Rente. Wer früher die Rente genießen will, muss mit Abschlägen bei der Rente leben. Die Abschläge kann man jedoch mit zusätzlichen freiwilligen Beiträgen ausgleichen, teilt die Deutsche Rentenversicherung Rheinland-Pfalz mit. Möglich ist dies bereits ab dem 50. Lebensjahr. Im Jahr 2020 haben Versicherte der Deutschen Rentenversicherung Rheinland-Pfalz rund 7,3 Millionen Euro an zusätzlichen Beiträgen eingezahlt - so viel wie noch nie zuvor. Das zeigt das große Vertrauen in die Rentenversicherung - gerade in Krisenzeiten. Hinzu kommt, dass der Beitragssatz in der gesetzlichen Rentenversicherung mit aktuell 18,6 Prozent vergleichsweise günstig ist.
Auch wenn sich die Pläne ändern und die Altersrente doch erst später beginnen sollte, gehen die zusätzlich gezahlten Beiträge nicht verloren, sondern erhöhen die spätere Rente. Außerdem können sie als Aufwendungen für die Altersvorsorge bei der Steuer geltend gemacht werden. Konkrete Auskünfte erteilen Lohnsteuerhilfevereine, Steuerberater oder Finanzämter.
So hoch sind die Abschläge
Für jeden Monat des vorzeitigen Rentenbeginns betragen die Abschläge 0,3 Prozent der Rente. Wer also ein Jahr früher in Rente geht, muss einen Abschlag von 3,6 Prozent in Kauf nehmen. Bis zu 14,4 Prozent der Rente können es maximal sein. Dies gilt dann für die gesamte Zeit des Rentenbezugs und eine anschließende Hinterbliebenenrente. Nur noch die Regelaltersrente und die Altersrente für besonders langjährig Versicherte mit 45 Jahren gibt es ohne Abschläge.
Beratung ist wichtig
Wer plant, früher in Altersrente zu gehen und die Abschläge auszugleichen, sollte sich persönlich beraten lassen. Einen Beratungstermin gibt es auch in Zeiten von Corona telefonisch direkt bei einer der Auskunfts- und Beratungsstellen in Speyer, oder Kaiserslautern. Weitere Auskünfte gibt es bei der Deutschen Rentenversicherung Rheinland-Pfalz, über das Servicetelefon unter 0800 1000 480 16 und im Internet unter www.drv-rlp.de. rk/ps
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