Adriana Leibrock veröffentlicht zwei Bände ihrer „Trilogie“
Junge Autorin (23) rockt den Büchermarkt

Mutter Sabine Bohrer (rechts) ist stolz auf Tochter Adriana Leibrock, die bereits zwei Bücher geschrieben hat. Foto: Kling-Kimmle
  • Mutter Sabine Bohrer (rechts) ist stolz auf Tochter Adriana Leibrock, die bereits zwei Bücher geschrieben hat. Foto: Kling-Kimmle
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von andrea katharina kling-kimmle

Pirmasens. Adriana Leibrock ist eine fleißige junge Dame: Im zarten Alter von 23 Jahren hat sie schon zwei dicke Bücher veröffentlicht und Band 3 ist zur Hälfte fertig. Gleichzeitig absolviert die hübsche Brünette eine Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin beim ASB. Das Schreiben, so die Autorin im Gespräch mit dem Wochenblatt, trage nach einem anstrengenden Arbeitstag zur „Entspannung“ bei.
Lora Flynn begeistert Leser. Mit ihren Geschichten um die junge Amerikanerin Drea hat Adriana Leibrock, die sich aus Marketinggründen ein Pseudonym zu gelegt hat, den Nerv der Y-Generation getroffen. Ihren ersten Roman „Please love me“, der am 5. Dezember 2018 im Eigenverlag erschien und über stolze 674 Seiten verfügt, hat sie zu Testzwecken im Vorfeld Kapitel für Kapitel im Internet veröffentlicht. Die positive Resonanz hat Lora Flynn ermutigt, ihr Werk dann als E-Book und Taschenbuchausgabe herauszubringen. „Es war immer mein Wunsch, einmal bei Thalia als Schriftstellerin auszuliegen“, erzählt Adriana Leibrock. Mit ihrem Fortsetzungsroman „Please don’t leave me“, der am 16. Oktober in die Läden kam, hat sich ihr „Lebenstraum“ erfüllt. Um die Trilogie voll zu machen, ist die junge Autorin derzeit am Werk, Band 3 zu vollenden. Von den geplanten 32 Kapitel sind 16 schon fertig. Im Herbst 2020 soll die Geschichte um Drea den Lesern vorliegen.
Adriana Leibrock hat schon früh ihr Talent zum Schreiben entdeckt. Bereits mit 13 Jahren „habe ich zum Stift gegriffen“. Ein Jahr später entstand ihr erster Fantasy-Roman. Mit 18 Jahren holte sie sich Anregungen aus dem Internet, fand die Seite „Wattpad“ und sammelte unter „Young adult“ Ideen für ein Buch. Mittlerweile hat sie soviel Stoff für neue Werke, dass sie ihre „Geistesblitze“ in einem eigens angelegten Ordner auf ihrem PC sammelt.
Die junge Pirmasenserin, die in ihrer Ausbildung mit körperlich, geistig und psychisch beeinträchtigen Menschen arbeitet, schreibt abends „mit einer Tasse Tee und meinem Laptop im Bett“. Das sei nach einem stressigen Tag die beste Entspannung, „danach schlafe ich immer gut“. Ihr Beruf macht ihr Spaß, verlangt aber ein Höchstmaß an persönlichem Einsatz. „Dafür bekomme ich viel zurück, denn gerade die geistig beeinträchtigten Menschen sind sehr einfühlsam“. Doch die Autorin gibt auch zu, dass ihr manchmal die Motivation zum Schreiben fehle. Dafür gebe es Tage, da laufe alles wie geschmiert. Ihre Ausbildung ist im Juni nächsten Jahres abgeschlossen, wie es dann weitergeht, weiß die 23-jährige noch nicht. Vielleicht einige Zeit Berufserfahrung sammeln oder doch lieber studieren? Klar ist nur, Lora Flynn wird auch weiterhin auf dem Buchmarkt vertreten sein.
Wir wollten von Adriana wissen, wie viel von ihr in ihrer Protagonistin Drea steckt. „Sehr viel, denn man kann seine Emotionen nicht ausklammern“. Aber auch aus dem Familien- und Freundeskreis hat die Autorin Charaktere in ihren Büchern übernommen. „Da erkennt sich so mancher wieder“, sagt sie.
Das bekräftigt auch Mutter Sabine Bohrer, die nicht nur stolz auf die erfolgreiche Tochter ist, sondern auch Unterstützung als Lektorin gibt. „Gemeinsam mit meiner Kollegin Ramona Rock haben wir die Manuskripte sorgfältig überprüft.“ Dabei habe es so manche Diskussionen mit der Schriftstellerin gegeben, die sich allerdings nicht in ihre Arbeit reinreden lässt: „Sie hat eben einen Dickkopf“.
Den Erfolg ihrer Werke, das erste Buch erreichte im Netz bereits 300.000 Clicks, begründet Lora Flynn mit der Themenauswahl. Drea muss viel durchmachen, verliert die Mutter durch einen Unfall, der Freund macht Schluss, sie fällt in ein Loch, doch dann verliebt sie sich in ihren Lehrer. Daneben kommen aber auch Missbrauch, Homosexualität, die Bedeutung von Familie und Freundschaft zur Sprache. „Alles, was junge Menschen heute bewegt“, sagt Adriana Leibrock. ak

Autor:

Andrea Kling aus Pirmasens

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