Baden-Württemberg: Pilotprojekt für Schüler
Förderstunden ab kommender Woche

Förderunterricht für Schülerinnen und Schüler durch Lehramtsstudierende, um die Lernlücken durch die Corona-Pandemie aufzuholen (Symbolbild) | Foto: Stefan Meller/pixabay.com
  • Förderunterricht für Schülerinnen und Schüler durch Lehramtsstudierende, um die Lernlücken durch die Corona-Pandemie aufzuholen (Symbolbild)
  • Foto: Stefan Meller/pixabay.com
  • hochgeladen von Roland Kohls

Schule. Vor einer Woche hat der Ministerrat den Startschuss für das gemeinsame Projekt „Bridge the Gap“ („Überbrücke die Lücke“) des baden-württembergischen Wissenschafts- und Kultusministerium gegeben. Das Unterstützungsangebot bietet Schulen die Möglichkeit, bis zu den Sommerferien Lehramtsstudierende für den Abbau von Lernrückständen durch die Corona-Pandemie einzusetzen, teilt das Wissenschaftsministerium des Landes Baden-Württemberg mit. Bis vergangenen Freitag konnten sich Schulen für das Projekt melden.

Nächste Woche soll der Förderunterricht beginnen

Seit Montag stehen rund 600 Lehramtsstudierende mit etwa 300 Schulen in Kontakt. Möglichst noch in der laufenden Woche sollen Lehramtsstudierende und Schulen die Honorarverträge unterzeichnen. In der kommenden Woche sollen die Förderstunden an den Schulen beginnen.
Auf den Aufruf der Landesregierung und der elf beteiligten Hochschulen hatten sich rund 900 Studierende gemeldet. „Ich bin überwältigt von dieser Resonanz auf unseren Aufruf zur Mithilfe, dass sich so viele Studierende bereit erklärt haben, Schülerinnen und Schülern dabei zu helfen, Lernrückstände schnell aufzuholen. Wir hoffen, dass wir noch einige Studierende nachvermitteln können“, sagte Wissenschaftsministerin Theresia Bauer. Wer nicht zum Zuge komme, könne sich bei den „Lernbrücken“ des Kultusministeriums in den Sommerferien einbringen. „Wir brauchen auch weiterhin viele Freiwillige, die mit anpacken“, sagte Bauer.

Förderunterricht ist "win-win-win-Situation"

Die Wissenschaftsministerin bezeichnet das Pilotprojekt „Überbrücke die Lücke“ als „Win-win-win-Situation“: „Hier werden nicht nur Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte profitieren, sondern auch die Studierenden ab dem vierten Semester, die zur Mithilfe an Schulen bereit sind“, so Bauer.
„Die Zeit drängt, daher ist es wunderbar, dass bereits so viele Kontakte zwischen Studierenden und Schulen vermittelt werden konnten. Die Kinder und Jugendlichen blicken auf eine lange Zeit voller Entbehrungen zurück. Dies können wir ihnen nicht mehr zurückgeben, aber wir möchten sie dabei unterstützen, dass sie ihren Bildungsweg möglichst unbeschwert gehen und fortsetzen können – und da ist es auch äußert wichtig, entstandene Lernlücken zu verringern“, sagt Kultusministerin Theresa Schopper und ergänzt: „Hier setzen wir mit „Überbrücke die Lücke“ kurzfristig an und werden die dortigen Erfahrungen an den Schulen, an denen das Programm läuft, in unsere anderen flächendeckenden Förderprogramme wie Lernbrücken, Rückenwind oder Sommerschulen einfließen lassen. Ich bin froh, dass wir uns jetzt so langsam mehr über das Aufholen freuen können als dass wir uns über das Verpassen ärgern müssen. Denn es ist wichtig, dass die Schülerinnen und Schüler mit einem guten Gefühl in das neue Schuljahr gehen.“

