Forderung aus dem Goethe-Gymnasium
„Freiwillig Tempo 120: Ein bewusstes Zeichen für Klima und Frieden“

Die Schüler am Goethe-Gymnasium in Germersheim engagieren sich für Frieden und Umweltschutz | Foto: Goethe Gymnasium Germersheim
  • Die Schüler am Goethe-Gymnasium in Germersheim engagieren sich für Frieden und Umweltschutz
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Germersheim. Der Krieg Russland gegen die Ukraine ist in aller Munde, und auch die Schülerinnen und Schüler der Goethe-goes-green AG des Goethe-Gymnasiums haben sich damit beschäftigt und überlegt, wie man Solidarität mit den betroffenen Menschen in der Ukraine zeigen könnte.
Russland kostet der Krieg mehrere Milliarden Dollar am Tag. Das Geld wird teilweise aus dem Ölverkauf an Deutschland erzielt, „und so finanzieren wir an der Tankstelle den Krieg“, sagen Fabian Bauer und Lea Schanne. Für sie war schnell klar, dass sich Solidarität nicht verordnen lässt. Ein freiwilliges Tempolimit von 100km/h schien der AG fast unmöglich bei der Zahl der Klassenkameraden, deren Eltern in der Automobilbranche arbeiten und echte Autofans sind. Nach etwas Diskussion einigte man sich auf Tempo 120. „Ohne den Ukrainekrieg länge der Fokus der Gesellschaft auf der Klimakrise“, ist sich Ruth Kaufhold sicher. Mehr als ein Drittel aller Autofahrer fahren auf Autobahnen ohne Tempolimit über 130 km/h und verbrauchen damit weit mehr, als das gleiche Auto bei Tempo 100. Da der Ausstoß von klimawirksamen Treibhausgasen mit der Verbrauch steigt, lohnt sich ein sparsamer Fahrstil in jeder Hinsicht.

Mit Aufkleber Solidarität zeigen

Auf der Suche nach einer Aktion, die Umweltschutz und den Einsatz für die Ukraine zusammenführte, entstand somit ein Aufkleber mit „freiwillig 120, für Frieden und Klima“, unterlegt mit den Farben der ukrainischen Flagge. Diese Aufkleber werden gegen eine Spende von 2 Euro abgegeben. Das damit erwirtschaftete Geld soll „Ärzten ohne Grenzen“ gespendet und deren Arbeit in Hostomel in der Nähe von Kyjiw, medizinische Grundversorgung und psychologischen Betreuung, unterstützt werden. „Uns ist bewusst, dass diese Aktion sehr klein ist und nicht die Welt verändert“, sagen Hannah Scholz und Julia Gerlach, „aber dadurch werden wir aktiv und machen auf Zusammenhänge aufmerksam. Menschen, die den Aufkleber sehen, sollen sich Gedanken machen und erkennen, dass alle Menschen zusammen einen entscheidenden Unterschied machen können, selbst wenn er zunächst nur symbolisch ist.“ Auch das sei wichtig in Zeiten des Krieges gegen die Ukraine. ps

Autor:

Heike Schwitalla aus Germersheim

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