Doppellesung von Sigrid Stemler und Martina Berscheid
Familienschicksal und Beziehungskrise

AmWebEnd. In dem offenen Treff „Am WebEnd“ in der Richard-Wagner-Straße 55, in Kaiserslautern findet am Donnerstag, 22. November, ab 19.30 Uhr die Doppellesung von Sigrid Stemler und Martina Berscheid statt. Der Eintritt ist frei.

„Nahe der Grenze“ von Sigrid Stemler

Karg geht es zu in den Dörfern und Weilern im französisch-deutschen Grenzgebiet zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts. Die Familien sind groß, Verdienstmöglichkeiten und Versorgungslage schlecht. Berthas Mutter stirbt an Auszehrung kurz nach der Geburt ihres zehnten Kindes. Der Vater zieht die Kinder im Schatten des Ersten Weltkrieges groß, streng, aber gerecht. Drei Brüder lassen ihr Leben im Krieg. Kurz vor Ausbruch des Zweiten Weltkrieges muss Bertha ihren Heimatort verlassen, hochschwanger, und ist gezwungen ihre vierzehnjährige Älteste in der Dienstverpflichtung zurückzulassen. Die Odyssee der Familie durch die deutschen Lande, die Vielzahl der Entbehrungen, aber auch glückliche Momente der Gemeinsamkeit schildert dieser biografische Roman. Ein bewegendes Zeugnis eines Familienschicksals in den Wirren der Kriegs- und Nachkriegszeit und dem beginnenden Wirtschaftswunder.

„Das Echo unseres Schweigens“ von Martina Berscheid

Schweigen und Verdrängung beherrschen Martina Berscheids Debütroman „Das Echo unseres Schweigens“. Er handelt von Carla und Henning, einem Paar in der Krise. Mit dem Umzug in ein Landhaus hofft insbesondere Carla auf einen Neuanfang. Um das Haus, das von schwarzen Vögeln regelrecht bewacht wird, ranken sich jedoch düstere Gerüchte. Während Carla das Anwesen von Anfang an liebt, erscheint es Henning fremd und ablehnend. Dinge verschwinden, er zweifelt zunehmend an seiner Wahrnehmung. Und dann ist da noch Tom, der nicht nur von dem Landhaus, sondern auch von seiner Besitzerin zunehmend fasziniert ist.
Spannend und einfühlsam zugleich erzählt Martina Berscheid von Menschen, die ihre gemeinsame Sprache verloren haben, auf der Flucht vor sich selbst oder auf der Suche sind. Wie zuvor in ihrem Erzählband „Leichtgewichte“ legt sie in „Das Echo unseres Schweigens“ besonderen Wert auf die Darstellung ihrer Protagonisten: ihre Perspektiven, verschiedene Wahrnehmungen, ihre Sicht auf die Welt.ps

Autor:

Jens Vollmer aus Wochenblatt Kaiserslautern

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