Germersheimerin bei SAT 1- Spielshow
„99 – Eine:r schlägt sie alle“ - Irenes Traum von 99.000 Euro ist mit der Nummer 26 ausgeträumt

Die Germersheimerin Irene Troubat als Gameshow-Kandidatin | Foto: Credit ©️ SAT.1/Julia Feldhagen
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  • Die Germersheimerin Irene Troubat als Gameshow-Kandidatin
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Germersheim. Manch einer träumt davon, einmal bei einer großen Spielshow im Fernsehen mitzumachen. Viele denken, das kann ich auch - oder das kann ich besser, wenn Kandidaten an scheinbar einfachen Aufgaben scheitern. Seltener führt der Gameshow-Erfolg im heimischen Wohnzimmer zu einer Bewerbung, um das eigene Können auch vor der Kamera zu beweisen.  Anders bei Irene Troubat: Die Germersheimerin hat den Schritt gewagt, sich beworben und an der Sat 1- Spielshow „99 – Eine:r schlägt sie alle“ teilgenommen.
Die Regeln sind so einfach wie aufregend: 100 Kandidaten treten in 99 Spielrunden gegeneinander an. In jeder Spielrunde muss eine vermeintlich simple Aufgabe gelöst werden – etwa einen Luftballon so lange aufblasen, bis er platzt, einen Eisblock zum Schmelzen bringen, um die darin versteckte Trillerpfeife zu betätigen, Dellen in einem Golfball zählen – Partyspiele, wie man sie von Kindergeburtstagen kennt. Scheinbar ganz einfach – vor laufender Kamera dann doch manchmal schwieriger als gedacht. Jeweils der Kandidat, der die meiste Zeit zur Lösung der Aufgabe benötigt oder am weitesten von der Lösung entfernt ist, muss die Show verlassen, so dass am Ende der Staffel eine Person übrig bleibt, die ein Preisgeld von 99.000 Euro erhält.

Ein Highlight im Leben

Natürlich darf Irene Troubat noch nicht verraten, wie die Show für sie gelaufen ist, aber sie hat uns berichtet, warum man bei so etwas überhaupt mitmacht und welche Erfahrungen vielleicht sogar wichtiger als ein Geldgewinn sind. Denn rückblickend sagt sie: „Ich werde es nie vergessen. Es war ein Highlight in meinem Leben.“ Die 60-Jährige hat bis vor drei Jahren einen Friseursalon in Germersheim geführt und während des Corona-Lockdowns beschlossen, diesen dauerhaft zu schließen. So gerne sie ihren Beruf auch ausgeübt habe, sie sei jetzt glücklich, endlich mehr Zeit für ihren Mann, ihre Enkelkinder und für die Verwirklichung ihrer eigenen Träume zu haben.

Die Idee kam beim Bügeln

Beim Bügeln habe sie ganz zufällig eine Wiederholung der Spielshow gesehen und sich spontan für das Konzept begeistert. „Ehrlich gesagt, habe ich mir gedacht: Lustige, einfache Spiele und dabei nur nicht Letzte:r werden, das kann ich auch“.
Irgendwann habe sie dann auf dem Handy „99 – Eine:r schlägt sie alle – Bewerbung“ eingegeben und kam auf eine Seite, wo sie dann einfach alles ausgefüllt und abgeschickt habe. "Ich bekam eine Nachricht, dass ich ein Bewerbungsvideo schicken solle. So setzte ich mich in meinen Garten, habe über mich selbst erzählt und das Ganze gefilmt“, erzählt Irene Troubat. Ein paar Wochen später sei sie bei einem Ausflug in den Schwarzwald von einem Anruf überrascht worden: „Herzlichen Glückwunsch, Du bist dabei“, die kurze, aber dafür umso überraschendere Nachricht. „Es war ein tolles Gefühl, ich habe mich so gefreut und konnte den Termin kaum erwarten“, berichtet die 60-Jährige. Dabei sei es ihr nie um den Gewinn gegangen, sondern vielmehr um das Erlebnis, das Abenteuer, sagt sie.

