Innenstadtumbau in Landstuhl: Neues Pflaster, Millioneninvestition und Baustellen im Mai

- In der Kaiserstraße laufen die Pflasterarbeiten auf Hochtouren – die Innenstadt von Landstuhl verändert ihr Gesicht.
- Foto: Mattia De Fazio
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Landstuhl. Im Herzen der Sickingenstadt tut sich was. Was früher grau und eng war, blüht jetzt auf: Der Umbau der Landstuhler Innenstadt nimmt Fahrt auf – und das sichtbar! In der Kaiserstraße ist der erste Bauabschnitt in vollem Gange. Vor den ersten Geschäften glänzt bereits ein neues Gehwegpflaster, das der Straße ein frisches, offenes Erscheinungsbild verleiht. Parallel dazu wachsen am Martin-Butzer-Platz schon die ersten neu gepflanzten Bäume in die Höhe.
Von Erik Stegner
Seit November 2024 wird in der Kaiserstraße gebaut – und das mit Hochdruck. Der neugestaltete Bereich wirkt jetzt schon großzügiger, heller und einladender. Ziel ist es, die Aufenthaltsqualität deutlich zu steigern und gleichzeitig den örtlichen Einzelhandel zu stärken. Mit dem neuen Gesicht der Innenstadt sollen künftig auch mehr Besucher angelockt werden.
Millioneninvestition in die Zukunft
5,8 Millionen Euro investiert die Stadt in die umfassende Neugestaltung – ein klares Bekenntnis zur Zukunftsfähigkeit der Innenstadt. Der gesamte Umbau ist in drei Bauabschnitte unterteilt und soll in etwa zwei Jahren abgeschlossen sein. Möglicherweise kommt noch ein vierter Bauabschnitt hinzu: Geplant ist ein Mehrgenerationenplatz auf dem bisherigen Spielplatz in der Lindenstraße. Voraussetzung dafür ist allerdings die Bewilligung weiterer Fördermittel – hier steht die Entscheidung noch aus.
Sperrungen im Mai: Das müssen Autofahrer wissen
Ein weiterer Meilenstein im ersten Bauabschnitt ist die Verlegung einer 20-kV-Stromleitung in der Kaiserstraße – notwendig, um künftig E-Ladesäulen am Bahnhof zu ermöglichen. Dafür kommt es laut Angaben der Pfalzwerke AG noch ab dieser Woche bis voraussichtlich zum 31. Mai zu Straßensperrungen in der Wiesenstraße sowie in der Vorderen Imserstraße (bis Hausnummer 7). Die betroffenen Straßenabschnitte werden während der Tiefbauarbeiten komplett gesperrt, Anliegerverkehr bleibt – soweit möglich – bestehen. Die Einbahnregelung in der Vorderen Imserstraße wird vorübergehend aufgehoben. Der Durchgangsverkehr wird über eine ausgeschilderte Umleitung geführt
Martin-Butzer-Platz wird zum neuen Treffpunkt
Währenddessen steht der neue Martin-Butzer-Platz kurz vor der Vollendung. Ziel ist es, hier einen lebendigen Treffpunkt für alle Generationen zu schaffen. „Wir wollen einen modernen, einladenden Ort für die Menschen in unserer Stadt“, betont Stadtbürgermeister Mattia De Fazio.
Millionen für die Innenstadt
Herzstück der Neugestaltung ist ein barrierearmer Zugang zur historischen Zehntenscheune; ein weiterer Höhepunkt ist die Freigabe des Weges zur Burg Nanstein. Zudem wird für die Kinder eine neue Spielfläche eingerichtet. Unterstützt werden die Projekte durch das Förderprogramm „Wachstum und nachhaltige Entwicklung – Nachhaltige Stadt“. Seit 2017 flossen rund 2,95 Millionen Euro an Fördermitteln nach Landstuhl – allein im Dezember 2023 und 2024 kamen 1,18 Millionen Euro hinzu. Auch die Verbandsgemeindewerke Landstuhl leisten mit 1,6 Millionen Euro einen entscheidenden Beitrag zur Modernisierung der Kaiserstraße. Bereits umgebaut sind der „Alte Markt“ und „Adolph-Kolping-Platz“, die nach anfänglicher Skepsis große Zustimmung in der Bevölkerung finden.
Mehr als nur neue Pflastersteine
Der Umbau der Landstuhler Innenstadt ist mehr als nur ein Bauprojekt – er steht für Aufbruch und Zukunft. Mit neuen Plätzen, barrierefreien Zugängen und modernen Infrastrukturen gewinnt das Stadtbild nicht nur an Attraktivität, sondern auch an Lebensqualität. Die Investitionen von Stadt, Fördergebern und Verbandsgemeindewerken zeigen: Landstuhl denkt voraus – und schafft Raum für Begegnung, Bewegung und Gemeinschaft. Bis zur Fertigstellung wird es noch einige Sperrungen und Bauphasen geben, doch der Weg dorthin lohnt sich – für alle Generationen. est






Autor:Erik Stegner aus Landstuhl |
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