Basketball
Engagiert, aber am Ende chancenlos – geschwächte LIONS in Hagen klar unterlegen

Am 30. März ereilte die PS Karlsruhe LIONS ihre bisher höchste Niederlage in der laufenden Saison der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Zu Gast bei Phönix Hagen am 29. Spieltag hielten die verletzungsbedingt mit dezimiertem Kader angereisten Badener immer wieder mit guten Ansätzen und kurzen Läufen dagegen, mussten sich aber in einem temporeichen und von viel Dynamik geprägten Duell etwas zu deutlich geschlagen geben. Die Südwestfalen kontrollierten die Begegnung ab der Halbzeit und siegten ungefährdet mit 101:80. Während Hagen sich damit den Einzug in die Playoffs vorzeitig gesichert hat, wird es für Karlsruhe nochmal eng. Zumindest vorläufig rangieren die Fächerstädter nur auf Rang acht und spüren die Verfolger im Nacken.
Die Hausherren trugen sich als erste auf dem Scorerboard ein und führten bereits mit 4:0, als O´Showen Williams nach knapp zwei Minuten per Dreier die ersten Punkte für die LIONS markierte. Nach etwas mehr als drei Minuten gingen die Badener zum ersten und einzigen Mal an diesem Abend sogar in Führung. Nach gut der Hälfte des ersten Viertels hatte jedoch wieder Hagen mit 15:10 die Nase vorn, auch weil dem Team vom Oberrhein etwas Präzision im Abschluss fehlte – ein Umstand, der im weiteren Verlauf mehrmals den Anschluss kosten sollte. Nach sieben Minuten beim 19:12 war für LIONS-Headcoach Aleksandar Scepanovic die erste Auszeit fällig. Seine Mannschaft, auch schon zuvor sichtlich motiviert, schlug im Anschluss mehr Kapital aus ihren Gelegenheiten, startete einen Acht-Punkte-Run und beendete das erste Viertel mit starken null Turnovern. Das flotte Aufeinandertreffen ging mit 22:21 in den zweiten Spielabschnitt, in dem das Pendel wieder etwas mehr in Richtung der Gastgeber ausschlug. Strittige Aktionen, ein zwischenzeitlich zweistelliger Rückstand und die nach wie vor hohe Schlagzahl beider Teams brachten Feuer in die Partie. Mit gut vorgetragenen Fastbreaks sorgten die LIONS, nachdem sie bereits 16 Punkte ins Hintertreffen geraten waren, für Entlastung und schoben sich 32 Sekunden vor der Halbzeitsirene bis auf sechs Zähler an den Gegner heran. Doch diesem gelang es mittels zweier schneller und effektiver Aktionen, zur Spielmitte auf 50:40 zu stellen. Karlsruhe musste also in Hälfte zwei liefern, um am Ende des Abends nicht mit leeren Händen dazustehen. Zumindest das Bemühen war klar erkennbar. Das Team machte, was es sehr gut beherrscht: Tempo! Doch die LIONS versäumten es, sich für ihre couragierten Angriffe zu belohnen und verloren zunehmend an Boden gegen eine Heimmannschaft, die auf eine größere Rotation zugreifen konnte und in den wichtigen Momenten einfach abgeklärter war. So schwand die Hoffnung mehr und mehr. Denn auch das dritte Viertel ging für die Gäste verloren, wenngleich angesichts eines Spielstands von 70:57 bei noch zehn verbleibenden Minuten zumindest rechnerisch noch alles möglich schien. Zwischenzeitlich bis auf 20 Punkte zurückgefallen, gelang es Scepanovics Spielern, die Entscheidung mit viel Einsatz immer weiter zu verzögern. Zweieinhalb Minuten vor dem Ende stand es noch 92:78. Doch nun waren die Kräfte aufseiten der Badener erschöpft und der Sieg ging verdient an Phoenix Hagen.
Topscorer der LIONS war beim Gastspiel im Ruhrgebiet O´Showen Williams mit 19 Punkten. Victor Bailey erzielte mit 18 Zählern seinen bisherigen Bestwert nach zwölf Spielen für Karlsruhe. Bakary Dibba scorte zwölffach, Melvin Jostmann war mit elf Punkten ebenfalls zweistellig.
Die kommende Woche wird richtungsweisend für die LIONS, denn es stehen der fünft- sowie der viertletzte Spieltag der Hauptrunde an. Am Mittwoch erwartet man in der bereits nahezu ausverkauften Lina-Radke-Halle den souveränen Tabellenführer, die RÖMERSTROM Gladiators Trier, bevor vier Tage später die Gartenzaun24 Baskets Paderborn ihre Aufwartung am Oberrhein machen. Auch für das Duell mit dem aktuellen Schlusslicht sind nur noch wenige Tickets verfügbar.

Autor:

Benedikt Rieker aus Karlsruhe

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