Bruchsal erinnert an den 1. März 1945
Größte Katastrophe der neueren Geschichte

Was von Bruchsal übrig blieb... | Foto: privat
3Bilder
  • Was von Bruchsal übrig blieb...
  • Foto: privat
  • hochgeladen von Cornelia Bauer

Bruchsal. Am 1. März 1945 wurde Bruchsal von der größten Katastrophe seiner neueren Geschichte getroffen. Bei einem schweren Bombenangriff, der über 80 Prozent der Innenstadt zerstörte, starben binnen 40 Minuten rund tausend Menschen. Wie viele andere Städte in ganz Europa wurde auch das alte Bruchsal innerhalb kürzester Zeit fast vollständig ausgelöscht. Sein Antlitz hat sich im Zuge des Wiederaufbaus völlig verändert.

74 Jahre nach der Kriegszerstörung wird dieses tief einschneidende Ereignis in Bruchsal mit mehreren Veranstaltungen ins Gedächtnis gerufen. Um 13.50 Uhr, zum Zeitpunkt des Luftangriffs, läuten auch heute die Glocken sämtlicher Kirchen, ein Kranz erinnert an der Gedenktafel am Bergfried an die Toten des Luftangriffs.

Eine öffentliche Führung zur Stadtgeschichte mit dem Journalisten Rainer Kaufmann veranstaltet die BTMV unter dem Titel „Vergessenes Bruchsal“ um 17 Uhr. Treffpunkt ist am Bergfried, die Teilnahmegebühr beträgt fünf Euro pro Person. Die Führung durch die Bruchsaler Innenstadt und Obervorstadt zeigt Schauplätze oftmals verdrängter und ausgeblendeter Episoden der Bruchsaler Geschichte und thematisiert ihren späteren Umgang damit.

Der Tag klingt aus mit einem Gedenkkonzert und Lesungen von Pfarrerin Tanja Dittmar und Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick um 19 Uhr in der Lutherkirche. Barbara Ludwig an der Orgel und die Bezirkskantorei Bretten-Bruchsal unter Leitung von Bärbel Tschochohei bringen das Requiem in d-moll op. 194 für Chor und Orgel von Josef Gabriel Rheinberger, die Motette a capella „Verleih' uns Frieden gnädiglich" von Heinrich Schütz sowie weitere Kompositionen von Flor Peeters und Johannes Antoni zur Aufführung. Das Konzert wird unterstützt vom Orgelbauförderverein der Lutherkirche Bruchsal. Der Eintritt ist frei, eine Spende wird erbeten.

Noch zwei weitere Konzerte mahnen im Monat März nach der Intention ihrer Veranstalter ausdrücklich vor Krieg und Gewalt. Ausgelassene Freude und tiefes Leid, Melancholie und Tragik liegen in der jüdischen Klezmer-Musik nahe beieinander, und so gestaltet das Ensemble Shtetl Tov um Heike und Tobias Scheuer gemeinsam mit Bezirkskantor Dominik Axtmann an der Orgel am Sonntag, 3. März, um 17 Uhr in der katholischen Stadtkirche Bruchsal ein gemeinsames Programm unter den Titel „A Nakht in Gan Eydn – Ein Abend im Garten Eden“. Neben traditionell überlieferten Klezmer-Melodien und spontanen Improvisationen spielen die fünf Musiker auch Werke von Max Bruch, Louis Lefébure-Wély und Andreas Willscher. Auch hier ist der Eintritt frei und eine Spende erbeten.

Am Sonntag, 17. März, ist um 18 Uhr das Requiem von Wolfgang Amadeus Mozart in der Bruchsaler Pauluskirche zu hören. Die Aufführung dieses Werkes dient ebenfalls dem Gedenken an die Opfer des Angriffs auf Bruchsal 1945 und der Mahnung zu Frieden und Versöhnung. Mitwirkende sind Daniela Köhler (Sopran), Birgit Barbara Benson (Alt), Thorsten Gedak (Tenor), Lucian Eller (Bass), der Chor des Justus-Knecht-Gymnasiums Bruchsal und die Bruchsaler Philharmoniker unter Leitung von Patrick Wippel. Der Vorverkauf hat begonnen. Karten zum Preis von 12 Euro (Schüler frei) sind erhältlich im Sekretariat des Justus-Knecht-Gymnasiums (Mo bis Do 7-15 Uhr, Fr 7-12 Uhr). ps

Ausgehen & GenießenAnzeige
Karlsruhe Aktivitäten: Auch im Advent bietet die MS Karlsruhe beliebte Ausflüge an. | Foto: Thomas Adorff
2 Bilder

