Beteiligung an Konstruktion des Mars-Helikopters
Prof. Dr.-Ing. Achim Trautmann konstruierte Inertialsensor

Prof. Dr.-Ing. Achim Trautmann von der Hochschule Kaiserslautern war an der Entwicklung des Mars-Helikopters beteiligt | Foto: Jens Vollmer
  • Prof. Dr.-Ing. Achim Trautmann von der Hochschule Kaiserslautern war an der Entwicklung des Mars-Helikopters beteiligt
  • Foto: Jens Vollmer
  • hochgeladen von Ralf Vester

Hochschule Kaiserslautern. Als zu Beginn der vergangenen Woche der Mars-Helikopter „Ingenuity“ erstmals erfolgreich abhob, freute sich Prof. Dr.-Ing. Achim Trautmann von der Hochschule Kaiserslautern ganz besonders über diesen historischen Moment. Denn er hat ein entscheidendes Bauteil – nämlich einen der Sensoren zur Flugstabilisierung der Forschungsdrohne – maßgeblich mitentwickelt.

Trautmann hat bereits am Campus Zweibrücken der Hochschule Kaiserslautern Mikrosystemtechnik studiert und sich hier das notwendige Know-how geholt, um einen sogenannten Inertialsensor zu konstruieren, mit dessen Hilfe die Drohne selbständig in der Luft stehenbleibt und ihre Position nur verändert, wenn Sie angesteuert wird. Das ist durch die Technologie der Mikrosystemtechnik möglich. Mit diesem Fachwissen hatte er nach seinem Studium gute Chancen, beim Unternehmen BOSCH Sensortec, einem Tochterunternehmen der BOSCH GmbH, eine verantwortliche Position als Entwicklungsprojektleiter in der Inertialsensorik einzunehmen.

Der eigentliche Einsatz des Sensors BMI160 liegt zwar nicht in der Anwendung, erstmals ein Flugobjekt außerhalb der Erde stabil in der Luft schweben zu lassen, sondern in Smartphones, Spielkonsolensteuerungen und Spielzeugdrohnen die Beschleunigungswerte zu erfassen: „Diese Anwendungen haben im Allgemeinen sehr wenig mit den harschen Umgebungen der Nasa-Anwedungen zu tun“, war Trautmann erstaunt, als er erfahren hat, dass sich die NASA zum Einsatz des Sensors entschieden hat. Aber offensichtlich hat sich die Entwicklung auch auf dem Mars gut bewährt.

Nach 13 Jahren bei der BOSCH-Gruppe zog es den Ingenieur zurück an die Hochschule, wo er am Campus Zweibrücken seit Januar 2018 im Fachbereich Informatik und Mikrosystemtechnik im Lehrgebiet Mikrosystem- und Nanotechnologie lehrt. „Leider kennen der Saar-Pfalz-Kreis und der Rest von Rheinland-Pfalz immer noch nicht ausreichend die Möglichkeiten, die durch Miniaturisierung möglich sind. Ich hoffe ich kann meine Erfahrungen in der großen weiten Mikro-Welt ein wenig mehr in die Region tragen“, so Prof. Trautmann. Vielleicht seien künftige Studierende nach ihrem erfolgreichen Abschluss des Studiengangs Micro Systems and Nano Engineering ja an der Vorbereitung der Bevölkerung des Mars beteiligt, wagt Trautmann einen Blick in die Zukunft. ps

Autor:

Ralf Vester aus Kaiserslautern

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

70 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Wirtschaft & HandelAnzeige
Alltagshilfen für Senioren und Seniorinnen: Die Alltagsbegleiter vom Ambulanten Pflegedienst Schwager begleiten Personen, die ihren Alltag nicht mehr komplett selbst meistern können und machen das Leben ein Stück einfacher | Foto: Dragana Gordic/stock.adobe.com
4 Bilder

Alltagshilfen für Senioren: Pflegedienst Schwager bietet Unterstützung

Alltagshilfen für Senioren: Wenn man alltägliche Dinge nur noch mit Mühe erledigen kann, steht man oft vor großen Herausforderungen. Hier unterstützt der Ambulante Pflegedienst Schwager in Stadt- und Landkreis Kaiserslautern, Lauterecken, Kusel und Wolfstein alle Betroffenen und ihre Angehörigen mit einem breiten Angebot. Die Hilfen im Alltag können dabei entweder vorübergehend oder auch langfristig vereinbart werden.  Alltagshilfen für Senioren ermöglichen selbst bestimmtes Leben  Wir alle...

Online-Prospekte aus Kaiserslautern und Umgebung



add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.