Alzheimer-Selbsthilfegruppe wird 10 Jahre alt

Tolles Jubiläum gefeiert: Ulrike Lutz (2.v.l.), ehrenamtliche Leiterin der Alzheimer Selbsthilfegruppe in Germersheim, strahlt mit Germersheims Bürgermeister Marcus Schaile (2.v.r.), Timo Kittler (Bereichsleiter Altenhilfe der Caritas Diözese Speyer) sowie Kim Smetan (Einrichtungsleiterin des Germersheimer Caritas-Altenzentrums St. Elisabeth) um die Wette. | Foto: privat/gratis
  • Tolles Jubiläum gefeiert: Ulrike Lutz (2.v.l.), ehrenamtliche Leiterin der Alzheimer Selbsthilfegruppe in Germersheim, strahlt mit Germersheims Bürgermeister Marcus Schaile (2.v.r.), Timo Kittler (Bereichsleiter Altenhilfe der Caritas Diözese Speyer) sowie Kim Smetan (Einrichtungsleiterin des Germersheimer Caritas-Altenzentrums St. Elisabeth) um die Wette.
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Germersheim. Einen voll besetzten Raum im Caritas Altenheim, erwartungsvolle Besucher und strahlende Gesichter, so erlebten die Verantwortlichen der Alzheimer Selbsthilfegruppe Germersheim, allen voran ihre ehrenamtliche Leitung Ulrike Lutz, den von ihr bestens organisierten Jubiläumstag am Donnerstag vergangener Woche.
In ihrer Begrüßung unterstrich Lutz, was Selbsthilfe für jeden pflegenden Angehörigen bedeutet und dass sie für so manchen Menschen lebensrettender Austausch mit Gleichgesinnten sein kann: „Alles, was vorher normal war, ist mit Ausbruch der Erkrankung eines Familienmitgliedes nicht mehr dieselbe Welt von gestern. Banale Kleinigkeiten werden zu schwer überwindbaren Schwierigkeiten, und die Hilflosigkeit wird immer größer. In der Selbsthilfe werden Sorgen, Heraus- und Überforderungen geteilt und die Angehörigen geben einander Kraft und Hoffnung“, so Organisatorin Ulrike Lutz zum Auftakt der Jubiläumsveranstaltung am letzten Donnerstag.
In ihren empathisch vorgetragenen Grußworten zum Thema Alzheimer brachten Germersheims Bürgermeister Marcus Schaile, Prof. Dr. Adler, Vorstand der Alzheimer Gesellschaft Rheinland-Pfalz e.V. sowie Timo Kittler, Bereichsleiter Altenhilfe der Caritas Diözese Speyer ihre Wertschätzung für die geleistete ehrenamtliche Arbeit und die absolute Wichtigkeit der Selbsthilfe klar zum Ausdruck. Sabine Stepp vom Pflegestützpunkt Germersheim stellte diesen als essentielle Anlaufstelle vor, wenn Hilfe für pflegende Angehörige benötigt wird, sei es im Falle von Demenzbetroffenen oder bei Beeinträchtigungen aller Art. Auch vermittelt der Pflegestützpunkt Germersheim Schulungen, beauftragt den Medizinischen Dienst und steht den oft verzweifelten Angehörigen von Betroffenen mit Rat und Tat zur Seite.
Es folgten mit wertvollen Informationen gespickte Vorträge über die Alzheimer- und Demenzerkrankung und deren Umgang im Alltag, z.B. zum Thema „Wie wichtig ist ein Hausnotruf?“. Dessen Bedeutung sollte in keinem Fall unterschätzt werden, da er im Ernstfall Erste Hilfe bei Sturz- und Desorientierung leisten kann. Ein Vertreter der Germersheimer Polizeiinspektion legte in seinem Wortbeitrag den Fokus auf die Frage „Demenz – Was darf die Polizei unternehmen?“ Die Polizei kann Hilfe bei Bedarf leisten, z.B. bei der Suche nach Vermissten, die die Orientierung verloren haben. Die wichtige Frage, ob jemand noch Autofahren kann oder noch darf, sollte die Zulassungsstelle für Fahrerlaubnis mitentscheiden und wäre da der richtige Ansprechpartner. Das thematisch vielfältig ausgerichtete Programm des Jubiläumsnachmittags wurde abgerundet von einem Filmbeitrag über die Pflege zu Hause mit Erinnerungen an einen geliebten Menschen und durch einen Demenzparcours, der rege genutzt wurde. red
Kontakt:
Die Alzheimer Selbsthilfegruppe in Germersheim trifft sich jeden 4. Donnerstag um 15 Uhr im Caritas Altenheim St. Elisabeth, Reduitstr. 1, 76726 Germersheim.

Autor:

Heike Schwitalla aus Germersheim

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