Schausteller engagieren sich mit Biergarten, Ständen & Programm
Budendorf als Alternative

Budendorf an der B36 bei Eggenstein foto: jowapress.de
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Angebote. Keine Mess’, kein Rummel, keine Kerwe: Die Beschäftigungsmöglichkeiten für Schausteller sind in Corona-Zeiten gleich null. „Es herrscht Stillstand für uns“, so Susanne Filder, Vorsitzende des „Schaustellerverbandes Karlsruhe“ – und ergänzt deutlich: „Unsere Branche liegt am Boden!“

Die Angebote in der Stadt Karlsruhe waren ein später Tropfen auf den heißen Stein, der auch nicht überall ankam. Schausteller Willy Krusig, den man von der „Glühweinpyramide“ auf dem Weihnachtsmarkt kennt, geht nun einen anderen Weg, hat auf seinem Grundstück zwischen Eggenstein und Karlsruhe an der B36 - Hagsfelder Weg 4 - in diesen Tagen ein richtiges Budendorf aufgebaut. Ab Freitag sind täglich ab 11 Uhr „Gastro-Stände, Bühne, Kinderspielbereich mit Kletteranlagen, Unterhaltung, Programmangebot in Betrieb“, so Krusig - und betont: „Wir müssen ja etwas machen, sonst gehen die Lichter aus!“

Ansprechendes Ambiente
Und die Profis aus dem Veranstaltungs- und Unterhaltungsbereich haben viel gemacht, dabei ein ansprechendes Ambiente gestaltet: Das gesamte Areal hat einen Holzboden, drum herum gruppiert sind Gastronomie-Stände (unter anderem Backhaus, Steaks, Langos, Flammkuchen, Crepes  oder Getränke), lauschige Hütten laden zum Verweilen ein, Stehtische, alte Fässer, ein Kinderspielbereich, kleine Bühne für Künstler - und ein großer Parkplatz, der auch gut erreichbar ist! Dazu gibt's abends auch ein buntes Programm. Am Eingangsbereich werden die Daten erfasst, dazu gibt's Hinweistafeln und mehrere Desinfektionsstationen auf dem Areal.

Durch das Angebot ist im Hagsfelder Weg 4 eine Art Biergarten mit Freizeitpark entstanden, „natürlich entsprechend der Coronaregeln“, betont Krusig: „Hinweistafeln, Erfassung der Besucher, Markierungen, Abstandhalter, breite Gänge, Wegeführung oder auch Hygiene-Stationen. Das ist uns sehr wichtig!" Das sieht man auch daran, dass rund um die Gänge auch Abstandhalter auf dem Boden angebracht wurden. "Man muss diese Hinweise auch deutlich anbringen", so Krusig, der schon beim Probebetrieb zufrieden ist mit den Abläufen: "Die Gänge sind breit, es ist zwischen den Tischen auch mehr Platz als nötig!"

Ein Bild von der Anlage machten sich vor dem Start auch Vertreter der Karlsruher CDU-Fraktion:  "Wir haben einen positiven Eindruck", so die stellvertretende Vorsitzende Rahsan Dogan, die sich mit den anderen Gemeinderatsvertretern auch über die aktuelle Situation der Schausteller informierte. "Ein Ende der Situation ist ja leider nicht in Sicht", so die Schaustellerverbands-Vorsitzende Filder: "Es fällt den meisten Betrieben sehr schwer, ganz ohne Einnahmen durchzukommen - denn sie können ja keine Alternativen anbieten, etwas anderes machen. Da ist es erfreulich, wenn einzelene Schausteller sich so engagiert zeigen!"

Ist es vielleicht auch ein "vorweihnachtlicher Testlauf"?
Durchaus lässt sich dieses Angebot auch als eine Art „vorweihnachtlicher Testlauf“ sehen – denn so langsam müssen die Schausteller planen für den kommenden Winter. Nächste Woche wird übrigens in Karlsruhe beraten, ob es mehr Plätze für Stände in der Stadt gibt, ob das Angebot länger in der Stadt bleiben kann (bislang gilt die Zulassung in der Stadt nur bis zum 31. Oktober) – und ob es einen Weihnachtsmarkt in Karlsruhe gibt. Solch ein Budendorf - mit mehr Ständen - wäre als "Stand alone" durchaus eine Alternative an einem Standort!

Autor:

Jo Wagner

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