Schachduell in Ramstein-Niedermohr: Spielergebnis verspricht eine spannende Saison in der ersten Pfalzliga

Blick in den Turniersaal | Foto: Werner Weller

Ramstein-Niedermohr. Am Sonntag, 24. September, kam es in der ersten Pfalzliga zum Heimduell der zweiten Mannschaft der SG Ramstein-Niedermohr gegen die Schachfreunde Pirmasens 2. Beide Mannschaften hatten ihr erstes Saisonspiel verloren und daher galt es mit einem Sieg Anschluss ans Mittelfeld zu gewinnen.

Die Schachfreunde aus Pirmasens mussten an den ersten acht Brettern fünf Ersatzspieler aufbieten. Ramstein-Niedermohr, welche mit acht Spielern aus Ramstein-Miesenbach angetreten war, konnte hingegen bis auf einen Spieler die Stammmannschaft aufbieten. Damit war die Favoritenrolle klar verteilt. An allen Brettern sprachen die Wertungszahlen für die SG Ramstein-Niedermohr.

Pünktlich um 10 Uhr wurden die Uhren in Gang gesetzt und die Zeit lief. Nach einer Stunde Spielzeit führten die meisten Spieler erst 15 Züge auf dem Brett aus. Mit einer Bedenkzeit von über zweieinhalb Stunden pro Spieler konnte man sich beiderseits Zeit für die besten Züge lassen.

An Brett sechs gewann die sechsfache Pfalzmeisterin Lena Mader nach fast zwei Stunden Spielzeit durch eine dreizügige Kombination eine ganze Figur ihres Gegners. Kurze Zeit später gab ihr Gegner Roland Kratz die Partie auf, weil ein weiterer Figurenverlust unausweichlich war.

Vorher einigten sich an Brett sieben Dr. Stefan Weis und sein Gegner in ausgeglichener Stellung auf Remis. Zeitgleich steuerte am Brett 8 Günter Agne in seinem zweiten Spiel für die erste Mannschaft gegen Jan Raaphorst mit zwei Mehrbauern einen ganzen Punkt bei. Somit führte die SG Ramstein-Niedermohr II nach nicht mal drei Stunden Spielzeit mit 2,5:0,5.

Am Brett drei war für Alexander Paul mit einer Dame mehr, jedoch im Kampf gegen weit vorgerückte verbundene Bauer, nichts mehr zu machen und er musste überraschend gegen den Jugendspieler David Schwarz die Niederlage hinnehmen. In ausgeglichener Stellung einigten sich Mannschaftsführer Christian Hofmann und der langjährige Landesspielleiter Klemens Ranker am Brett fünf auf ein gerechtes Remis.

Schachspiele, die bei den Kindern und Jugendlichen nach einer Stunde beendet sind, fangen in den oberen Ligen, wie der Pfalzliga, erst richtig an. In einer spannenden Partie am Brett eins kam es zum Duell der beiden wettkampferfahrensten Spieler. Andreas Stock mit der Erfahrung von 237 Turnieren führte die weißen Steine gegen Manuel Weller mit einer Turniererfahrung von 175 Turnieren. Klarer Favorit war Manuel, der mit einer Wertungszahl von 2243 um fast 300 Punkte besser lag. Zug um Zug engte Manuel seinen Gegner ein. Ein gegnerischer Springer, der sich gerade für den Angriff auf dem Damenflügel positionierte, zog mangels Felder wieder auf die Grundreihe zurück. Am Königsflügel öffnete sich hingegen das Spiel und die g-Linie war lange umkämpft. Letztendlich entschied Manuel das Spiel für sich, indem er seinem Gegner durch ein Ablenkungsopfer bereitwillig seine Dame anbot, was dieser aber ablehnte, weil einzügig Matt drohte. Zwei Züge später, nach vier Stunden Spielzeit, war der Druck einfach zu groß und die Erfahrung musste sich letztendlich der Spielstärke geschlagen geben. Damit war der wertvolle vierte Punkt gesichert.

Mit einem Bauern mehr einigte sich unser Spieler Ulli Diesterweg mit dem Präsidenten des Pfälzischen Schachbundes Michael Müller am Brett zwei zum Remis. Damit war der Mannschaftskampf nach viereinhalb Stunden Spielzeit entschieden.
Wer dachte, dass nun die letzte, nicht mehr entscheidende Partie an Brett vier, zu einem schnellen Ende kommen würde, hatte sich getäuscht. Tobias Schneider erwehrte sich einem massiven Angriff am Königsflügel. Michael Schäfer von Pirmasens fuhr alles auf, was er hatte, und richtete beide Türme, Dame und Springer gegen den weißen König. Die Verteidigung von Tobias hielt Stand und er ging stattdessen selbst zum Gegenangriff über, indem er seinen Springer gegen den gegnerischen Turm abtauschte. Damit war der Angriff gebrochen und die Abwicklung im Endspiel war eine klare Sache.

Nach fünfeinhalb Stunden Spielzeit war der Mannschaftskampf mit einem überzeugenden 5,5:2,5-Sieg für SG Ramstein-Niedermohr II entschieden. Dieser Sieg bringt die Mannschaft in die Erfolgsspur und verspricht eine spannende Saison in der ersten Pfalzliga.red

Autor:

Karin Hoffmann aus Ludwigshafen

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