Pfalztheater: Musikstück über Piaf und Dietrich
Spatz und Engel

Edith Piaf (links Adrienn Čunka) und Marlene Dietrich (Astrid Vosberg) | Foto: Pfalztheater/Brehm-Seufert
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  • Edith Piaf (links Adrienn Čunka) und Marlene Dietrich (Astrid Vosberg)
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Zwei großes Stars der Musikgeschichte und zwei große Stars des Pfalztheaters: Ab sofort ist beides vereint im Stück mit Musik „Spatz und Engel“ auf der Werkstattbühne des Pfalztheaters zu sehen. Der „Spatz“ Edith Piaf wird dargestellt und gesungen von Adrienn Čunka , der „Engel“ Marlene Dietrich von Astrid Vosberg.

Die Autoren Daniel Große Boymann und Thomas Kahry haben die Lebensläufen der beiden großen Diven des 20. Jahrhunderts und ihre Liebesgeschichte in ein wunderbares Bühnenstück verwandelt. Da ist Edith Piaf, 1915 als Tochter eines Akrobaten und Schaustellers sowie einer Prostituierten in einer Arrestzelle einer Pariser Polizeistation geboren. Von der Straßensängerin wurde sie zum gefeierten Star, der durch Europa, die USA und durch Südamerika tourte und den französischen Chanson weltberühmt machte. Und da ist Marlene Dietrich, 1901 (sie selbst sagte immer 1904) als Tochter des Königlichen Polizeileutnants Louis Dietrich und seiner Frau Wilhelmine in Schöneberg bei Berlin geboren. Ganz anders als Piaf, die auf den Straßen Paris aufwuchs, erhielt sie eine Erziehung, die für eine streng reglementierte preußische Offiziersfamilie standesgemäß war, inklusive musikalischer Ausbildung. Sie stieg zum Hollywoodstar auf und gilt bis heute als Stilikone und eine der weiblichen Leinwandlegenden aller Zeiten.

Ende der 1940er Jahre lernen sich beide Frauen kennen. Marlene Dietrich kommt extra nach New York, um Edith Piaf zu hören, weil ihr die Stimme der kleinen Frau einen Schauer über den Rücken jage. Piaf ist zu diesem Zeitpunkt verunsichert, sie tut sich mit der Sprache schwer. Mit Hilfe der Anmoderationen des Weltstars gelingt ihr jedoch schnell der Durchbruch und beide verbindet fortan eine enge Freundschaft, aus der schnell eine Liebe wird. Über 20 Jahre bleiben die beiden fortan verbunden, leben und leiden miteinander, streiten sich, gehen sich aus dem Weg, finden aber immer wieder zueinander. „Spatz und Engel“ erzählt die Geschichte vom ersten Kennenlernen über Auftritte in New York, Las Vegas, Baden-Baden bis hin zu Piafs allzu frühem Tod mit nur 47 Jahren, während Marlene zurückgezogen in Paris im hohen Alter von 91 Jahren stirbt.

Adrienn Čunka und Astrid Vosberg lassen diese beiden Frauen von Anfang an leben. Emotional und eindringlich zeichnen sie die einzelnen Charaktere, ihre Schicksalsschläge, aber auch die Beziehung der beiden zueinander. Musikalisch sind beide Sängerinnen ein Hochgenuss, ihre Dialoge witzig, streitend und wieder versöhnlich. Und natürlich enthält das Stück ganz viel berühmte Songs wie „La vie en Rose“, „Non, je ne regrette rien“, „Awake in a Dream“ oder „Sag mir, wo die Blumen sind“, aber auch unbekanntere Kostbarkeiten aus dem Repertoire der beiden Weltstars. In viele verschiedene Rollen schlüpfen Natalie Forester und Ulrich Westermann. Am Akkordeon spielt Arseniy Strokovskiy und am Klavier spielte am Premiere-Abend Kathryn Bolitho. Der Abend ein Vergnügen in zweimal 60 Minuten mit einer Pause.

Edith Piaf (links Adrienn Čunka) und Marlene Dietrich (Astrid Vosberg) | Foto: Pfalztheater/Brehm-Seufert
Marlene Dietrich (links Astrid Vosberg) und Edith Piaf (Adrienn Čunka) | Foto: Pfalztheater/Brehm-Seufert
Marlene Dietrich (links Astrid Vosberg) und Edith Piaf (Adrienn Čunka) | Foto: Pfalztheater/Brehm-Seufert
Autor:

Petra Rödler aus Kaiserslautern

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