„Pro Bahn“ möchte, dass mehr Bürger auf den Öffentlichen Verkehr (ÖV) umsteigen
Weiterhin oberirdische Gleise in der Karlsruher Kaiserstraße gefordert

So könnte es – ohne Straßenbahnen – in der Kaiserstraße aussehen foto: KASIG
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Karlsruhe. Wie steigen mehr Bürger der Region um auf den ÖV? Eine – wenn auch sarkastische Maßnahme – wäre sicherlich, durch mehr Baustellen und den weiteren Rückbau von Straßen noch mehr Staus zu provozieren.

Eine andere Möglichkeit ist, preislich interessante und vor allem verlässliche Angebote zu schaffen. Das aber ist aktuell so eine Sache in Karlsruhe. „Dabei darf nie so gespart werden, dass es der Fahrgast spürt oder noch schlechter, dass Fahrgäste dem ÖV den Rücken zuwenden oder potenzielle Fahrgäste abgehalten werden den ÖV zu nutzen“, erinnerte unlängst der „Fahrgastverband Pro Bahn“ wieder – und ergänzte in Sachen „Tarifmaßnahmen“: „Notwendig wäre die Erweiterung der Angebote im Bereich Zeitkarten, um noch mehr Menschen an den ÖPNV in der Region zu binden.“

Auch im Blick dabei: Netzgestaltung und Netzerweiterung, gerade nach Fertigstellung der U-Strab in Karlsruhe: „Wo die U-Bahn wegen ihres eingeschränkten Netzes kein Angebot machen kann, muss weiterhin die Straßenbahn das Angebot übernehmen“, so die überraschende Forderung von „Pro Bahn“: „Deshalb brauchen wir weiterhin oberirdische Gleise in der Kaiserstraße.“

Und der Bürgerentscheid?
Höchst erstaunlich dieses Ansinnen, gerade vor dem Hintergrund der jahrelangen Buddelei in der Karlsruher Innenstadt, bei der über einer Milliarde Euro sprichwörtlich vergraben wurde. Doch „Pro Bahn“ betont: „Nur damit können auch alle Fahrwünsche befriedigt werden“. Allerdings ignoriert diese Aussage so gut wie alle demokratischen Entscheidungsprozesse dazu. Die Herausnahme der oberirdischen Gleise in der Kaiserstraße wurde 2002 per Bürgerentscheid beschlossen, das lässt sich nicht so einfach umändern. Und nochmals zur Erinnerung: Am Belassen der oberirdischen Gleise in der Kaiserstraße ist der Bürgerentscheid 1996 übrigens gescheitert… (jow)

Infos rund um die Abläufe zur Kombilösung: www.diekombiloesung.de

Autor:

Jo Wagner

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