Frauen Union Karlsruhe-Stadt fordert:
„Der Bundesgesundheitsminister muss seine Krankenhausreform dringend überarbeiten!“

Der Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) plant eine umfangreiche Krankenhausreform. Als Ergebnis der Reform hat der Bundestag am 20. Oktober das sog. GKV-Finanzstabilisierungsgesetz beschlossen. Demnach dürfen ab 2025 im klinischen Bereich arbeitende Hebammen nicht mehr über das Pflegebudget der Krankenhäuser abgerechnet werden. In der Folge müssten Krankenhäuser statt Hebammen normale Pflegekräfte auf den Geburtenstationen einsetzen.

„Diese vom Bundesgesundheitsminister initiierte Reform hat katastrophale Folgen für die klinische Geburtshilfe. Die Versorgung von werdenden Müttern, Schwangeren und Neugeborenen wird akut gefährdet. Wir wollen in einem familienfreundlichen Land leben. Die bestmögliche Versorgung von Schwangeren, Müttern und Säuglingen, vor, während und unmittelbar nach der Geburt leisten Hebammen. Der Beruf der Hebamme erfordert eine spezielle Ausbildung, die über den Beruf einer Pflegefachkraft hinausgeht. Bei jeder Geburt muss eine Hebamme zugegen sein, nicht jedoch ein Arzt,“ appelliert Stadträtin Bettina Meier-Augenstein, selbst Mutter von zwei Töchtern.

„Zudem besteht die Gefahr, dass bei einem Abzug der Hebammen aus den Stationen, die Krankenhäuser noch mehr unter Druck geraten. In unseren Kliniken fehlt es ohnehin schon an Pflegefachkräften. Der Bundesgesundheitsminister verschärft dieses Problem zusätzlich anstatt es zu lösen,“ kritisiert stellvertretende Vorsitzende Birgit Schrandt.

Die Kreisvorsitzende der Karlsruher Frauen Union Dr. Rahsan Dogan zeigt sich fassungslos. „Seit vielen Jahren machen wir uns stark für werdende Mütter und Familien mit Säuglingen. Wir müssen den schönen und unverzichtbaren Beruf der Hebamme unbedingt erhalten. Sämtliche Anstrengungen der früheren Bunderegierung unter Bundeskanzlerin Angela Merkel, den Beruf und die Ausbildung zur Hebamme durch verbesserte Rahmenbedingungen attraktiver zu machen, macht der Bundesgesundheitsminister mit einem Federstrich zunichte. Wir fordern Minister Lauterbach auf, diese Reform wieder rückgängig zu machen!“

Autor:

Dr. Rahsan Dogan aus Karlsruhe

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