Gedenken an Franz von Sickingen
Heimatfreunde Landstuhl entführen in die Vergangenheit

Am Todestag Franz von Sickingens stellen die Heimatfreunde traditionell den Tod des Ritters im Innenhof der Burg Nanstein dar | Foto: Kries
  • Am Todestag Franz von Sickingens stellen die Heimatfreunde traditionell den Tod des Ritters im Innenhof der Burg Nanstein dar
  • Foto: Kries
  • hochgeladen von Stephanie Walter

Landstuhl. Franz von Sickingen. In die Geschichte geht er ein als letzter Ritter seiner Zeit ein. Die Auswirkungen der großen Schlacht um Burg Nanstein hat er leider nicht überlebt. Am 7. Mai 1523 verstarb er an den Folgen einer schweren Verletzung, die ihm bei der Belagerung seiner Burg zugefügt wurde. Seit vielen Jahren finden sich immer wieder zahlreiche Vertreter des öffentlichen Lebens und viele Bürgerinnen und Bürger an seinem Todestag im Innenhof der Burg ein, um das Gedenken an Franz von Sickingen hoch zu halten.
Mit Fanfarenklängen und Trommelwirbel eröffnete der Fanfarenzug „Sickinger Herolde“ auch in diesem Jahr wieder die kleine Gedenkfeier, in deren Mittelpunkt die Aufführung der Sterbeszene Franz von Sickingens stand. Beeindruckend führten die Heimatfreunde Landstuhl die Geschehnisse von 1523 noch einmal vor Augen. Unterstützt wurden sie dabei von der Schützengemeinschaft Burg Nanstein, die mit Böllerschüssen einen Eindruck verschafften, wie es sich bei der Beschießung der Burg in diesen Gemäuern angehört haben könnte.
Stadtbürgermeister Ralf Hersina erinnerte an die zahlreichen Vorträge und Veranstaltungen im Zusammenhang mit dem 500. Jahrestag der Reformation, bei denen das Wirken Sickingens dargestellt wurde. Er war der erste Regionalfürst der Pfalz, der protestantischen Geistlichen Zuflucht und eine Wirkungsstätte bot. Männer wie Martin Butzer, die für ihre Glaubensauffassung verfolgt wurden, fanden in Landstuhl Schutz und in Franz von Sickingen einen wohlwollenden Gönner. Er hat in seiner Zeit Akzente gesetzt, die als modern und fortschrittlich angesehen werden können, war andererseits aber auch einer der letzten Ritter, der die Rechte und Pflichten seines Standes hochhielt und daran festhalten wollte.
Hersina: „Auch wenn er in den Geschichtsbüchern nicht nur Anerkennung erfährt, so halten wir sein Wirken doch in Ehren. In Landstuhl ist sein Name daher allgegenwärtig und die Burg ein Besuchermagnet für zahlreiche Ausflügler.“ (amk)

Weitere Informationen zur Nanstein:

Eindrucksvolles Wahrzeichen der Stadt Landstuhl
Autor:

Stephanie Walter aus Wochenblatt Landstuhl

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

27 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

RatgeberAnzeige
Bewerbungstraining Kusel: Wer sich beruflich weiterentwickeln und sich optimal auf ein Vorstellungsgespräch vorbereiten will, ist beim Lernkeis Südwest gut aufgehoben. Mit der Hilfe der Experten lernt man, alle Herausforderungen zu meistern. | Foto: LIGHTFIELD STUDIOS/stock.adobe.com
3 Bilder

Bewerbungstraining Kusel: Lernkreis Südwest macht fit für den Traumjob

Bewerbungstraining Kusel: Endlich: in einer Stellenausschreibung findet man den potenziellen Traumjob. Doch was gehört eigentlich alles in eine Bewerbung? Wie sieht ein guter Lebenslauf aus und wie kann ich einen potenziellen Arbeitgeber im persönlichen Gespräch von mir überzeugen? Diese und alle weiteren wichtigen Fragen beantwortet der Lernkreis Südwest in einem individuellen Bewerber- und Kommunikationstraining. Die Experten geben Ihnen im Rahmen eines ganzheitlichen Coachings alle wichtigen...

Online-Prospekte aus Landstuhl und Umgebung



add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.