Prinz-Max-Palais
Wellenreuther: Stadt Karlsruhe muss Fördermittel beantragen

Der Bundestagsabgeordnete Ingo Wellenreuther hat sich auf Bundes- und Landesebene für Zuschüsse zur Renovierung des Prinz-Max-Palais eingesetzt. Er sieht nun die Stadt Karlsruhe in der Verantwortung und fordert sie auf, so schnell wie möglich entsprechende Anträge auf Förderung zu stellen.

In einem Schreiben an die Staatsministerin für Kultur und Medien, Prof. Monika Grütters MdB, hatte der Bundestagsabgeordnete Ende Mai 2020 um Prüfung für Zuschüsse der Renovierung des Karlsruher Prinz-Max-Palais gebeten. Wie dem Antwortschreiben der Staatsministerin zu entnehmen ist, könne eine Förderung im Rahmen eines sogenannten Denkmalschutz-Sonderprogrammes aus dem Kulturetat der Bundesregierung in Betracht kommen.

„Es freut mich zu hören, dass die Staatsministerin auch der Auffassung ist, dass das Prinz-Max-Palais aufgrund seiner Bedeutung als Residenz des letzten Reichskanzlers des Deutschen Kaiserreichs und als erster Amtssitz des Bundesverfassungsgerichts prinzipiell für eine Förderung in Betracht kommt“, so Wellenreuther.

„Leider wurde mir aber auch mitgeteilt, dass die Töpfe zum Denkmalschutz und zur Denkmalförderung in Berlin bereits ausgeschöpft sind. Wann und in welcher Höhe wieder Bundesmittel zur Verfügung stehen, ist derzeit unklar. Um aber frühzeitig berücksichtigt zu werden, ist es laut Staatsministerin Grütters wichtig, dass die Stadt Karlsruhe umgehend einen Antrag auf Bundesfördermittel bei dem zuständigen Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart einreicht. Dem ist unbedingt Folge zu leisten“, fährt Wellenreuther fort.

„Es besteht darüber hinaus noch eine weitere Fördermöglichkeit“, so MdB Ingo Wellenreuther. Nachdem gemäß § 12 des Denkmalschutzgesetzes Baden-Württemberg das Prinz-Max-Palais als Kulturdenkmal anerkannt ist, besteht nämlich außerdem die Möglichkeit, Fördermittel des Landes Baden-Württemberg zu erhalten.

Um solche Fördermittel zu erlangen, muss jetzt die Stadt Karlsruhe ebenso dringend handeln und so schnell wie möglich ein Konzept ausarbeiten sowie einen entsprechenden Antrag auf Förderung einreichen. Dies sei aber leider noch nicht geschehen, wie sich dem Antwortschreiben von Staatssekretärin Schütz aus dem Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau entnehmen lässt, die MdB Wellenreuther Ende Juni 2020 auch schon schriftlich angefragt und sich für die Gewährung von Landesmitteln für das Prinz-Max-Palais eingesetzt hatte.

„Die Stadt Karlsruhe muss also jetzt endlich in die Gänge kommen und sowohl beim Bund einen Antrag auf Fördermittel stellen als auch beim Land ein Sanierungskonzept mit einem entsprechenden Förderantrag einreichen. Ansonsten könne es passieren, dass weder Bundes- noch Landeszuschüsse für die notwendige Renovierung fließen“, erklärt Wellenreuther abschließend.

Hintergrund:
Die Kosten der Sanierung des Prinz-Max-Palais belaufen sich nach Schätzungen auf mittlerweile circa 40 Millionen Euro. In der jüngsten Vergangenheit war die finanzielle Machbarkeit der Sanierung seitens der Stadt Karlsruhe in Frage gestellt geworden.

Autor:

David Ruf aus Karlsruhe

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Ausgehen & GenießenAnzeige
Fischrestaurant Karlsruhe: Im ansprechenden Ambiente des Restaurants Deutscher Kaiser in Karlsruhe-Neureut werden köstliche Speisen mit Fisch serviert. | Foto: Thorsten Kornmann
2 Bilder

Fischrestaurant Karlsruhe: Im Deutschen Kaiser Fisch essen

Restaurant Deutscher Kaiser in Karlsruhe Neureut. Das gutbürgerliche Restaurant serviert besten Fisch. Willkommen im Fischrestaurant. Beim Fisch vertraut der Inhaber und Koch Klaus Grimberger auf die Herkunft seiner frischen Fische, die er in seinem Restaurant Deutscher Kaiser zubereitet: Diese stammen aus der eigenen Fischzucht an der Teinacher-Quelle im Schwarzwald. Fischrestaurant Karlsruhe: Fisch aus eigener Zucht Fischrestaurant Karlsruhe: Auf der Speisekarte stehen entsprechend eine...

Online-Prospekte aus Karlsruhe und Umgebung



add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.