Intresse am Bundesfreiwilligendeinst?
Man muss nur wissen, wen man fragen kann

Germersheim. Sich engagieren, in neue Bereiche hineinschnuppern und interessante Erfahrungen sammeln. Dies sind einige der Gründe, die dafür sprechen können, sich für einen Bundesfreiwilligendienst zu entscheiden.
Für mich waren es die Chance mich in Ruhe neu zu orientieren und die Erzählungen meines Bruders, die dazu führten, dass ich mich für einen BFD entschied. Da ich meine Zeit gerne in einem Büro verbringe, trotzdem aber auch den Kontakt zu Menschen nicht verlieren möchte, war die Stelle beim SKFM in Germersheim für mich genau richtig, auch wenn ich mir unter dem Berufsbild eines rechtlichen Betreuers vor Beginn meines BFDs kaum etwas vorstellen konnte.
Auch ein Jahr später lassen sich die Aufgabenbereiche nur schwer eingrenzen. Die Arbeit in der Germersheimer Dienststelle umfasst viele unterschiedliche Tätigkeiten. Zuerst muss ein Folgeantrag für Grundsicherungsleistungen gestellt werden, der nächste Betreute möchte umziehen und braucht dabei Hilfe, ein weiterer braucht eine Höherstufung bei der Krankenkasse. Dazwischen klingelt es an der Tür: Eine Betreute möchte ihren Scheck für die Woche abholen. Für die Betreuerinnen heißt es, alles im Blick zu behalten und Hilfen zu organisieren, wo sie gebraucht werden; dazwischen bleibt vielleicht noch kurz Zeit, sich mit einem Betreuten über Alltagsthemen zu unterhalten. Kaum ein Tag gleicht dem anderen und so unterschiedlich die Betreuten sind, so unterschiedlich sind auch die Aufgabenfelder, in denen sich die Betreuer auskennen müssen. Es ist nicht schwer dabei an die Grenzen der eigenen Möglichkeiten zu kommen – umso wichtiger ist ein gutes Netzwerk, auf das man zurückgreifen kann. Wie eine Kollegin gleich zu Anfang meinte: Man muss nicht alles wissen, man muss nur wissen, wen man fragen kann.
Während meiner Tätigkeit als Bufdi unterstütze ich meine Kolleginnen bei der normalen Büroarbeit, erledige Botengänge zum Amtsgericht oder den Banken, begleite Betreute beim Arztbesuch oder einem Kleidereinkauf. Auch gelegentliche Fahrdienste zu Ärzten oder ins Krankenhaus gehören dazu.
Ich habe durch meinen BFD die unterschiedlichsten Menschen kennengelernt, die, geprägt durch ihre Krankheitsbilder und Biografien, Hilfe bei alltäglichen Fragen benötigen. Ich habe erfahren, welche vielfältigen Möglichkeiten zur Unterstützung es für sie gibt und welche Arbeit dahinter steckt, diese zu erhalten. Als Betreuer kommt man den Menschen und ihren Defiziten teilweise sehr nah, was für mich nicht immer sehr einfach war. Trotzdem nehme ich aus meinem BFD viele positive Erfahrungen mit, die mich für meinen weiteren Lebensweg geprägt haben.

Wer nach diesem Erfahrungsbericht Lust bekommen hat beim SKFM Germersheim als Bundesfreiwilliger einzusteigen, der kann sich gerne bewerben beim
SKFM Germersheim,
Königstraße 25a,
76726 Germersheim,
Tel: 07274/7078211
Ansprechpartnerin: Margareta Klein
Der Sozialdienst Katholischer Frauen und Männer ist ein vom Land anerkannter Betreuungsverein.
Seine haupt- und ehrenamtlichen MitarbeiterInnen führen gesetzliche Betreuungen nach § 1896 BGB.
Er hat eine Stelle im Bundesfreiwilligendienst. Diese wird vom Caritasverband Speyer betreut.

Autor:

Margareta Klein/SKFM Germersheim aus Germersheim

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