Die kleine Hexe in Landstuhl
Hexentanz in der Stadthalle

- Mia Delic als kleine Hexe und Adela Müller als Abraxas
- Foto: Sickingen-Gymnasium Landstuhl
- hochgeladen von Achim Jung
von Andrea Preis und Fabian Roschy
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Nach dem großen Erfolg der Aufführungen von Ronja Räubertochter im Herbst 2023 spielte die Theater-AG des Sickingen-Gymnasiums Landstuhl Anfang April 2025 erneut in der Stadthalle. Theaterbegeisterte Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 6 bis 9 entführen das Publikum in die Welt der kleinen Hexe.
Die kleine Hexe ist erst 127 Jahre alt. Damit ist sie noch 223 Jahre zu jung, um mit den großen Hexen in der Walpurgisnacht zu tanzen. Trotz der Warnungen ihres treuen Begleiters, dem Raben Abraxas, schleicht sie sich zum Hexentanz. Sie versucht sich unauffällig unter die anderen Hexen zu mischen, aber sie wird erwischt. Die alten Hexen sind erbost und beschwören umgehend die Oberhexe, damit die kleine Hexe angemessen bestraft wird. Entgegen der Proteste der Sumpfhexen und Kräuterhexen erlegt die Oberhexe der kleinen Hexe eine Prüfung auf. Sie müsse von nun an eine gute Hexe sein, dann dürfe sie im nächsten Jahr am Hexentanz teilnehmen. Ob das der kleinen Hexe gelingt? …
Die zwanzig Schülerinnen und Schüler der AG hatten das Stück zu Beginn des Schuljahres selbst ausgewählt und seither in zwei Besetzungen unter der Leitung von Frau Preis und Herrn Roschy intensiv geprobt.
Gerade in den Monaten vor den Aufführungen wurde einmal wöchentlich weit über die 8. Stunde hinaus, an Wochenenden und an ganzen Probentagen in der Stadthalle hart gearbeitet.
Das Endergebnis konnte sich sehen lassen. Die beiden Abendvorstellungen am 02. und 03. April waren gut besucht und die Schulvorführung für die umgebenden Grundschulen am Donnerstagmorgen war restlos ausverkauft.
Die Darsteller hatten sichtlich Spaß beim Agieren auf der Bühne und füllten ihre Rollen mit Leben. So gab es seitens des Publikums tosenden Applaus und nur positive Worte. Ganz oft wurde gelobt, wie professionell die Schülerinnen und Schüler agiert haben, sei es in den großen Rollen, den kleinen Rollen oder hinter der Bühne.
Unterstützt wurde die AG von Frau Lanzer, die den Hexentanz choreographiert und einstudiert hatte, der CREW, die die Vorstellungen filmte und der SV, die den Pausenverkauf und Einlass übernahm. Weiterhin waren Schülerinnen und Schüler der 12. Jahrgangsstufe an der Gestaltung der Requisiten beteiligt und Ben Schulz und Jona Hoppe (MSS12) betreuten die Aufführungen technisch. Ein Dank geht auch an Herrn Dick und Tim Berberich, die die Brandsicherheitswache übernahmen.
Die vorangegangene Auflistung zeigt: Theateraufführungen sind mehr als das bloße Agieren der Schauspieler auf der Bühne. Sie sind gelebte Schulgemeinschaft, bei der viele unterschiedliche Talente und Neigungen zusammenkommen und gemeinsam zum Gelingen eines Projektes beitragen.
Erlebnisbericht von Vivien Schnell (9a)
Dieses Schuljahr haben wir mit der Theater AG das Stück „Die kleine Hexe“ von Otfried Preußler geprobt und aufgeführt. Es war ein langer, anstrengender Weg, der sich aber auf jeden Fall gelohnt hat.
Am Anfang war es echt chaotisch, aber mit der Zeit haben wir uns an das Stück und unsere Rollen gewöhnt und uns echt verbessert. Wir sind als AG zu einer großen vielfältigen Familie zusammengewachsen, sodass die Proben immer super lustig waren. Die Intensivproben haben besonders Spaß gemacht, weil wir uns dann ganz auf das Theaterspielen konzentrieren konnten. An den Ergebnissen der Intensivtage konnte man erkennen, wie weit uns diese Tage vorangebracht haben. Unser Schauspiel und das Interargieren mit den Requisiten sowie mit unseren Mitspielern hat sich enorm verbessert. Wir konnten es dann alle nicht mehr erwarten, in der Stadthalle zu proben und endlich auf der großen Bühne spielen zu können. In der Stadthalle wurde es auch viel einfacher zu spielen, da wir dann auch den Platz hinter der Bühne nutzen, uns das Publikum besser vorstellen konnten und die Licht und Soundeffekte hinzukamen. Dadurch wurde unser Spiel viel besser und authentischer. Die Aufführungen liefen reibungslos und haben unheimlich viel Spaß gemacht. Dieses Gefühl, auf der Bühne zu stehen und einfach nur in seiner Rolle zu sein, ist einfach unbeschreiblich. Dafür hat sich der lange Weg echt gelohnt. Im Nachhinein haben wir nur positive Rückmeldungen bekommen, was uns sehr gefreut hat, denn daran konnten wir erkennen, dass die Zeit und Arbeit, die wir in unser Stück gesteckt haben, es auch Wert waren. Aus diesem Prozess haben wir viel mitgenommen. Zum einen wertvolle Erfahrungen und zum anderen auch viele tolle Momente und Erinnerungen, die wir nie vergessen werden. Außerdem sind in dieser Zeit Freundschaften sowohl gewachsen als auch entstanden. Dafür sind wir sehr dankbar. Wir hoffen, dass wir bald wieder die Möglichkeit bekommen etwas so Schönes mit der Theater AG auf die Bühne zu bringen.
Autor:Achim Jung aus Landstuhl |
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