Zeigler und die Welt des Fußballs - in Karlsruhe
Trifft beim Humor voll in den Winkel

Zeigler hat schon gelb
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Veranstaltung. „Hat schon Gelb“ hieß es am Freitag im Karlsruher "Tollhaus", als Arnd Zeigler mit seiner Tour Station machte. „Zeiglers wunderbare Welt des Fußballs“ verzückt seit Jahren Fußballfans aus ganz Deutschland - egal, welcher Verein favorisiert wird - denn Zeigler geht neben eigenen Episoden, skurillen Momenten und tollen Toren auch der Frage nach, warum wir den Fußball so lieben. "Toll, dass wieder Publikum da ist", freute sich Zeigler, auch wenn die Regelungen mittlerweile für Besucher durchaus einem Hürdenlauf auf dem Weg zur Kultur ähneln! GG, Maske und getestet, alles kontrolliert. Im "Tollhaus" lassen sich diese Regeln auch umsetzen, so "Tollhaus"-Chef Bernd Belschner, der ein "volles Haus" begrüßte; was in diesen Tagen eben als "voll" zählt.

Das Publikum, erkennbar fußball-affin durch die vielen getragenen Fußballtrikots, freute es jedenfalls, denn ruckzuck ging es bei Zeigler zum Thema, immer wieder aufgehängt an eigenen Erlebnissen, wenn der Norddeutsche seine eigene Geschichte in den Mittelkreis des Geschehens rückt. Diese zweite Tour von ihm sei etwas schwierig, denn die Termine der verschobenen ersten mischen sich nun mit der zweiten Tour. Aber Zeigler ließ sich nicht aus dem Konzept bringen, saß hinter seinem Schreibtisch, analog des Settings wie man es aus dem TV kennt, Tisch mit dem Tipp Kick-Flutlicht, ein alter Lederball, Bücher, Wimpel, Laptop. "Ich bin froh, dass ich wieder Kontakt zu Menschen habe, auch wenn es andere Rahmenbedingungen sind", so Zeigler, der mit seinen Episoden und Fußballgeschichten, gemischt mit urkomischen Fußball-Videoclips den Humor der Besucher traf.

Vielfalt des Fußballs
Ob Geschichten vom Platz, abseits des Grüns, eigene Episoden, Bilder, Videos, Kabinentalk, nachgestellte Szenen, private Erlebnisse, Erzählungen, Geschichten oder eigentliche  Randnotizen aus den Stadien: Zeigler trifft in den Winkel! Denn es ist diese besondere Art, bei der sich jeder Besucher selber in genau diese Lage versetzen kann. Wie kann man so ein Tor eigentlich machen? Das fragt sich wohl jeder Fußballfan mal. Bei Zeigler wird die Szene eben im eigenen kleinen Garten nachgestellt und -gedreht, mit Hilfe von Kumpels, dem Bürgermeister und seinem Hausarzt - und ab und zu auch der Nachbarin, wenn die Kugel mal wieder über den Zaum fliegt. So kennt man Zeigler auch von seiner Erfolgssendung im TV, so hat er längst mehr als nur ein Nischenpublikum - und auch Trainer und Spieler sprechen regelmäßig über und mit dem Stadionsprecher von Werder Bremen, denn da wo Arnds Liebe zum Fußball Zuhause ist, fühlen wir uns eben auch alle wohl - egal, welches Trikot wir anhaben!

Man kann sich in die Szenerie regelrecht hineinversetzen, denn der ein oder andere spielt Szenen schließlich auch nach - nicht nur mit den Kindern! Und so ein grandiosen Tor kann das ja nicht sein, wenn auch Zeigler einen Fallrückzieher hin bekommt. Gut, drei Kumpel halten ihn waagrecht hoch, aber den Ball muss er ja schließlich treffen. "Mit dem Fußball muss man sich anfreunden", so Zeigler, der auch darüber sinniert, was einen eigentlich am Fußball hält; "es kostet viel Geld, man reist seinem Verein hinterher, hat stundenlange Rückfahrten nach einer Klatsche, muss sich am Montag dann auch noch aufziehen lassen bei der Arbeit." Ein Gefühl, das man in Karlsruhe seit Jahren so kennt ...

Das Leiden gehört dazu
Ideal wäre es, einen Sieg zu erleben, zu feiern, Spaß zu haben, aber "dann kaufen wir die Karte und sehen das Spiel..." Großes Gelächter, denn das Publikum weiß, wovon Zeigler spricht! Das ist eben der Unterschied zwischen Traum und real. Aber wir hoffen insgeheim, dass igendwann einmal dieser Moment für uns kommt! "Das kennen die meisten, wenn sie nicht Bayern-Fans sind", so Zeigler, "denn dort ist irgendwann immer!" KSC-Fans hatten übrigens so einen Moment auch mal - beim Valencia-Spiel! Sie wissen schon ... 

Mit Filmen und Anekdoten ging Zeigler ein auch auf seine eigene Fußballgeschichte, was die Faszination beim Fußball für ihn ist. So konnten die Besucher eine aufregende und kurzweilige Reise durch die Fußballwelt erleben, mit allen Höhen und Tiefen - aber immer mit viel Humor und dem für ihn typisch ironischen Augenzwinkern - übrigens deutlich länger als 90 Minuten, aber natürlich mit einer Halbzeitpause, bei der auch ein Bierchen gab, allerdings keine Stadionwurst! Danke für beste Unterhaltung

Infos zu weiteren Veranstaltungen im "Tollhaus": www.tollhaus.de

„Zeiglers wunderbare Welt des Fußballs“
Autor:

Jo Wagner

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