Kommentar
47 bessere Fußballvereine

Von Jens Vollmer

Paukenschlag beim FCK: Zwei Wochen vor der Jahreshauptversammlung entlässt der Traditionsclub seinen Trainer Michael Frontzeck nach einem 0:5-Debakel in Unterhaching. Der FCK scheint an einem neuen Tiefpunkt der Vereinsgeschichte angekommen zu sein. Von Aufstieg kann bei 21 Punkten nach 17 Spielen keine Rede mehr sein. Die Realität ist ein zwölfter Tabellenplatz. Im Klartext: Mittlerweile stehen 47 andere deutsche Fußballvereine vor dem FCK, der einst viermal Meister aller deutschen Fußballvereine war. Die finanzielle Situation spitzt sich weiter zu, auch wenn das Nachlizenzierungsverfahren des DFB gerade ohne Beanstandung durchlaufen werden konnte, denn die Drittligasaison wurde auf Pump finanziert. Ein Großinvestor ist immer noch nicht gefunden und ein zweiter Kredit für eine weitere Saison in Liga 3 wäre deshalb besonders fraglich, weil auch noch die Betze-Anleihe im August 2019 zurückgezahlt werden muss. So gibt es derzeit nur noch zwei Kernfragen: Kann ein neuer Trainer mit der vorhandenen Truppe den Turnaround doch noch schaffen und den Aufstieg meistern? Daran glauben derzeit die wenigsten. Und gelingt es den Vereinsfunktionären - trotz desolatem Zustand des Vereins - genügend kleine, mittlere und eventuell sogar große Investoren zu finden, die in den Verein investieren und sich ihren Anteil an der Profiabteilung des FCK sichern und damit Kredite und Anleihe ablösen? Risikofreudige Spekulanten könnten es sicherlich als günstige Einstiegsmöglichkeit sehen. Aber um diese Schuldenberge zu stemmen, muss der FCK wohl hauptsächlich tiefe Bohrungen durch verhärtete Krusten vornehmen, um auf Restmengen von Herzblut zu stoßen. Nur emotional sind die dringend notwendigen Invests in den Verein gegenüber Geldgebern derzeit noch zu begründen.

Autor:

Jens Vollmer aus Wochenblatt Kaiserslautern

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