Gewalt gegen Frauen: Viernheim setzt auf Prävention und konkrete Hilfe

- Sagen der Gewalt gegen Frauen den Kampf an: (von rechts) Gleichstellungsbeauftragte Maria Lauxen-Ulbrich, Michael Linak, Stephanie Schmitt, Carolina Bachenheimer-Schäfer und Martha Jote.
- Foto: Stadt Viernheim
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Viernheim. „Jede betroffene Frau ist eine zu viel“, betont Maria Lauxen-Ulbrich, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Viernheim. Bei einer Pressekonferenz stellte sie gemeinsam mit der VHS und Trainer Michael Linak den neuen Selbstverteidigungskurs „Krav Maga für Frauen“ vor. Der Kurs soll Frauen stärken, Gefahrensituationen erkennen und sich im Ernstfall verteidigen können – unabhängig von Fitness oder Vorkenntnissen.
Die Notwendigkeit solcher Angebote zeigt das BKA: 2023 wurden über 180.000 Fälle häuslicher Gewalt gegen Frauen registriert, 360 endeten tödlich. Die Dunkelziffer ist hoch.
Neben dem Kurs bietet Viernheim seit Jahren bewährte Maßnahmen:
- Frauen-Nachtfahrdienst für sichere Heimwege
- Brötchentütenaktion gegen häusliche Gewalt
- Filmabend & Fahnenhissung am 25. November zum Aktionstag
- Kooperationen mit Schulen und Netzwerken wie dem Arbeitskreis gegen Häusliche Gewalt
Alle Angebote zielen darauf ab, Gewalt sichtbar zu machen, Frauen zu stärken und gesellschaftliche Sensibilität zu fördern. Informationen und Hilfe gibt es unter https://www.viernheim.de/leben-bauen-bildung/viernheim-fuer/gleichstellung/schutz-vor-gewalt.html sowie beim Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ unter 116 016. red
Autor:Charlotte Basaric-Steinhübl aus Ludwigshafen |
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