Gaspipeline durch Mannheim
- Neubau einer Gastransportleitung - „Süddeutsche Erdgasleitung“ (SEL)/Symbolfoto
- Foto: Schwitalla
- hochgeladen von Jens Vollmer
Mannheim. Jetzt kann die Gaspipeline gebaut werden. Das Regierungspräsidium Karlsruhe hat dem Antrag der terranets bw Gesellschaft für den Neubau einer Erdgasleitung genehmigt. Die insgesamt 250 Kilometer lange Süddeutsche Erdgasleitung (SEL) von Lampertheim in Hessen bis nach Bissingen in Bayern wird in mehreren Abschnitten gebaut und kann später auch für Wasserstoff verwendet werden.
Der im Zuständigkeitsbereich des Regierungspräsidiums Karlsruhe liegende Teilabschnitt verläuft von Mannheim-Straßenheim an der Grenze zu Hessen bis nach Hüffenhardt an der Grenze zum Regierungsbezirk Stuttgart. Der Abschnitt hat eine Länge von rund 62 Kilometern.
Der Transportnetzbetreiber terranets bw hat im Jahr 2023 bei der Planfeststellungsbehörde im Regierungspräsidium Karlsruhe die Genehmigung für eine Erdgasleitung beantragt, die später als Wasserstofftransportleitung verwendet werden kann. Damit soll der Bedarf für Industrie und Haushalte in der Region Rhein-Neckar auch zukünftig zuverlässig gedeckt werden. Wie bei Planfeststellungsverfahren von großen Infrastrukturprojekten vorgesehen, wurden auch hier die zuständigen Behörden, Naturschutzverbände sowie die Öffentlichkeit angehört und konnten ihre Einwände vortragen. Aufgrund von Anregungen der Träger öffentlicher Belange sowie von Privatpersonen wurde der Trassenverlauf stellenweise angepasst. Insgesamt wurden rund 150 Einwendungen und Anregungen geprüft. Nach ausführlicher Abwägung der verschiedenen Interessen hat das Regierungspräsidium nun den Planfeststellungsbeschluss erlassen.
Der Beschluss und die Planunterlagen können ab Dienstag, 25. März, auf der Internetseite des Regierungspräsidiums Karlsruhe unter folgendem Link abgerufen werden: www.rp.baden-wuerttemberg.de/planfeststellungsbeschluesse. red
Autor:Karin Hoffmann aus Ludwigshafen |
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