Innovative Materialien im Blick
Ausgründung des KIT bekommt den "NEO 2023"

Der Publikumspreis ging ans Team des MVM: für einen Spezialkleber für Mikroelektronik und Solarmodule.

Jochen Ehlgötz, Geschäftsführer der TechnologieRegion Karlsruhe GmbH; Andreas Tews, Geschäftsführer Marketing und Vertrieb der Nussbaum Medien; Katrin Dyhr, Prof. Dr. Norbert Willenbacher, KIT (Institut für Mechanische Verfahrenstechnik und Mechanik); Michael Gutjahr, Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats der TechnologieRegion Karlsruhe GmbH | Foto: ARTIS Uli Deck
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  • Der Publikumspreis ging ans Team des MVM: für einen Spezialkleber für Mikroelektronik und Solarmodule.

    Jochen Ehlgötz, Geschäftsführer der TechnologieRegion Karlsruhe GmbH; Andreas Tews, Geschäftsführer Marketing und Vertrieb der Nussbaum Medien; Katrin Dyhr, Prof. Dr. Norbert Willenbacher, KIT (Institut für Mechanische Verfahrenstechnik und Mechanik); Michael Gutjahr, Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats der TechnologieRegion Karlsruhe GmbH
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Karlsruhe. Die "nanoshape GmbH", eine Ausgründung aus dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT), hat für ihre Oberflächentechnik gegen Entzündungen in Implantaten den mit 20 000 Euro dotierten Jurypreis des Innovationspreises "NEO 2023" der Technologieregion Karlsruhe gewonnen. Forscher des Instituts für Mechanische Verfahrenstechnik und Mechanik (MVM) des KIT haben für den von ihnen entwickelten elektrisch leitfähigen und druckbaren Klebstoff für Mikroelektronik und Solarmodule den zum ersten Mal vergebenen Publikumspreis erhalten.

„Materialien und Werkstoffe begegnen uns überall im Alltag und in unserer Arbeitswelt. Auf dem Weg in eine nachhaltige Zukunft in den unterschiedlichen Bereichen wie Klimawandel, Nachhaltigkeit oder Energiewende sind innovative Materialien mit smarten Eigenschaften ein wichtiger und unverzichtbarer Baustein“, so Professor Oliver Kraft in Vertretung des Präsidenten des KIT. „Ich freue mich sehr, dass beim NEO2023 eine Ausgründung und ein Projekt des KIT gewonnen haben. Beiden Teams gratuliere ich herzlich.“

„Die Auszeichnungen mit dem NEO2023 bestätigen, wie innovativ unsere Forschenden arbeiten. Mit genau dieser Innovationskraft bringen sie ihre Erkenntnisse in die Anwendung und leisten so einen wichtigen Beitrag für die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft. Über die Auszeichnungen für nanoshape und für das MVM freuen wir uns am KIT sehr“, so Professor Thomas Hirth, Vizepräsident für Innovation und Internationales des KIT.

Entzündungshemmende Implantate

Die "nanoshape GmbH", eine Ausgründung aus dem KIT, entwickelt innovative Oberflächentechnik für medizinische Implantate. Mit der neuen Technologie kann bei medizinischen Implantaten die Struktur der Oberfläche auf Nanoebene so verändert werden, dass diese antibakteriell wirkt – ganz ohne Einsatz von Antibiotika oder Beschichtungen mit anderen Materialien. Zusätzlich wird auch das Einwachsen des Implantats in das umliegende Gewebe beschleunigt. So werden Trägerinnen und Träger von Implantaten besser vor Infektionen, die im Zusammenhang mit diesen auftreten können, geschützt. Ziele von nanoshape sind, diese Oberflächentechnologie auf den neusten Stand der Technik bei der Herstellung von Implantaten zu bringen, Implantate für Patientinnen und Patienten sicherer zu machen und die Kosten für das Gesundheitssystem zu reduzieren.

Druckbarer Klebstoff für Solarmodule

Forscher vom MVM des KIT haben einen elektrisch leitfähigen und druckbaren Klebstoff für Mikroelektronik und Solarmodule entwickelt. Anstatt sie zu löten, können Mikrochips mit dem Klebstoff auf Platinen und Solarzellen an Photovoltaik-Modulen befestigt werden. Möglich wird die Nutzung der einfachen Klebetechnologie durch einen innovativen Materialmix: Ein Polymer und ein leitfähiges, metallisches Pulver mit Silberanteil werden mit einer nicht mischbaren Flüssigkeit zu einer sogenannten Kapillarsuspension verbunden. Diese weist eine hohe Leitfähigkeit bei geringem Silberverbrauch auf, lässt sich mit gängigen Verfahren drucken und ist dabei robust und haltbar.

Der NEO

Mit dem Innovationspreis NEO fördert die Technologieregion Karlsruhe (TRK) innovative Lösungen, die unser zukünftiges Leben beeinflussen. Die TRK vergibt die Auszeichnung jedes Jahr zu einem anderen Thema. Die Ausschreibung des NEO2023 stand unter dem Motto „Entwicklung smarter oder nachhaltiger Materialien“: Welche neuartigen Materialien können einen positiven Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung leisten oder zeichnen sich durch besonders smarte Eigenschaften aus? (red/fe)

Infos: trk.de/neo2023

Autor:

Presse fokus.energie e.V. aus Karlsruhe

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