Der Demokratie auf der Spur
Senioren erklimmen Hambacher Schloss
- Vor dem letzten Anstieg zum Hambacher Schloss
- Foto: Gerhard Öfner
- hochgeladen von Gerhard Öfner
Bereits länger geplant war mal wieder das Hambacher Schloss mit dem Rennrad zu erklimmen. Die Schlossruine ist bekannt durch das sechstägige „Nationalfest der Deutschen“ im Jahr 1832 als Schauplatz früher Demokratiebestrebungen auf deutschem Boden. Seitdem gilt das Hambacher Schloss als Sinnbild der Demokratie in ganz Deutschland. (Quelle: Wikipedia) Das mächtige Schloss thront weit sichtbar bei Hambach in 376m Höhe über der oberrheinischen Tiefebene. Am vergangenen Freitag war es soweit. Die Wetterbedingungen ideal, nicht zu heiß und kein Regen. Schnell haben 10 Senioren vom Radsport-Team Kraichgau eine schöne Route für Hin- und Rückfahrt beraten. Die herrliche Radtour führt uns in der Rheinebene zunächst auf flachen, ruhigen Radwegen durch die idyllische Landschaft der badischen Rheinebene. Abseits des Verkehrs verläuft unsere Strecke durch die idyllische Rheinlandschaft bis in das charmante Dörfchen Rußheim am Altrhein. Bevor wir die imposante Rheinbrücke erreichen, rollen wir durch das „Rußheimer Elisabethenwört“, wo links und rechts Rollrasen angebaut wird. Nach der Brückenpassage mit Blick auf den Rhein geht’s weiter nach Westheim und entspannt auf ruhigen Nebenstraßen über Freimersheim und Venningen durch die malerische Pfalz. Weite Rebflächen begleiten uns bis zum Städtchen Maikammer mit seinen Fachwerkhäuschen und schönen Gässchen. Ein Blick nach oben zur mächtigen Schlossanlage lässt uns die Anstrengung des letzten Abschnitts erahnen. In der Tat sind jetzt kleine Gänge und kräftige Waden gefragt um Steigungen von 4 bis 10 Prozent zu überwinden. Dafür werden wir mit einem grandiosen Ausblick über die Rheinebene aus fast 400 Metern Höhe belohnt.
Nach einer Genusspause am Hambacher Schloss und einer rasanten Abfahrt mit heiß gelaufenen Bremsen erreichen wir wieder Maikammer. Ab Venningen schlagen wir eine neue Route ein: Über Essingen geht es weiter, bis wir bei Offenbach das Flüsschen Queich überqueren. Ein weiterer Höhepunkt wartet mit dem malerischen Städtchen Herxheim, dessen Fachwerkhäuser einen besonderen Charme versprühen. Hunger und Durst werden zunehmend spürbar – Zeit, Kurs auf Rülzheim zu nehmen und schließlich die Rheinfähre in Leimersheim zu erreichen. In der Gartenwirtschaft einer Brauerei bei Leopoldshafen, im Schatten großer Sonnenschirme, füllen wir bei kühlen Getränken und kräftigen Speisen verbrauchte Kalorien wieder auf, bevor wir gestärkt die letzte Etappe gemütlich in Richtung Heimat rollen. Bilanz der Tour: Wunderschöne 125 km, 670 Höhenmeter – und danach wohlverdiente Entspannung auf der heimischen Couch. Danke an Ferdi, der uns zielsicher über die Strecke führte.
Autor:Gerhard Öfner aus Bruchsal |
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