Cheshire Elite Marathon & Halfmarathon
Wangler & Müller zeigen großen Kampfgeist

Gemeinsam mit fast 400 weiteren gemeldeten Läufern gingen Natalie Wangler und Jonas Müller beim Cheshire Elite Marathon an den Start. An der Grenze von England und Wales galt es bis zu siebeneinhalb Runden zu absolvieren.

Während in Deutschland die Inzidenzzahlen vielerorts jenseits der 100er-Grenze liegt, sind diese in Großbritannien in den vergangenen Wochen und Monaten auf rund 20 gesunken. In der ländlichen Region Cheshire südlich der Großstädte Liverpool und Manchester ist dieser Wert seit geraumer Zeit sogar noch geringer. Dies ermöglichte, dass das ursprünglich bereits für 2020 als Wrexham Elite Marathon geplante Elite-Rennen am Sonntag mit 400 gemeldeten Spitzenläufern über die Bühne gehen konnte.

Statt am Rande von Wrexham, was in Wales liegt, fand das Event jedoch rund zehn Kilometer weiter im Grenzort Pulford statt. Während die Startnummernausgabe früh morgens in Wales stattfand, wurde ab 8:30 Uhr zwei Kilometer weiter auf englischer Seite gestartet. Aufgeteilt auf Gruppen von je maximal 25 Athleten gingen die Läufer ins Rennen. Da der Abstand zwischen den einzelnen Gruppen jedoch nur 20 Sekunden betrug, kam nach langer Zeit erstmals wieder das Feeling eines Laufs auf, bei dem mehrere hundert Sportler gemeinsam auf die Strecke gehen. Da Corona auch in Großbritannien weiterhin ein Thema ist, musste zwar auf manches verzichtet werden, ein Corona-Test oder Masken waren jedoch nicht notwendig.

Nur einmal lief Jonas Müller bislang schneller

Knapp sechs Monate nachdem der 26-jährige Jonas Müller bei seinem 20. Marathon, den er in Dresden im Rahmen des Dresden Invitational Run, ebenfalls ein Elite-Rennen, gelaufen war, ging er das Rennen ähnlich ambitioniert wie in Sachsen an. Statt knapp 17 Runden wie in Dresden galt es für ihn dieses Mal gut siebeneinhalb Runden zu absolvieren. Dank seiner guten Form hielt Müller das Tempo lange hoch, musste auf dem letzten Drittel jedoch einsehen, dass er an diesem Tag nicht seinen besten Tag erwischt hatte. In der Folge verlor er wichtige Zeit, die er zur Erreichung einer neuen persönlichen Bestzeit benötigt hätte. Nichtsdestotrotz konnte er das Rennen dank großem Kampfgeist nach 2:35:48 Stunden finishen. „Ich wäre gerne noch ein wenig schneller gelaufen. Heute hat einiges gepasst, manches aber auch nicht. Am Ende bin ich glücklich nach dem Silvesterlauf Schwaibach 2019 erstmals wieder mit rund 400 Läufern an der Startlinie gestanden zu sein“, so Jonas Müller nach seinem bisher zweitschnellsten Marathon.

Natalie Wangler um Haaresbreite an ihrer Bestzeit vorbei

Ähnlich erging es auch Natalie Wangler. Statt für die volle Marathondistanz von 42,195 Kilometer hatte sich Wangler für den Halbmarathon entschieden und musste daher knapp viermal die ländliche Runde am Rande von Pulford absolvieren. Wie Müller zeigte auch Wangler, dass sie sich durchaus in einer ansprechenden Form befindet. Allerdings war auch sie mit ihrer Zielzeit von 1:22:02 Stunden, womit sie ihre vor zweieinhalb Jahren beim Great Scottish Run in Glasgow aufgestellte Halbmarathon-Bestzeit nur um eine Sekunde verpasste, nicht ganz zufrieden. Obwohl auch ihre Leistung aller Ehren wert war, meinte auch Wangler nach dem Rennen, dass manches einfach nicht gepasst habe. Ob ein noch besseres Ergebnise durch fehlende Wettkampfpraxis verhindert wurde, kann nur spekuliert werden. Nichtsdestotrotz konnten die beiden Roadrunners am Ende mit Stolz auf sich selbst und ihren großen gezeigten Kampfgeist die Rückreise in den Norden antreten. Auch Wanglers neunter Platz zeigte, dass sie trotz des herausragenden Niveaus der weiteren Teilnehmer, von denen gleich mehrere die Marathon-Olympianorm unterboten, eine beachtliche Leistung gezeigt hatten. Nach dem Rennen tauschten sich beide mit Steph Davis, die sich in London jüngst für den Olympischen Marathon qualifizieren konnte, aus.

Autor:

Patrick Brucker aus Karlsruhe

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