Hier schlägt jetzt das Herz der Stadt – Landstuhl weiht den Martin-Butzer-Platz ein

- Insgesamt 1,2 Millionen Euro hat die Neugestaltung des Martin-Butzer-Platzes gekostet - die aus dem Städtebauförderprogramm von Bund und Land „Wachstum und nachhaltige Entwicklung – Nachhaltige Stadt“ stammen.
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Neues Herzstück der Innenstadt offiziell eingeweiht – Platz für Begegnung und Veranstaltungen
Von Erik Stegner
Landstuhl. Der Martin-Butzer-Platz war am Sonntag bis auf den letzten Platz gefüllt, als das neue Schmuckstück im Herzen der Innenstadt feierlich eingeweiht wurde. Stadtbürgermeister Mattia De Fazio war die Freude über das gelungene Projekt deutlich anzumerken. „Besonders wichtig war uns, dass der Platz nicht nur funktional ist, sondern auch ein Ort des Wandels und der Begegnung wird“, betonte er. Gemeinsam mit dem ebenfalls modernisierten Kolpingplatz bilde der Butzerplatz ein stimmiges Ensemble, „das es ab sofort mit Leben zu füllen gilt!“
Insgesamt hat die Neugestaltung 1,2 Millionen Euro gekostet. Entstanden ist ein barrierefreier Platz mit moderner Infrastruktur, der vielseitig nutzbar ist. „Ob Vereinsfeste, Konzerte, Künstlermärkte oder einfach ein gemütliches Beisammensein – dieser Platz soll zeigen, dass Landstuhl lebt und zusammenhält“, so De Fazio weiter.
Historisches trifft Moderne
Ein zentrales Element der Neugestaltung ist der barrierefreie Zugang zur historischen Zehntenscheune. Auch der Fußweg zur Burg Nanstein wurde freigegeben, sodass sich der Platz künftig noch stärker als zentraler Treffpunkt im Stadtbild etabliert. Auch an die jüngsten Besucher wurde gedacht: Für sie entsteht eine neue Spielfläche.
Ursprünglich war geplant, das alte Pflaster zu erhalten. Doch das erwies sich als technisch nicht umsetzbar. Also entschied man sich konsequent für eine komplette Neugestaltung. Neben einem Trinkwasserbrunnen wurde eine unterirdische Zisterne installiert, die Regenwasser speichert und künftig für die Bewässerung genutzt wird.
Förderprogramm macht es möglich
Möglich wurde das Projekt durch das Städtebauförderprogramm von Bund und Land „Wachstum und nachhaltige Entwicklung – Nachhaltige Stadt“. Stadtplanerin Julia Kaiser, die Landstuhl seit 2017 begleitet, betont: „Das Programm hat bereits viel Positives für die Stadt bewirkt.“ Neben der Kaiserstraße und dem Kolpingplatz sei auch die Neugestaltung des Martin-Butzer-Platzes darüber gefördert worden. „Und als nächstes wird der Spielplatz in der Lindenstraße modernisiert“, kündigt sie an. Darüber hinaus profitieren auch private Hauseigentümer im Sanierungsgebiet von Zuschüssen und steuerlichen Vorteilen, wenn sie ihre Immobilien sanieren.
Viel Lob für Engagement
Lob gab es auch von Roland Kettering vom Ingenieurbüro BBP Stadt- und Landschaftsplanung. Kettering erinnerte daran, dass man ursprünglich mit dem Kolpingplatz und der Bushaltestelle begonnen habe. Die Entscheidung, das Projekt auf den gesamten Martin-Butzer-Platz auszuweiten, sei absolut richtig gewesen. Sein besonderer Dank galt Bürgermeister Mattia De Fazio, der bei fast jeder Baubesprechung persönlich vor Ort war. Auch der Einsatz seines Vorgängers Ralf Hersina und der Baufirma F.K. Horn wurde ausdrücklich gewürdigt. „Man hat gemerkt, dass hier alle mit Herzblut gearbeitet haben“, so Kettering.
Peter Dietrich von der Firma F.K. Horn sprach von einer echten Herausforderung. Für die Neugestaltung des 1100 Quadratmeter großen Platzes seien rund 700 Tonnen Schotter, 150 Tonnen Sand und Kies sowie Steine bewegt worden. Besonders anspruchsvoll war der Einbau des Trinkwasserbrunnens – sowohl technisch als auch hygienisch.
Ein Platz, der verbindet
Mit der Eröffnung des Martin-Butzer-Platzes ist in der Innenstadt ein Ort entstanden, der Moderne und Geschichte verbindet – ein Treffpunkt für Begegnungen, Feste und Gemeinschaft – mitten im Herzen von Landstuhl.
Autor:Erik Stegner aus Landstuhl |
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