Vortrag von einer Berliner Spezialistin für ostasiatisches Kunsthandwerk im mpk
Über Rot und Schwarz in der japanischen Lackkunst

Lack auf Hanf: Nobuyuki Tanakas „Imaginary Skin III“ und „Imaginary Skin II“, beide von 2016  | Foto:  Andreas Kusch, © Nobuyuki Tanaka / ps
  • Lack auf Hanf: Nobuyuki Tanakas „Imaginary Skin III“ und „Imaginary Skin II“, beide von 2016
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mpk. „Die Bedeutung von Rot und Schwarz in der japanischen Lackkunst“ steht im Rahmen der Reihe „Klangfarben“, die der Freundeskreis des mpk regelmäßig veranstaltet, am Dienstag, 5. Februar, um 18 Uhr im Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern (mpk), Museumsplatz 1, im Mittelpunkt. Die Kunsthistorikern Antje Papist-Matsuo aus Berlin geht in ihrem Vortrag auf die Sonderausstellung „Nobuyuki Tanaka – Urformen“ ein, die noch bis zum 10. Februar zu sehen ist.
Die Lackkunst gehört zu den äußerst lebendigen Kunsttraditionen des Landes und stellt eine eigene Kunstgattung dar, die bereits in frühhistorischer Zeit hoch spezialisiert war. Das traditionell begrenzte Farbspektrum der hauptsächlich mineralischen Pigmente, die für Lackdekore geeignet waren, wurde im Laufe der Geschichte durch eine Vielzahl an Techniken – gemalt, geschnitzt, gestreut – in seiner visuellen Wirkkraft effektiv erweitert. Bereits früh wurden auch grundlegende ästhetische Präferenzen in der japanischen Lackkunst ausgebildet, wobei der rituellen und dekorativen Verwendung von Rotlack (und Schwarzlack) zentrale Bedeutung zukam. Der Vortrag widmet sich Aspekten der grundlegenden Bedeutung von Rot und Schwarz in der japanischen Lackkunst sowie den wechselnden Vorlieben für mal die eine, mal die andere Farbe in verschiedenen Epochen der japanischen Kunstgeschichte.
Antje Papist-Matsuo ist Spezialistin für ostasiatisches Kunsthandwerk, insbesondere für Lackkunst. Sie unterrichtet ostasiatische Kunstgeschichte am Kunsthistorischen Institut der Freien Universität Berlin. Zusammen mit Jeong-hee Lee-Kalisch fungiert sie als Herausgeberin der Reihe East Asian Art History / Studien zur Ostasiatischen Kunstgeschichte (VDG Verlag Weimar). Neben ihrer Lehrtätigkeit ist sie als Kuratorin, Autorin und Gutachterin tätig. Für den Tanaka-Ausstellungskatalog des mpk hat Antje Papist-Matsuo ebenfalls einen Textbeitrag verfasst.
In diesem Jahr begleiten junge Talente der Region in Zusammenarbeit mit der Emmerich-Smola-Musikschule sowie der Kreismusikschule die „Klangfarben“-Reihe. ps

Autor:

Jens Vollmer aus Wochenblatt Kaiserslautern

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