Drei Wanderwege im Bellheimer Wald markiert
Bellheim. Pünktlich zu den 1250-jährigen Ortsjubiläen der Gemeinden Bellheim und Zeiskam wurden drei der insgesamt zwölf Wanderwege in der Verbandsgemeinde Bellheim mit Unterstützung geschulter Wanderwegepaten markiert. Besonderer Dank geht dabei an Arno Kern (Pfälzerwald Verein), der mit Kollegen den „Großen Bellheimer“ und den „Queichwiesen-Rundwanderweg“ übernommen hatte. Von Zeiskam hat sich vor allem Rainer Hartard den „Zwewwl-Rundwanderweg“ vorgenommen.
Die Namen der Wege sind nicht zufällig gewählt: Der „Große Bellheimer“ bezieht sich mit seinem Signet (schwarzer Zylinder auf rotem Grund) auf den Lord, der die Gemeinde Bellheim als Produkthoheit repräsentiert. Der Queichwiesen-Rundwanderweg (Schwarze Schließe auf weißem Grund mit blauem Rahmen) ist eine Einladung an alle Besucher und auch die Einwohner vor Ort, die Besonderheit der Queichwiesen zu erleben. Mit der Bewässerungstechnik sind sie seit letztem Dezember Teil des Kulturellen Erbes der Menschheit. Um ihn zu erwandern eignet sich vor allem die Zeit ab Mitte März bis etwa September, wenn die zahlreichen Störche die wechselfeuchten Queichwiesen zur Aufzucht ihrer Jungen und zur Jagd nutzen. Mit über 80 Brutpaaren weist die Südpfalz inzwischen die größte Storchenpopulation in Rheinland-Pfalz auf.
Der Zwewwl-Rundwanderweg (gelbe Zwiebel auf weißem Grund) betont die hohe Qualität der Böden in der Rheinebene, die sich hervorragend für den Gemüse- und Obstbau eignen. Hier gedeihen Sonderkulturen wie Spargel und Tabak. Der Gemeinde Zeiskam verhalfen die fruchtbaren Äcker zum Beinamen Zwiebeldorf.
Die Wandertouren mit einer Länge von 8,5 km, 9,1 km und 12,3 km verlaufen alle relativ eben. Sie eignen sich besonders für Menschen, die gerne aktiv sind, nicht aber so gerne Steigungen gehen können oder wollen. Durch den Wechsel von Wald, Äckern und offenen Flächen und vorbei an Sehenswürdigkeiten wie dem Teilungswehr, dem ehemaligen Jagdschloss Friedrichsbühl, dem Buweabloss oder den Queichwiesen, bei denen der schweifende Blick immer wieder an den kleinen Schließen hängen bleibt, bieten die Wege einen hohen Attraktionswert und erzählen ganz nebenbei von dem, was die Rheinebene als eigenständige Landschaft innerhalb der Pfalz ausmacht. Alle Wege haben eine QR Code und können auf das Handy heruntergeladen werden.
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Autor:Heike Schwitalla aus Germersheim | |
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