Wandern in der Pfalz: Grandioser Dimbacher Buntsandstein Höhenweg - In eisigen Höhen

Der Pfälzerwald zeigt seine Zähne. | Foto: Markus Pacher
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Pfälzerwald.Es ist eisig kalt, kein Lichtstrahl dringt durch die dichte Wolkendecke und dennoch pocht das Wanderherz vor lauter Glück: Kaum hat man die 300-Meter-Höhenlinie überschritten, verwandelt sich der mit Raureif überzuckerte Wald in ein überirdisch schönes Wintermärchen. Bizarre Felsformationen, herrliche Aussichtspunkte, romantische schmale Bergpfade und naturbelassene Wälder: Jeder Schritt ist ein Genuss, hinter jeder Ecke lauert eine neue Attraktion - nicht umsonst zählt der Dimbacher Buntsandstein Höhenweg zu den absoluten landschaftlichen Höhepunkten des Pfälzerwalds.

Von Markus Pacher

Etwa vier Stunden sollte man für den Traumpfad einkalkulieren, denn immerhin sind auf der zehn Kilometer langen Rundwanderung fast 600 Höhenmeter mit teils knackigen Anstiegen zu überwinden. Wer außerdem noch die kleinen Abstecher zu den Aussichtspunkten mitnehmen möchte und möglicherweise ein längeres Picknick vorsieht, für den wird die Aktion zur Tageswanderung. Apropos Picknick: Es gibt keine einzige Einkehrmöglichkeit auf der gesamten Rundstrecke! Es empfiehlt sich also, etwas Proviant und im Winter eine Thermoskanne mit heißem Tee mitzuführen.

Geopfad mit 12 Info-Tafeln

Aufgrund seiner außergewöhnlichen Geologie ist der perfekt markierte Dimbacher Buntsandstein Höhenweg mit zwölf geografisch-geologischen Informationstafeln ausgestattet, die den Wanderern die Möglichkeit bieten, in die Zeit vor 200 Millionen Jahre einzutauchen, als unser Gebirge entstand.

Spektakulärer Rötzelfelsen

Dimberg, Rötzenberg und Immerberg lauten die drei etwa 500 Meter hohen Hauptgipfel, die im steten Auf und Ab überschritten werden. Startpunkt ist der unweit vor Dimbach gelegene Wanderparkplatz. Nach kurzer Zeit erreichen wir das imposante Felsmassiv des Falkensteins, wenig später den Gipfel des Dimbergs mit seiner spektakulären Aussicht auf das tief unten liegende Tal, das an diesem Tag allenfalls erahnbar ist, derweil die im Süden gelegen Vogesen im Dunst verschwimmen. Bald erreichen wir den Rötzelberg mit seinem mächtigen Rötzelfelsen. Es ist einer der imposantesten Orte im Pfälzerwald: Ein langgezogenes Felsriff mit einer 50 Meter hohen Steilwand, an dessen Ende sich ein Gipfelkreuz befindet, dessen Besuch mutigen Kletterern vorbehalten ist, die sich trauen, die kurze aber steile Felsstufe zu erklimmen.

Ein Felsen nach dem anderen

Vom Rötzelberg aus hat man an schönen Tagen eine fantastische Aussicht zur Burg Trifels mit dem Asselstein und gen Süden zur Burgruine Lindelbrunn. Isselmannsteine, der Kieungerfelsen, Hochköpfl, Häuselstein lauten die Namen weiterer Formationen und Aussichtspunkte, die den Weg säumen. Wahre Kunstwerke der Natur sind die in Jahrmillionen von Wind und Wasser modellierten gelben und roten Sandsteingebilde mit ihren filigranen Wabenstrukturen, Rissen, Platten, „Eieruhren“, Felsöffnungen und Höhlen. Mit dem Keeshäwel passieren wir die letzte beeindruckende Felsformation, bevor uns ein steiler Bergpfad zurück zum Parkplatz bei Dimbach führt.

Eckdaten

Rundwanderung Dimbacher Buntsandstein Höhenweg:
10 Kilometer, 600 Höhenmeter, Ausgangspunkt Dimbach

Streckenverlauf: Dimbach – Falkenstein – Dimberg - Isselmannsteine – Rötzenberg – Kieungerfelsen - Häuselstein - Hochköpfl – Weimersberg - Keeshäwl - Dimbach

Restauranttipp (etwa 1 Kilometer vom Wanderparkplatz)

Zum Alten Nussbaum
Stefan Grimm
Wasgaustraße 17
76848 Schwanheim
Telefon 06329 993147
Geöffnet von Mittwoch bis Samstag von 12 bis 13.45 und von 18 bis 21 Uhr; an Sonn- und Feiertagen von 12 bis 1930 Uhr, Montag und Dienstag Ruhetag.

Autor:

Markus Pacher aus Neustadt/Weinstraße

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