Holger "Josie" Kraus – ein besonderer FCK-Fan
Im Alter von 53 Jahren gestorben

So kannten ihn viele FCK-Fans: Holger "Josie" Kraus bei einer Gesangseinlage am Busmikro | Foto: Uwe Kraus
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  • So kannten ihn viele FCK-Fans: Holger "Josie" Kraus bei einer Gesangseinlage am Busmikro
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FCK. Er war seit Jahrzehnten ein allseits bekanntes und geschätztes Original in der Fanszene des 1. FC Kaiserslautern. Am 13. Juli ist der riesengroße FCK-Fan Holger „Josie“ Kraus im Alter von 53 Jahren gestorben. Seine große Liebe und Leidenschaft gehörte dem Fußball im Allgemeinen und den Roten Teufeln im Besonderen. Endgültig infiziert mit dem Betze-Virus hatte er sich bei der Radioübertragung des legendären 7:4 des FCK gegen Bayern München im Jahr 1973. Seither war es um Holger Kraus geschehen, seine Passion für die "Betzebube" war geweckt und sollte ihn bis zu seinem Tod begleiten.

Er saugte förmlich alles rund um das Thema Fußball auf und avancierte zu einem wandelnden Lexikon, das auch in puncto Statistik mit jeder noch so kleinen Begebenheit rund um den geliebten Sport aufwarten und seine Freunde damit ein ums andere Mal verblüffen konnte. Zu Beginn der 80er Jahre fing „Josie“ auch mit dem regelmäßigen Besuch von Auswärtsspielen an. So kamen im Laufe der Jahrzehnte tausende FCK-Spiele zusammen – darunter natürlich sämtliche unvergesslichen Highlights wie die Spiele gegen Real Madrid, Barcelona und die glorreichen 90er Jahre der Roten Teufel. Wohl kaum ein anderer dürfte über eine derart eindrucksvolle Kartensammlung verfügen.

Apropos Auswärtsfahrten: Sein Spitzname „Josie“ rührt von einer seiner zahlreichen Gesangseinlagen her, die er sehr zur Freude der Mitreisenden gerne mal am Mikro des Auswärts-Fanbusses zum Besten gab. Seit er einst den alten Klassiker von Peter Maffay vorgetragen hatte, begleitete den leidenschaftlichen Musikfan und -kenner bis zuletzt sein Spitzname.

Seine zweite Liebe galt dem Eishockey, nachdem er 1976 den dritten Platz der Deutschen bei den Olympischen Spielen in Innsbruck im TV verfolgt hatte. Sein Wunsch, dass Deutschland einmal Weltmeister werden würde, erfüllte sich leider nicht mehr. In seiner Kindheit spielte Holger Kraus mit befreundeten Jungs auf der Eselsfürth Fußball gegen Straßenmannschaften aus dem Umkreis. Bereits zu dieser Zeit hielt er immer die „Spielberichte“ fest. Der SV Eselsfürth war laut seinem Bruder Uwe gefürchtet. Josie war in der Jugend ein guter Torhüter und wurde mit dem NMB Mehlingen sogar einst Meister.

Am kommenden Dienstag, 4. August, wird Holger „Josie“ Kraus um 14.45 Uhr auf dem Kaiserslauterer Hauptfriedhof beigesetzt. rav

Autor:

Ralf Vester aus Kaiserslautern

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