Karlsruhe Aktivitäten: Erlebnisse mit dem Rheinschiff

Leinen los und mit der MS Karlsruhe Sehenswürdigkeiten entdecken. Aktivitäten und Erlebnisse locken auch im Herbst und Winter. Karlsruhe Aktivitäten. Die Tage werden am Ende des Sommers immer kürzer, die Temperaturen draußen kühler. Die reizvolle Stimmung an Bord der MS Karlsruhe bleibt einzigartig. Oben auf dem Deck den zunehmend frischeren Fahrtwind zu spüren und in der Dunkelheit das Spiel der Lichter in den vorbeigleitenden Dörfer und Städte auf der badischen, pfälzischen oder elsässischen...

Wirtschaft & HandelAnzeige

Digitale PR Karlsruhe: Mit Mediawerk Südwest in die Zeitung

Karlsruhe: Digitale PR über Gaststätten und Geschäfte wird in der Google-Suche schnell gefunden und erscheint im Umfeld der Zeitung. Ansprechpartner für erfolgreiche digitale Media-Lösungen in Karlsruhe ist Digital Sales Manager Bruno Williams. Er berät seine Kunden rund um Online-PR, Social Media Ads und Display Ads im Content-Umfeld der Wochenzeitung WOCHENBLATT mit ihrem Online-Portal wochenblatt-reporter.de und der Tageszeitung DIE RHEINPFALZ mit ihrem Online-Portal rheinpfalz.de.  Events...

Wirtschaft & HandelAnzeige
Foto: Shutterstock
4 Bilder

Willkommen in der Praxisklinik Dr. Bartsch
Praxisklinik Dr. Bartsch: Zahnmedizin mit Gefühl und Verstand

Karlsruhe-Neureut. Ein Zahnarztbesuch ist mehr als eine medizinische Behandlung – er ist Vertrauenssache. Wer sich in den Behandlungsstuhl setzt, überlässt einem anderen Menschen nicht nur seine Gesundheit, sondern auch ein Stück Lebensqualität. In der Praxisklinik Dr. Bartsch in Karlsruhe-Neureut begegnen wir diesem Vertrauen mit besonderer Sorgfalt, Menschlichkeit und Kompetenz. Ihr Lächeln liegt uns am Herzen. Das ist nicht nur ein schönes Versprechen – es ist das Leitmotiv unserer täglichen...

Ratgeber
Mehrere Ameisen der Ameisenart Tapinoma magnum. Kommunen und Privatpersonen stehen bei der Bekämpfung vor einer gemeinsamen Herausforderung. | Foto: SMNS, A. Bellersheim
4 Bilder

Tapinoma magnum bekämpfen: Ameisenplage in RLP - Maßnahmen, Tipps & Hintergründe

Tapinoma magnum bekämpfen. In Rheinland-Pfalz breitet sich eine Ameisenart aus, die für Hausbesitzer, Kommunen und Umwelt ein wachsendes Problem darstellt: Tapinoma magnum. Bereits jede 3. bis 4. Gemeinde in der Pfalz ist betroffen – und das Problem nimmt weiter zu. Nachgewiesen wurde sie unter anderem in Limburgerhof, Herxheim, Neustadt, Maikammer, Altdorf, Hainfeld, Speyerdorf sowie Landau, Edesheim, Edenkoben, Rhodt, Flemlingen, Frankenthal und weiteren Ortsgemeinden. Herkunft & rechtlicher...

Was von Bruchsal übrig blieb... | Foto: privat
Zerstörte Gebäude nach dem Luftangriff am 1. März 1945 | Foto: privat
War nach dem 1. März 1945 fast vollständig zerstört: das Bruchsaler Schloss | Foto: privat
Autor:

Cornelia Bauer aus Speyer

Cornelia Bauer auf Facebook

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

82 folgen diesem Profil

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Online-Prospekte aus Bruchsal und Umgebung



Video einbetten

Es können nur einzelne Videos der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Playlists, Streams oder Übersichtsseiten.

Abbrechen

Karte einbetten

Abbrechen

Social-Media Link einfügen

Es können nur einzelne Beiträge der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Übersichtsseiten.

Abbrechen

Code einbetten

Funktionalität des eingebetteten Codes ohne Gewähr. Bitte Einbettungen für Video, Social, Link und Maps mit dem vom System vorgesehenen Einbettungsfuntkionen vornehmen.
Abbrechen

Beitrag oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Schnappschuss einbetten

Abbrechen

Veranstaltung oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.

Powered by PEIQ