Stadtholding Landau legt Konzept vor für den Neustart der anderen Art
Es geht wieder etwas

Noch schwieriger als im Landauer Freibad gestaltet sich die Regelung für den Badebetrieb im LA OLA. | Foto: Klein
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Landau. Wenn auch später als sonst konnte in den schwierigen Coronazeiten das Landauer Freibad seine Pforten öffnen. „Wenn am 31. August die Saison zu Ende geht, werden knapp 30.000 Gäste das Freibad am Prießnitzweg besucht haben. Das ist für ein außergewöhnliches Jahr ein gutes Ergebnis“, zieht Oberbürgermeister Thomas Hirsch dennoch eine positive Bilanz. Aufbauend aus den Erfahrungen im Sommerbetrieb, legte die Stadtholding Landau als Betreiber der Veranstaltungsstätten und Freizeitbäder nun das Konzept vor, wie ab September auch der Kultutbetrieb in der Festhalle und die Nutzung des LA OLA stattfinden kann.
Der Badebetrieb im Freizeitbad LA OLA soll ein Angebot für Schulen und Vereine in der kalten Jahreszeit sein, aber auch Hobbyschwimmern in der Wasserwelt möglich sein. Ab dem 2. September öffnet, zunächst immer von Mittwoch bis Sonntag, das LA OLA seine Pforten. Der bereits aus dem Freibad bekannte Online-Ticketverkauf wird fortgeführt. Wer nicht online auf www.la-ola.de buchen kann, wendet sich telefonisch unter 06341 139200 (von Mittwoch bis Sonntag zwischen 10 und 20 Uhr) an das Bad und reserviert seinen Wunschtermin. Erwachsene zahlen wie bisher für eine 2-Stunden-Karte 5 Euro (Jugendliche: 3,50 Euro; Kinder: einen Euro). Die Tageskarte ist für 8,50 Euro (Jugendliche 6 Euro; Kinder: zwei Euro) erhältlich. An Wochenenden und Feiertagen wird ein Zuschlag von 1,50 Euro je Person - unabhängig vom Alter - erhoben.
Saunagänger müssen sich derzeit noch gedulden. Wann Saunawelt und Textilsauna wieder starten, steht noch nicht fest. „Wir werden schrittweise beginnen“, erklärt Bäderbetriebsleiter Christof Drost. Derzeit dürften sich gleichzeitig 250 Besucherinnen und Besucher im Hallenbad aufhalten. Insbesondere die Ein- und Ausgänge sowie die Umkleidebereiche stellten einen Engpass dar, so der Betriebsleiter. „Die Sicherheit der Badegäste steht bei uns an erster Stelle. Eine Anpassung des Betriebskonzeptes ist aber denkbar, wenn sich die Abläufe eingespielt haben“, ergänzt Drost.
Besucherinnen und Besucher werden vor Ort ein Einbahnsystem vorfinden. Betreten wird das LA OLA vom nördlichen Eingang am Horstring. Der Ausgang erfolgt über den bisherigen Haupteingang am Parkplatz. Maskenpflicht besteht in den Eingangs- und Umkleidebereichen. In der Wasserwelt kann darauf verzichtet werden. Eine großzügige Zuweisung der Umkleidekabinen und Spinde sorgt für eine deutliche Reduzierung des Begegnungsverkehrs. Alle Attraktionen im Wasserweltbereich sind geöffnet. Lediglich auf die namensgebende Welle und die Whirlpools muss im LA OLA noch verzichtet werden. In den Becken muss ein Abstand von 1,5 Meter eingehalten werden. Im Schwimmerbecken wird es zudem eine Einbahnregelung geben, die sich bereits im Freibad bewährt hatte.
Auch für das leibliche Wohl wird gesorgt sein. Ab dem 2. September startet voraussichtlich auch die verpachtete Schwimmbadgastronomie wieder mit dem Betrieb. Das Restaurant „Feel guud“ kann auch ohne Eintrittsticket besucht werden. Der Zugang ist vor Ort ausgeschildert.
Die Veranstaltungshäuser im Verantwortungsbereich der Stadtholding, allen voran die Jugendstil-Festhalle, planen ebenfalls einen Neustart. Der Auftakt des städtischen Kulturprogramms am 19. September markiert dabei den Startpunkt. Geänderte Abläufe wird es auch hier geben. Die Kontaktdaten der Besucherinnen und Besucher werden am Eingang – sofern dies nicht vorab durch den Veranstalter erfolgt ist - erfasst. Gäste werden daher gebeten, rechtzeitig vor Veranstaltungsbeginn vor Ort zu sein und auf die Abstandregelungen vor und im Gebäude zu achten. Bis zum Einnehmen des Sitzplatzes gilt eine Maskenpflicht. Der Zutritt zu den Sanitärräumen wird reglementiert. Der gastronomische Service in der Pause sowie die Gästegarderoben können derzeit nicht angeboten werden. Desinfektionsspender in allen Bereichen sowie klare Wegeführungen geben Sicherheit beziehungsweise Orientierung. Um die gebotenen Abstände in den Veranstaltungssälen sicherzustellen, sind die Sitzreihen weiter als gewohnt voneinander entfernt. Einzelne Plätze zwischen den Besucherinnen und Besuchern sind zudem gesperrt. „Aufgrund dieser Maßnahmen erreichen wir nicht die gewohnte Besucherkapazität in unseren Häusern“, berichtet Johannes Klement, Betriebsleiter der Veranstaltungshäuser. „Der Große Saal der Jugendstil-Festhalle wird je nach Veranstaltungstyp zwischen 140 und 340 Besucherinnen und Besucher fassen. Normalerweise haben hier bis zu 1057 Personen Platz gefunden“, so Klement weiter.
Geschäftsführer und Oberbürgermeister Thomas Hirsch verdeutlicht, dass die Veranstaltungshäuser noch spürbar von einem Normalbetrieb entfernt seien. Zahlreiche Veranstaltungen im Herbst seien bereits auf 2021 verschoben. „Wir fokussieren uns derzeit auf städtische Gremiensitzungen und Kulturveranstaltungen“, ergänzt Hirsch.
Die Stadtholding feierte im vergangenen Jahr das 20-jährige Bestehen. In dieser Zeit ist es gelungen, Schulden konsequent abzubauen und die Eigenkapitalquote von 52 Prozent im Jahr 2000 auf fast 85 Prozent zum Jahresende 2019 zu steigern und einen bilanziellen Gewinnvortrag von rund 2,9 Millionen Euro aufzubauen. „Damit konnte ein Sicherheitspuffer für schlechtere Jahre geschaffen werden“, erläutert Oberbürgermeister Thomas Hirsch in seiner Funktion als Geschäftsführer der städtischen Betriebs- und Beteiligungsgesellschaft. Dennoch wird das Jahr 2020 nicht spurlos an der Stadtholding vorübergehen. „2020 ist ein besonders herausforderndes Jahr. Die Pandemie ist noch nicht vorbei. Insbesondere fehlen uns derzeit die liquiden Mittel aus dem Ticketverkauf und der Vermietung. Wir müssen auf Sicht fahren und gegebenenfalls tagesaktuell Entscheidungen zum Wohle unserer Gäste und des Unternehmens treffen“, so Hirsch.

Autor:

Thomas Klein

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