Abenteuer im Fernsehstudio

Vergangenes Jahr im Oktober war es dann so weit, die Show wurde in Duisburg aufgenommen, die Kandidaten waren während der Drehzeit in einem Hotel in Oberhausen untergebracht. Morgens ging es mit für die Kandidaten mit Bussen ins Studio, während der Fahrt und während der anfangs sehr langen Pausen zwischen den Spielen habe man sich dann schnell kennen gelernt und erste Bekanntschaften geschlossen, erzählt die abenteuerlustige Germersheimerin. Noch jetzt ist sie mit dem Team und den anderen Kandidaten per WhatsApp in Kontakt. „Tatsächlich war man bei jedem, der rausflog, traurig, obwohl man sich erst so kurz kannte. Jeder gönnte dem anderen das Weiterkommen.“ Besonders groß war ihre Nervosität vor dem ersten Spiel. „Aber eigentlich stieg vor jedem Spiel das Adrenalin auf die Höchststufe“, berichtet Irene Troubat. „Wenn dann der Startton kam, konnte ich aber meist Ruhe bewahren und alle Spiele so gut es ging bewältigen.“
Wer Irene die Daumen drücken möchte und verfolgen will, wie sie sich im Spiel schlägt: Die Ausstrahlung der Show startet am Montag, 21. August, um 20.15 Uhr auf SAT 1. „Die Staffel wird über fünf Montage lang gesendet – und in einer Folge fliege ich raus - oder auch nicht“, mehr kann und möchte die Germersheimerin noch nicht verraten. „Am besten keine Folge verpassen, wer erleben will, wie ich rausfliege oder gewinne“, lacht sie. Irene Troubat selbst wird die Show mit Freunden und ihrer Familie anschauen, sagt sie und fügt an: „Ich bin selbst gespannt, was alles von mir gezeigt wird und was für eine Figur ich vor der Kamera abgebe.“

Show 1 - Montag, 21. August und das verflixte Spiel 13

Unter dem Motto "Sei nie der/die Letzte" startete am Montag die diesjährige Staffel der Sat1-Spielshow „99 – Eine:r schlägt sie alle“ - als eine von 100 Kandidat*innen mit dabei, Irene Troubat aus Germersheim. Schon der Weg ins Studio war das erste Spiel - die Kandidaten mussten durch ein Labyrinth hindurch finden. Rainer ist der erste Spieler, der dabei ausgeschieden ist.
Bei Spiel 2 - es gilt aus einer Dose so viel Flüssigkeit zu entnehmen, dass sie schräg auf dem Rand stehen bleibt - ist Irene sogar eine der Schnellsten - zum ersten Mal wird sie interviewt. Auch die nächsten Spiele übersteht die 60-jährige Germersheimerin - richtig langwierig wird es, als die Kandidaten einen Tischtennisball auf einer Metallröhre balancieren müssen. Die weiblichen Teilnehmer schaffen das recht schnell, die männlichen haben dabei sehr zu kämpfen, so sehr, dass das Spiel sogar vereinfacht werden muss. Nach einem langen Kampf und mit zittrigen Händen ist der 42-jährige Patrick ausgeschieden.
Drama bei Spiel 8 - es gilt, eine Gummiente aus einer Flasche zu befreien - mit Hilfe von Zitronenwasser und einem Strohhalm. Torsten ist der Letzte, der das schafft - aber Janine gibt auf, weil sie sich bei dem Spiel verletzt hat. Sie hat sich auf die Zunge gebissen und blutet stark.
In Spiel 9 muss Filmmusik erkannt werden. Schon an der ersten Melodie scheitern alle Kandidaten - keiner erkannte die Musik aus dem Film "Dune". Den zweiten Titel "Inception" haben die ersten Kandidaten richtig. Aber das Spiel scheint schwieriger als erwartet.  Die Melodie aus "Der Pate" kennen viele - über drei Viertel der Kandidaten sind weiter, auch Irene ist dabei. Als einzige erkennt Fitnesstrainerin Danny "Spiel mir das Lied vom Tod" nicht - aber raus ist Hartmut, er hat freiwillig aufgegeben.
Spiel 12 ist Bierdeckel-Weitwerfen, der Kandidat mit der geringsten Weite sitzt auf dem Hot-Seat, wer alles letztes dort immer noch sitzt, ist raus. Irene kommt lässig weiter, Lena muss in dieser Spielrunde die Show verlassen.
Bei Spiel 13 wird es zum ersten Mal extrem knapp für Irene, erst als Vorletzte schafft sie es, blind ein Formenpuzzle fertigzustellen. Den Tränen nah schaut sie in die Kamera und ist froh, weiter dabei zu sein.
Nach Spiel 15 bei dem Tischtennisbälle aus einer am Körper angebrachten Plastikkiste heraus "getanzt" werden müssen, steht fest. Irene hat es in die zweite Show geschafft. Diese wird am Montag, 28. August, um 20.15 Uhr auf SAT1 ausgestrahlt.

