Bei den 747 Einsätzen der Feuerwehr Landstuhl ist so ziemlich alles dabei

Den Brand im Dachgeschoss eines Hochhauses in Landstuhl hatte die Feuerwehr relativ schnell unter Kontrolle | Foto: Rüdiger Väth
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  • Den Brand im Dachgeschoss eines Hochhauses in Landstuhl hatte die Feuerwehr relativ schnell unter Kontrolle
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Landstuhl. 747 Mal sind die zwölf Feuerwehreinheiten der Verbandsgemeinde Landstuhl im vergangenen Jahr ausgerückt. Dabei bezogen sich 608 Alarmierungen auf reine Feuerwehreinsätze und 139 Alarmierungen auf First-Responder-Einsätze. Etwa zwei Drittel der Feuerwehreinsätze besteht aus technischer Hilfeleistung. „Das kann ein Verkehrsunfall, eine Türöffnung für eine hilflose Person oder ein vollgelaufener Keller sein“, erläutert Thomas Jung, Wehrleiter der Verbandsgemeinde.
Des Weiteren wurde die Feuerwehr zu 129 Bränden gerufen – wie zum Beispiel zu dem Hochhausbrand in Landstuhl. „Eine Bewohnerin mussten wir über die Drehleiter vom Balkon retten, da das Treppenhaus verqualmt war. Die Bewohner in Sicherheit zu bringen, ist oft die größte Herausforderung bei so einem Objekt. Den Brand im Dachgeschoss hatten wir relativ schnell unter Kontrolle“, erläutert der Wehrleiter. Trotzdem benötige es bei einem Hochhaus sehr viel Manpower, insbesondere Atemschutzgeräteträger, die dann auch aus anderen Verbandsgemeinden angefordert wurden.
„Neben zahlreichen Verkehrsunfällen, leider einmal auch mit tödlichem Ausgang, hatten wir auch eine Gasleckage in Folge von Bauarbeiten, zahlreiche Türöffnungen oder umgestürzte Bäume.“ Und dann war da noch das Pferd, das in Trippstadt durch eine kleine Öffnung in eine ehemalige Güllegrube gefallen war. „Wir haben einen Hang abgetragen und die Mauer der Güllegrube mit Hilfe des THW mit Spezialgerät geöffnet“, erklärt Jung.
Bei First-Responder-Einsätzen leisten die Feuerwehrleute Erste Hilfe, bis der Rettungsdienst eintrifft, denn oft sei die Feuerwehr schneller vor Ort. „Derzeit gibt es in sechs Gemeinden First-Responder-Einheiten“, informiert der stellvertretende Wehrleiter Heiko Metz.
„Wir sind personell in allen Wehren gut aufgestellt und bekommen stetigen Zuwachs. Wir haben derzeit rund 350 Feuerwehrleute“, berichtet Wehrleiter Jung.

Großer Andrang führt zu Wartelisten bei Bambinis

„Wir hatten 69 Teilnehmer bei unseren internen Lehrgängen und mehr als 80 bei Kreislehrgängen. Plus 14 Teilnehmer bei Lehrgängen der Feuerwehr- und Katastrophenschutzakademie des Landes, vom Jugendwart bis Verbandsführer“, erläutert Heiko Metz weiter.
„Hinzu kommen mehr als 200 Kinder und Jugendliche in Bambini- und Jugendfeuerwehr“, ergänzt der stellvertretende Wehrleiter Rüdiger Väth. „Bei den Bambini von sechs bis zehn Jahren sind wir bei allen vier Einheiten an der Kapazitätsgrenze. Teilweise gibt es Wartelisten.“ Die Jugendfeuerwehr verzeichne dank der Bambinieinheiten großen Zuwachs.

Neue Fahrzeuge sollen in diesem Jahr kommen

Die Betreuer bieten den Kindern und Jugendlichen ein Programm mit vielen Aktivitäten: „Zum Beispiel das Treffen aller Bambini in Landstuhl mit einem Spielenachmittag, der Ausflug auf die Airbase in Ramstein und nicht zuletzt das Pfingstzeltlager des Landkreises. Außerdem haben wir ein neues Zelt angeschafft, iPads und für jede Jugendfeuerwehr Go-Pro-Kameras“, berichtet Väth.
Die aktive Feuerwehr erhielt Wärmebildkameras, Tauchpumpen, Waldbrandrucksäcke und sogar einen Stapler. In diesem Jahr sollen eine neue Drehleiter in Landstuhl, ein Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug für Kindsbach, ein Kommandowagen, ein Mehrzweckfahrzeug und ein Rettungsboot angeschafft werden.
Auch die Feuerwehrhäuser müssen in Schuss gehalten werden. „Wir haben beispielsweise Absauganlagen für die Abgase der Fahrzeuge eingebaut. In Hauptstuhl und Bann bereiten wir Neubauten der Gerätehäuser vor“, teilt Jung mit.
„Nicht zu vergessen die Notstromerzeuger für die Gerätehäuser“, ergänzt der stellvertretende Wehrleiter Timo Vatter. „Mit der Thematik Stromausfall haben wir uns im vergangenen Jahr intensiv beschäftigt. Hier haben wir nicht nur investiert, sondern auch einen Alarm- und Einsatzplan geschrieben.“ Darin ist genau geplant, wie beispielsweise bei einem Stromausfall vorzugehen ist. Von der Alarmierung, den vorzuhaltenden Geräten, der Vorgehensweise bis zur Festlegung wo beispielsweise Benzin für die Stromerzeuger beschafft werden kann. „Wir haben auch andere Pläne ergänzt, aktualisiert oder neu geschrieben wie beispielsweise für die 750-Jahrfeier in Landstuhl, den Radelspaß, für Waldbrandszenarien und auch für die berufsbildende Schule in Landstuhl“, erklärt Vatter. red

Den Brand im Dachgeschoss eines Hochhauses in Landstuhl hatte die Feuerwehr relativ schnell unter Kontrolle | Foto: Rüdiger Väth
Eine Bewohnerin haben die Feuerwehrleute mithilfe der Drehleiter aus dem berennenden Hochhaus gerettet, weil der Hausgang verqualmt war.   | Foto: Rüdiger Väth
Autor:
Stephanie Walter aus Wochenblatt Kaiserslautern
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