Abschlussfeier für Absolventen des Ambulanten Berufsbildungsbereich der Fachdienste für Arbeit und Integration
Jungen Menschen mit Behinderung den Weg auf den ersten Arbeitsmarkt geebnet

Die erfolgreichen Absolventen des Ambulanten Berufsbildungsbereichs mit den Fachdienste-Mitarbeiterinnen Dominque Ncklas und Meike Gottinger | Foto: Evangelische Heimstiftung Pfalz
  • Die erfolgreichen Absolventen des Ambulanten Berufsbildungsbereichs mit den Fachdienste-Mitarbeiterinnen Dominque Ncklas und Meike Gottinger
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Fünf jungen Menschen mit Behinderung den Weg auf den ersten Arbeitsmarkt geebnet haben die Ludwigshafener Fachdienste für Arbeit und Integration (FAI). Im Rahmen ihres Angebots „Ambulanter Berufsbildungsbereich“ unterstützte der Integrationsfachdienst der Evangelischen Heimstiftung Pfalz seit Herbst 2016 die drei jungen Frauen und zwei jungen Männer dabei, im Anschluss an ihren Förderschul-Abschluss ihre berufliche Qualifizierung anstatt in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung in einem Betrieb auf dem ersten Arbeitsmarkt zu absolvieren. Den erfolgreichen Abschluss der Qualifizierung und die Übernahme in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung durch ihre Qualifizierungsbetriebe feierten die FAI mit den Absolventen, deren Familien und den Anleitern aus den Betrieben am 18. Januar in den neuen Räumen der Ludwigshafener FAI in der Mundenheimer Straße 209.

Pina Runco und Mehtap Türk absolvierten beide eine Qualifizierung zur hauswirtschaftlichen Assistentin, Runco in der Katholischen Kindertagesstätte Herz Jesu in Schifferstadt, Türk als Beschäftigte der Dompfarrei Pax Christi in der Schule im Erlich in Speyer. Im Hort an der Freizeitschule in Mannheim qualifizierte sich Antje Reinecke zur Helferin im Hortbereich. Simon Feißel ist jetzt Präsenzkrafthelfer und Helfer im Hauswirtschaftlichen Dienst im Altenpflegeheim Pauline-Maier-Haus in Mannheim. Lukas Fröhlich absolvierte eine Qualifizierung zum Helfer im Schreinereibereich in der Speyerer Bootslackiererei Burckhardt.

In ihrer Ansprache erinnerte die Leiterin der FAI, Meike Gottinger, noch einmal an den persönlichen Werdegang aller fünf Absolventen. Sie alle hatten ihre späteren Qualifizierungsbetriebe bereits während eines Schulpraktikums kennengelernt. „Ihr habt in diesen 27 Monaten ganz viele Erfahrungen gesammelt und viel Neues dazugelernt, nicht nur vor Ort in den Betrieben, sondern auch durch zusätzliche Aktivitäten“, so Gottinger. Auch für die Eltern der fünf Absolventen sei das Jahr 2016, als die Qualifizierung begann, sehr spannend gewesen, so die FAI-Leiterin weiter. Viele Anträge hätten gestellt werden müssen, beim ersten Elternabend seien viele offene Fragen zu klären gewesen, und gespannt habe man darauf gewartet, ob das Geld von der Arbeitsagentur tatsächlich komme.

Gottinger dankte auch den beteiligten Betrieben für ihre Bereitschaft, den jungen Menschen eine Qualifizierung zu ermöglichen. Besonders erfreulich sei, dass alle fünf Absolventen des Ambulanten Berufsbildungsbereich von den Betrieben in ein sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis übernommen würden, das jeweils über das „Budget für Arbeit“ über einen Lohnkostenzuschuss von 70 Prozent an die Arbeitgeber durch die Kommunen und das Land gefördert wird.

Seit gut fünf Jahren betreuen die FAI im Rahmen ihres Angebots „Ambulanter Berufsbildungsbereich“ junge Menschen mit Behinderung, die eine berufliche Qualifizierung auf dem ersten Arbeitsmarkt anstatt in einer Werkstatt für behinderte Menschen absolvieren wollen. Die FAI unterstützen dabei je nach dem individuellen Bedarf beim Stellen der nötigen Anträge genauso wie bei der Suche nach einem geeigneten Qualifizierungsbetrieb oder sie übernehmen die von der Arbeitsagentur geforderte Qualitätssicherung der Maßnahme. Im Verlauf der Qualifizierungsmaßnahme sind sie regelmäßig vor Ort in den Qualifizierungsbetrieben, um als Ansprechpartner bei Problemen zur Verfügung zu stehen und mit den Absolventen Selbständigkeit und soziale Fähigkeiten zu trainieren. Unterstützung durch die FAI können aber auch die Qualifizierungsbetriebe erhalten. So stehen die FAI als Ansprechpartner und Moderatoren bei Problemen während der Maßnahme zur Verfügung oder können bei Bedarf auch Mitarbeitende für den Umgang mit Menschen mit Behinderung schulen.

Autor:

Martin Müller aus Germersheim

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