Weiteres Förderprogramm in den Sommerferien

Hierzu soll in den letzten beiden Wochen der Sommerferien auch wieder das Förderprogramm „Lernbrücken“ beitragen, zu dem der Ministerrat gestern eine Kabinettsvorlage des Kultusministeriums zugestimmt hat. „Lernlücken sind aufgrund der Corona-Pandemie entstanden, das ist keine Frage. Aber die Schülerinnen und Schüler sollen wissen, dass sie große Unterstützung erfahren werden, diese“, sagt Schopper und fügt an: „Dabei geht es aber nicht nur um Lernstoff, sondern ganz wichtig ist auch das Ankommen in der Schule und dass die Kinder und Jugendlichen dort offene Ohren auch für ihre sozial-emotionalen Schwierigkeiten finden, die Corona mit sich gebracht hat.“

Bekannte Regelungen
Autor:

Roland Kohls aus Ludwigshafen

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

25 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Wirtschaft & Handel
Durchblickpreis: Die SÜWE, Herausgeberin der Wochenblätter in Pfalz und Nordbaden, gewinnt den Journalistenpreis "Durchblick" 2021 des Bundesverbands Deutscher Anzeigenblätter (BVDA) in der Kategorie "Innovation - beste Idee des Jahres" mit dem Thema "Digital PR 4.0 - neue Reichweiten für PR-Texte | Foto: Jens Vollmer
Video

Durchblick-Preis: Innovative Werbemöglichkeit gewinnt Journalistenpreis „Durchblick“ des BVDA als „Innovation des Jahres“

BVDA Durchblickpreis. Die SÜWE, Herausgeberin der Wochenblätter, Stadtanzeiger und des Trifelskuriers in der Pfalz und Nordbaden, gewinnt 2021 gleich zwei Journalistenpreise des Bundesverbandes Deutscher Anzeigenblätter (BVDA). Gerade der erste Platz in der Kategorie Innovation beinhaltet große Mehrwerte für Anzeigenkunden im Digitalsektor. Berlin. Gleich in vier von fünf Kategorien landeten die Bewerbungen der SÜWE Vertriebs- und Dienstleistungsgesellschaft mbH & Co. KG nach einer Vorauswahl...

Wirtschaft & HandelAnzeige
Insgesamt 20 Auszubildende und Handelsfachwirte übernahmen für zwei Tage die Verantwortung bei XXXLutz Mann Mobilia in Karlsruhe | Foto: XXXLutz - Mein Möbelhaus
4 Bilder

Verantwortung gefragt - „Azubi-Days“ bei XXXLutz Mann Mobilia in Karlsruhe

Karlsruhe. Ob in der Verwaltung, im Lager, bei der Deko, im XXXL Restaurant oder im Verkauf: 62 Azubis gibt es aktuell bei XXXLutz Mann Mobilia, „in allen Bereichen“, erläutert Verena Dittus, die Ausbildungsverantwortliche im Karlsruher Einrichtungshaus. Um die jungen Menschen weiter zu fördern und auch zu fordern, gibt’s die „Azubi-Days“ im Unternehmen, bei denen auch ein Rollenwechsel angesagt ist: „Die Auszubildenden übernehmen Positionen und Tätigkeitsfelder der Vorgesetzten, sind dabei...

LokalesAnzeige

Work it! Lernen & Arbeiten in der Stadtbibliothek
Stadtbibliothek Karlsruhe

Sie suchen ein ruhiges Plätzchen zum Lernen oder Arbeiten in gemütlicher Atmosphäre zwischen dem Wissen der Welt? Dann sind Sie in den Häusern der Stadtbibliothek Karlsruhe genau richtig. In unseren acht Häusern in der Stadtmitte und den Stadtteilen finden Sie: kostenfreies KA-WLANArbeitsplätze (mit Steckdosen)PC-Plätze mit Internetzugang und Office-ProgrammenSonderbereich "Schule & Lernen" im Neuen Ständehaus: Lernhilfen, Lektüreschlüssel, Probeklausuren uvm. für die gängigsten Schulfächern...

Online-Prospekte aus Karlsruhe und Umgebung



add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.