Neubau Querspange zur zweiten Rheinbrücke bei Karlsruhe
Die Variantensuche läuft

Varianten im Blick | Foto: RP Karlsruhe
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Das Regierungspräsidium Karlsruhe plant die Querspange zwischen der B 36 und der zukünftigen 2. Rheinbrücke (B 293). Am Freitag, 9. Juli 2021, wurde der Projektbegleitkreis in seiner zweiten Sitzung über die Ergebnisse der Umweltverträglichkeitsstudie und deren Einfluss auf mögliche Varianten informiert. Der Projektbegleitkreis setzt sich zusammen aus Vertretern der Verwaltung der Stadt Karlsruhe, sowie aus Verbänden, Vereinen und Unternehmen, die von den Planungen betroffen sind. Zuletzt traf sich der Projektbegleitkreis im November 2019 zum Auftakt der Variantenuntersuchungen.

Varianten im Blick
Zunächst wurde die Variante 1 (Anschluss an die B 36 südlich der Kläranlage) und die Variante 2 (Anschluss an die B 36 nördlich der Kläranlage) entworfen. Daraus wurden noch weitere Linien dazwischen unter Berücksichtigung der gegebenen Randbedingungen entwickelt. Diese herausgearbeiteten Varianten wurden im Rahmen der Umweltverträglichkeitsstudie untersucht. Diese ist nun fertiggestellt und gibt Aufschluss über die Betroffenheit der verschiedenen Schutzgüter im untersuchten Gebiet.

Insbesondere die vielen gefährdeten und streng geschützten Tierarten in diesem Bereich machen die Realisierung der nördlichen Varianten (Variante 2) nicht genehmigungsfähig. Daher wurden auch alternative bauliche Lösungen untersucht. Es zeichnet sich allerdings ab, dass der Korridor machbarer Varianten im westlichen Bereich größere Spielräume zulässt, sich nach Osten aber verengt und nur eine Trassierung, die die „Waid“ im Süden tangiert und schließlich südlich der Kläranlage an die B 36 anschließt, möglich ist. Daher wird nun zusätzlich zur südlich verlaufenden Variante 1b nun noch eine Variante 3d untersucht, welche größere Abstände zur Wohnbebauung in Knielingen ermöglicht.

Bis Ende 2021 Entscheidung über Variante
Wie wird der Verkehr aus der Pfalz in Karlsruhe weitergeführt? Nachdem auch die Variante 3d in einer erweiterten Umweltverträglichkeitsprüfung untersucht wurde, soll bis Ende 2021 eine Variantenentscheidung getroffen werden. Mit dem Vorliegen der Vorzugsvariante ist eine Vorstellung im Planungsausschuss der Stadt Karlsruhe und eine öffentliche Informationsveranstaltung vorgesehen. Im Anschluss daran soll die Vorzugstrasse dann zur Genehmigung an den Bund weitergeleitet werden.

Hintergrund
Von der bereits planfestgestellten 2. Rheinbrücke (B 293) bis zur B 36 ist eine Querspange geplant. Der Verkehr soll von der Brücke mit Zielrichtung B 36 direkt abgeleitet werden und damit die B 10, Südtangente Karlsruhe, die sich schon heute an der Grenze der Leistungsfähigkeit befindet, spürbar entlasten. Damit soll sich auch die Verkehrssituation in der Ortsdurchfahrt von Knielingen, die häufig als Ausweichstrecke benutzt wird, verbessern. Die Maßnahme ist im aktuellen Bedarfsplan für den Ausbau der Bundesfernstraßen als „Vorhaben des vordringlichen Bedarfs“ enthalten. Die zügige Weiterplanung der Querspange ist außerdem eine Auflage aus dem Planfeststellungsbeschluss zur 2. Rheinbrücke auf baden-württembergischer Seite. (rp/jow)

Infos zu den Präsentationen des Projektbegleitkreises unter https://rp.baden-wuerttemberg.de/rpk/abt4/ref44/seiten/b36-querspange-2rheinbruecke/

Varianten im Blick | Foto: RP Karlsruhe
Noch ist die aktuelle Rheinbrücke bei Wörth die einzige leistungsfähige Querungsmöglichkeit zwischen Germersheim und Rastatt | Foto: Archiv jowapress.de
Autor:

Jo Wagner

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