "Elville Blues Band" mit Fatma Tazegül und den beiden Bläsern Matthias Dörsam am Saxofon und Christian Ehringer mit der Trompete. (mel)