250 Teilnehmer bei der Regionalkonferenz „Energie und Umwelt“
„Klimaschutz ist Pflicht nicht Kür“

250 Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung in der Metropolregion nahmen vergangene Woche an der 8. Regionalkonferenz „Energie und Umwelt“ in Mannheim teil. Foto: MRN GmbH/Schwerdt
  • 250 Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung in der Metropolregion nahmen vergangene Woche an der 8. Regionalkonferenz „Energie und Umwelt“ in Mannheim teil. Foto: MRN GmbH/Schwerdt
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Metropolregion. Deutschland hinkt beim Klimaschutz hinterher und inzwischen ist klar, dass die gesteckten Ziele in den nächsten Jahren verfehlt werden. Von 909 Millionen Tonnen Kohlendioxid (2016) sollen im Jahr 2020 in Deutschland nur noch 751 Tonnen Treibhausgas ausgestoßen werden. Ein Ziel, das laut einer Berechnung im Klimaschutzbericht des Umweltministeriums so nicht erreicht wird. Wie die Energiewende in der Metropolregion Rhein-Neckar gelingen kann, diskutierten rund 250 Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung im Rahmen der 8. Regionalkonferenz Energie und Umwelt am 14. November im John Deere Forum in Mannheim.
Die Metropolregion Rhein-Neckar ist eine Metropolregion im Schnittpunkt dreier Bundesländer mit 290 Kommunen, daher lautete die Leitfrage der diesjährigen Konferenz: „Wie gelingt es in der Rhein-Neckar-Region die Energiewende dezentral und intelligent zu steuern?“ Wichtige Impulse dazu gaben am Vormittag die drei Experten-Panels „Regionales Energiekonzept: Kompass für erfolgreiche Energiewende in der Metropolregion Rhein-Neckar“, „Energiewende dezentral und intelligent steuern“ und „Hürden und Wege zur Steigerung der Sanierungsrate im Gebäudebestand“.
Dass Klimaschutz nur gemeinsam funktioniert und Kommunen vor Herausforderungen stellt, aber auch Chancen bietet, unterstrich Rita Schwarzelühr-Sutter, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit in ihrer Keynote. „Die Kommunen nehmen eine Schlüsselposition beim Klimaschutz ein, dort wird Klimaschutz für jedermann sichtbar“, unterstrich Kappenstein. Wie das über drei Länder hinweg möglich ist, wurde im Diskussionspanel zum Regionalen Energiekonzept deutlich. Ralph Schlusche, Direktor des Verbands Region Rhein-Neckar berichtete, dass aktuell das Regionale Energiekonzept fortgeschrieben werde. Dies sei nötig geworden, weil sich innerhalb der letzten sechs Jahre Rahmenbedingungen geändert und neue Schwerpunkte ergeben hätten.
Weg vom zentralen großen Kraftwerk hin zu vielen kleinen Energieerzeugern – von den Energieversorgern verlange die Energiewende Umdenken und Innovationen, unterstrich René Chassein (Pfalzwerke AG). Nachholbedarf bestehe laut Prof. Wolfram Wellßow (Technische Universität Kaiserslautern) aktuell vor allem in den Bereichen, in denen das Zutun der Bürger gefragt sei. Bei der Wärmewende, der Effizienz oder der Mobilität hinke Deutschland hinterher.
Gleiches gilt für die Energieeffizienz von Gebäuden: 36 Prozent des Energieverbrauchs in Deutschland entfallen auf Gebäude. Gleichzeitig liegt die Sanierungsquote weiter unter einem Prozent. Jedes Gebäude einzeln zu betrachten, sei viel zu zeitintensiv, moniert Uwe Bigalke von der Deutschen Energieagentur GmbH und brachte das sogenannte Prinzip Energiesprong ins Gespräch. Dahinter steckt eine niederländische Initiative, die durch standardisierte Prozesse die energetische Sanierung deutlich beschleunigt.
Den Auftakt für eine Reihe von Praxisbeispielen machten Studenten der DHBW Mannheim, die ihr Projekt „DANTE“ vorstellten. Dieses beschäftigt sich mit dem Ziel, die bisher in industriellen Prozessen nicht genutzte Wärmeenergie in elektrische Energie umzuwandeln. mp/ps

Autor:

Manuela Pfaender aus Ludwigshafen

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