Der KSC erwartet die "Clubberer": Derby-Zeit im Karlsruher Wildparkstadion

- Foto: KSC
- hochgeladen von Jo Wagner
Karlsruhe. KSC. Der Karlsruher SC spielt am Samstag, 13. September 2025, gegen den 1. FC Nürnberg – das klassische „Süd-Derby“. Laut Vorverkauf ist die Hütte nicht ausverkauft, der KSC erwartet rund 32.000 Besucher im Wildparkstadion. Das liegt vielleicht auch daran, dass die „Clubberer“ mit Trainer Miro Klose bislang noch nicht so richtig in Tritt gekommen sind in der Spielzeit, aktuell Tabellenletzter sind – mit einem Punkt, bei 1 zu 4 Toren.
KSC-Trainer Christian Eichner kann wieder (mit Ausnahme von Ben Farhat) auf einen vollen Kader blicken. „Die ganzen Krankheiten, die in der Länderspielpause da waren, sind raus aus der Kabine“, sodass im Training ein reger Betrieb herrsche. „Ich bin wirklich sehr zufrieden mit der Woche bis hierher, auch sei das Testspiel gegen Hoffenheim anständig gewesen. Nun gelte es, „ähnlich aufzutreten wie in den ersten Wochen“. In Sachen Aufstellung ließ sich Eichner wie immer nicht unbedingt in die Karten schauen, doch sei der Konkurrenzkampf „in vorderster Front total entbrannt“. Das lässt verschiedene Optionen im Sturm zu. Gerade auch, weil Eichner bestätigte, dass jeder mit jedem könne. „Das ist schon mal ein gutes Motto aus meiner Sicht.“
Doch Eichner warnt vor dem Gegner in einer ausgeglichenen Liga, der KSC sei gut beraten, mit einer großen Portion Vorsicht ans Werk zu gehen. Sicherlich sei Nürnberg nicht gut in Saison und Pokal gestartet, aber sie „waren nicht die ersten und werden auch nicht die letzten sein, denen das passiert“. Doch seien die Spiele so strukturiert gewesen, „dass sie auch in die andere Richtung hätten kippen können“. Zudem habe Nürnberg auch nachverpflichtet, so dass sich der KSC wohl auf „das ein oder andere frische oder neue Gesicht einstellen“ müsse. Das mache auch die Vorbereitung etwas schwierig, denn das KSC-Trainerteam wisse keine Aufstellung, keine Grundordnung. Daher erwartet Eichner einen Club, der „mit den neuen Spielern im Rücken“ auf Sieg spielen werde. Da sei die KSC-Abwehr gefragt, die in dieser Spielzeit bisher durch den „dritten Mann in der letzten Linie“ der Mannschaft ein Stück weit mehr Sicherheit gebe.
Zudem wäre die Liga bislang erneut ausgeglichener, so dass Mannschaften wissen, dass diese engen Spiele mit einem Tor schon in die Richtung gedrückt werden könne, so dass viele wohl einfach das Risiko minimieren wollen, so punktuell vorsichtigere Spielverläufe entstehen als vielleicht in den Jahren zuvor. Wenn man kein Gegentor kassiere, dann hat man schon mal nicht verloren. „Das ist ein sehr weiser Spruch, der Gott sei Dank nicht von mir ist“, wie Eichner mit einem Schmunzeln ergänzte. Doch der KSC müsse nach dem Saisonauftakt allerdings aufpassen, „dass wir nicht in Jubelarien ausbrechen, weil wir mal zwei, drei Spiele kein Tor bekommen haben.“
Autor:Jo Wagner |
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.