Die Natur im Blick
NABU-Gruppe Karlsruhe gibt Tipps für den Last Minute-Nistkastenkauf

Viele Gartenvögel beginnen jetzt zu brüten – höchste Zeit also, selbst Nistkästen aufzuhängen. Man kann solche Nisthilfen mit etwas Geschick selber bauen. Aber auch im Handel werden viele gut geeignete Nisthilfen angeboten. Allerdings findet man auch immer wieder völlig ungeeignete Produkte, vor deren Kauf die NABU-Gruppe Karlsruhe warnt. Denn diese bleiben meist unbesetzt und rufen große Enttäuschung hervor. Manchmal schaden sie sogar den Vögeln, denen man eigentlich helfen möchte.

So sind manche Modelle viel zu klein, um zehn oder mehr Jungen (wie Meisen sie beispielsweise haben) ausreichend Platz zu bieten. Eine Grundfläche von zwölf mal zwölf Zentimetern sollte selbst bei den kleinsten Kästen das Mindestmaß sein. Wichtig ist auch die passende Einfluglochgröße. „Eigentlich logisch – kleine Kästen sollten kleinere Löcher für kleinere Vogelarten haben“, sagt Artur Bossert vom NABU Karlsruhe. Das Einflugloch sollte sich im oberen Teil der Vorderwand befinden. Sein Unterrand sollte mindestens 17 Zentimeter vom Boden des Kastens entfernt sein, damit zum Beispiel Katzen nicht mit der Pfote die Jungen aus dem Nest angeln können. „Stattdessen findet man manchmal winzige Kästen mit riesigen Löchern in der Mitte der Vorderwand, die kaum ein Vogel je nutzen wird.“ Die häufig vor dem Loch angebrachte Sitzstange ist unnötig und für die Bewohner sogar schädlich, weil sie Räubern das Klettern am Kasten erleichtert.

Das beste Material ist raues Naturholz. Es ist atmungsaktiv und sorgt für ein gutes Klima im Nest. Ganz abzulehnen sind Nistkästen aus Plastik, die sich in der Sonne stark aufheizen und zudem den Jungvögeln keine Chance geben, an den glatten Wänden hinaufzuklettern. Wichtig ist außerdem, dass sich die Kästen nach der Brutsaison zur Reinigung gut öffnen lassen.
Gut zu wissen: Nicht alle Gartenvögel nutzen Nistkästen, sondern nur Arten, die natürlicherweise in Höhlen alter Bäume oder in Spechtlöchern brüten. Die häufigsten Nutznießer künstlicher Nisthöhlen sind daher Kohl- und Blaumeisen sowie Haus- und Feldsperlinge. Größere Kästen werden häufig von Staren angenommen. Für jede Vogelart gibt es eine ideale Größe des Einfluglochs. Bei den kleinsten Meisen sind das 28 Millimeter Durchmesser, bei den größeren Kohlmeisen 32 und beim Star 45 Millimeter. Andere Arten wie Haus- und Gartenrotschwanz benötigen eine halboffene Vorderwand, man spricht dann von einer Halbhöhle.

Autor:

Anita Beha, NABU Karlsruhe aus Karlsruhe

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