Show 2 - 28. August: Corona dezimiert Spielerzahl

Auch am heutigen Montag, 28. August, hieß es bei "99 - eine:r schlägt sie alle" für die Germersheimerin Irene Troubat "nur nicht Letzte werden". Statt mit 85 startete die Show allerdings nur mit 72 Spielern. Die Aufzeichnungen mussten letzten Herbst wegen eines Corona-Ausbruchs unterbrochen werden - und nicht alle Kandidaten könnten nach der Pause wiederkehren.

Bei Spielen wie dem von Kindergeburtstagen bekannten "Apfelessen" oder Cassetten-Bandsalat aufrollen, Wasserbomben balancieren und mit Wattestäbchen und Vaseline Würfel bauen bewies die 60-jährige Irene Troubat einmal mehr ihre Begeisterung für den Wettkampf. Es wurden Pins nach Farben sortiert, Mausefallen mit Löffeln ausgelöst, es wurde Limbo getanzt und das Gewicht eines Gabelstaplers geschätzt. Souverän fightete Irene sich durch die komplette Show zwei und unter die letzten 50 Teilnehmer.
Sie ist auch kommenden Montag, am 4. September, wieder mit dabei, wenn es um 20.15 Uhr auf SAT1 heißt "99 - Eine:r schlägt sie alle".

Show 3 - 4. September: Zitterpartie

In Show 3 von "99 - Eine:r schlägt sie alle" hat sich am Montag das Spielerfeld von 55 auf 37 Teilnehmer dezimiert. Die Konkurrenz wird härter, das Ziel "nicht Letzte:r werden"  immer schwerer zu erreichen. Auch die Germersheimerin Irene Troubat hatte bei einigen Spielen sehr zu kämpfen. Als es etwa darum ging, mit Klemmbausteinen die Zahl Neun nachzubauen wurde es richtig knapp für die 60-Jährige. Erst als Vorletzte konnte sie diese Aufgabe erledigen. Auch als ein Turm aus Würfelzucker auf dem Handrücken transportiert werden musste, hatte sie mächtig zu kämpfen. Richtig gut lief es für Irene Troubat aber dann, als ein Tischtennisball mit einem Lutscher von einer Flasche in einen Schüssel befördert werden sollte. Bei diesem Spiel war sie als eine der ersten Teilnehmer*innen erfolgreich. Schon vor dem Spiel hatte die Germersheim im Kurzinterview erklärt, dass "Ballspiele ihr kein Bauchweh machen", da diese bisher für sie immer sehr gut gelaufen seien. 
Die Spannung steigt, die Luft wird dünner und die Spielentscheidungen immer knapper - dennoch hat es die Germersheimerin geschafft. Sie ist unter den letzten 37 und auch in Show 4 am kommenden Montag wieder mit dabei. Ihre Chancen auf die 99.000 Euro steigen. Und wir drücken Irene Troubat weiter die Daumen.

Show 4 - 11. September: Das Spiel ist aus

Nach Wochen des Daumen Drückens und die Mitfieberns ist die Germersheimerin Irene Troubat am heutigen Montag, 11. September, in der vierten Show der Sat1-Sendung "99 - Eine:r schlägt sie alle" ausgeschieden. Nachdem es schon in der letzten Sendung bei einigen Spielen richtig knapp für die 60-Jährige war, wurde ihr das "Kaktus-Spiel",  in dem es darum ging, mit einem Stachelhelm an den Helm gebundene, zwei mit Helium gefüllte Luftballons zum Zerplatzen zu bringen, zum Verhängnis. Denn leider gelang ihr das nicht, beziehungsweise nur mit einem Ballon - so dass sie heute Abend - als Nummer 26 - ausgeschieden ist. 
Wir finden: Auch wenn es mit den 99.000 Euro nichts geworden ist, Irene hat sich mit ihrer Platzierung unter den letzten 30 toll geschlagen und eine wirklich großartige Figur gemacht. Gratulation zu dieser Leistung und zu einer einmaligen Erfahrung, die ihr niemand mehr nehmen kann.

Die Germersheimerin Irene Troubat als Gameshow-Kandidatin | Foto: Credit ©️ SAT.1/Julia Feldhagen
Irene Troubat bei der Sat 1- Show "99 - Eine:r schlägt sie alle" | Foto: Credit ©️ SAT.1/Julia Feldhagen
Autor:

Heike Schwitalla aus Germersheim

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