Endspiel um die Vizemeisterschaft
KSK empfängt den SV Friedrichsthal zum „Showdown um Silber“

Die Ergebnisse und Ereignisse der letzten Tage haben den Wasserballern des Kaiserslauterer Schwimmsportklubs optimal in die Karten gespielt: Nach dem eigenen Doppelerfolg am vorletzten Wochenende und den beiden (leider am grünen Tisch zugesprochenen) Pluspunkten aus dem Rückspiel gegen den SSV Trier, verlor am Montagabend der SV Friedrichsthal überraschend beim SV Neustadt II, sodass die Krokodile nun doch noch die Chance haben, auf Platz zwei vorzurücken. Dazu ist allerdings am Freitag ein Sieg mit mindestens fünf Toren Unterschied gegen die Saarländer von Nöten. Spielbeginn im Sprungbecken des Warmfreibades ist um 18:30 Uhr.

Nachdem sich die Lauterer durch die zwei Siege gegen Saarbrücken und Trier mit 14:6 Zählern vorzeitig den dritten Platz gesichert hatten, war klar, dass alles perfekt laufen müsste, um noch eine weitere Stufe auf dem Treppchen hochzuklettern. Der SV Friedrichsthal beschäftigte sich als Zweitplatzierter zu diesem Zeitpunkt mit 18:2 Punkten auf dem Konto logischerweise eher damit, den WSV Ludwigshafen II (21:3) noch abzufangen, als dass man den Blick nach unten richtete. Dann brach jedoch bei den Saarländern eine Krankheitswelle ein, die es einerseits nötig machte, die ursprünglich für letzten Samstag angesetzte Partie beim KSK auf Freitag zu verlegen und andererseits konnte man am vergangenen Montag nur mit einer Rumpftruppe beim SC Neustadt II antreten. Dass die Partie an der Weinstraße auf dem großen Feld ausgetragen wurde, spielte dann der jungen Neustadter Truppe zusätzlich in die Karten und sie betätige sich prompt als „Meistermacher“: Mit einem 14:10 Erfolg sicherte sich der SCN2 nämlich nicht nur selbst den vierten Tabellenplatz, sondern ließ auch – trotz aller zumindest in den höheren Ligen stets vorhandenen, nachbarschaftlichen Rivalität - die Ludwigshafener praktisch „auf der Couch“ über ihren Titelgewinn jubeln.

Dass das zwei Tage später geplante Spiel der Krokodile gegen Trier ebenfalls aus Krankheitsgründen beim Gegner ausfiel, bringt nun eine besondere Spannung in die Geschichte: Mangels weiterer terminlicher Alternativen (und eventuell auch angesichts der für sie aussichtslosen, tabellarischen Situation) verzichteten die Moselstädter auf eine Neuansetzung der Partie und zeigten sich mit einer 10:0-Wertung für den KSK einverstanden, was die Rundenleitung kurz darauf auch bestätigte.

Und somit stehen sich nun in der letzten Begegnung der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar der mit 18:4 Punkten weiterhin auf Platz zwei rangierende SV Friedrichsthal und die drittplatzierten Lauterer (16:6) im direkten Duell gegenüber – mehr Spannung könnte es im finalen Match dieser Saison also kaum geben. Ein Hop-oder-Top-Spiel ist es allerdings nicht ganz, denn durch das Ergebnis aus der Hinrunde bringen die Saarländer einen entscheidenden Vorteil mit in die Pfalz: Das Aufeinandertreffen Anfang Februar endete nämlich etwas überdeutlich mit 12:8 für den SVF, weswegen man sich aufgrund der Regelung, dass bei Punktgleichheit der direkte Vergleich entscheidet, sogar eine knappe Niederlage erlauben könnte, ohne auf Platz drei durchgereicht zu werden.

In Zahlen ausgedrückt bedeutet dies: Der KSK muss mit mindestens fünf Toren Unterschied gewinnen, um sich auf den letzten Drücker doch noch Silber zu sichern. Gewinnt man mit drei oder weniger Treffern Vorsprung oder überlässt man den Friedrichsthalern einen oder gar beide Punkte, bleibt man wegen des verlorenen direkten Vergleichs Dritter. Auch ein Sieg mit vier Toren Differenz würde den Krokodilen nicht weiterhelfen, da dann (Unentschieden im direkten Vergleich) das gesamte Torverhältnis entscheidend wäre – und hier liegen die Saarländer mit +94 klar vor dem KSK (+70).

Personell gesehen kann der SV Friedrichsthal wohl im Warmfreibad stärker antreten, als zu Beginn der Woche in Neustadt, allerdings wird man nach eigener Auskunft nicht in Bestbesetzung anreisen. Bei den Krokodilen, die - trotz der zeitlichen Nähe zum „Endspiel“ - am Mittwoch gegen Trier lieber gespielt hätten, als die Punkte am grünen Tisch zugesprochen zu bekommen, kehrt zwar Goalgetter José Alberto Morales Torres in den Kader zurück – ganz optimal wird man allerdings ebenfalls nicht aufgestellt sein: Für einen Einsatz von Björn Schlick kommt auch das letzte Saisonspiel noch zu früh, darüber hinaus muss Spielertrainer Dirk Feddeck auf Stefan Raspudic (der bereits im Urlaub verweilt), sowie Kapitän Stefan Stranz (der wegen einer Verletzung sein erstes Pflichtspiel seit mehr als 14 Jahren verpasst) verzichten.

Erfahrungsgemäß dürfte sich unabhängig von der personellen Situation sicherlich wieder eine hochklassige Partie auf Messers Schneide entwickeln, in der die Saarländer etwas mehr zu verlieren haben, wenn sie als amtierender Double-Sieger kurz vor Saisonende noch auf Platz drei durchgereicht werden sollten, als die Lauterer, die mit Bronze bereits mehr als zufrieden sind, für die die Silbermedaille aber natürlich durchaus ein sehr schönes Zubrot wäre. (sts)

Autor:

Stefan Stranz aus Kaiserslautern

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