Gebührenanpassung für Kanalnutzung ab 2026 geplant

- Schachtbauwerk an der Kreuzung Industriestraße / Friedrich-Ebert-Straße
- Foto: Stadtwerke Viernheim GmbH
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Viernheim. Die Investitionskosten für den neuen Entlastungssammler Innenstadt sollen ab 2026 über die Kanalbenutzungsgebühren finanziert werden. Der Magistrat empfiehlt dem Haupt- und Finanzausschuss eine Anpassung der Gebührensätze. Die Beratung erfolgt am 16. Oktober, die Entscheidung trifft die Stadtverordnetenversammlung am 24. Oktober 2025.
Erhöhung ab Januar 2026
Die Schmutzwassergebühr soll um 23 Cent auf 1,96 €/m³ steigen, die Niederschlagswassergebühr um 13 Cent auf 1,04 €/m² versiegelter Fläche. Grundlage ist eine Kalkulation der SWS Schüllermann und Partner AG für 2026 und 2027.
Gründe für die Erhöhung
Ab 2026 werden die Gesamtkosten des Entlastungssammlers über 80 Jahre vollständig berücksichtigt. Weitere Faktoren sind Unterhalt des Kanalnetzes, Betriebsführung durch die Stadtwerke Viernheim und Umlagen an den Abwasserverband Bergstraße. Auch entfallene Straßenbeiträge fließen ein. Laut Bürgermeister Baaß bleibt die Belastung für Bürgerinnen und Bürger vertretbar.
Landesförderung entlastet Bürger
Das Land Hessen fördert den Ausbau der Kläranlage, insbesondere die vierte Reinigungsstufe. Viernheim muss dadurch weniger investieren, was sich positiv auf die Gebühren auswirkt. Die restlichen Kosten werden ab 2028 auf die Mitgliedskommunen verteilt.
Moderate Gebühren im Vergleich
Viernheim liegt mit den geplanten Sätzen im regionalen Mittelfeld. Einige Städte verlangen über 3 €/m³, andere kombinieren niedrigere Verbrauchsgebühren mit Grundgebühren. Die Stadt betont, dass die Finanzierung wichtiger Infrastruktur bei fairer Bürgerbelastung gesichert ist. red
Autor:Charlotte Basaric-Steinhübl aus Ludwigshafen |
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