Stefan Bauer
Neuer Vorstand bei Landauer Sozietät der Niederländter

Der Vorstand bei der Sozietät der Niederländter wurde neu gewählt | Foto: beeboys/stock.adobe.com
  • Der Vorstand bei der Sozietät der Niederländter wurde neu gewählt
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Landau. Die im Landauer Galeerenturm beheimatete Sozietät der Niederländter hat einen neuen Sozietätsvorstand gewählt. Stefan Bauer tritt die Nachfolge von Wilhelm Hauth an, der das Amt in jüngere Hände gelegt hat. Er wurde auf der jährlichen Gründungsfeier vom aus München angereisten Vorstand All-Niederlandts, Elmar Schieder, ernannt.

Stefan Bauer, 58, ist gebürtiger Landauer und von Beruf evangelischer Pfarrer. Er ist der achte Schansmeester der Hoogschans. Wilhelm Hauth lenkte seit 2011 den kreativen Männerbund.

Gründung des Freundeskreises

Die Sozietät der Niederländter wurde 1870 von dem damaligen Kavallerie-Oberleutnant Ludwig von Nagel in Bayreuth gegründet. Die Niederländter sind ein Freundeskreis, der sich in der Regel 14-tägig trifft. Im Mittelpunkt der Abende stehen die Aufgabwörter, die monatlich von einer anderen der heute zwanzig Sozietäten gestellt werden. Unter dem Motto „Froh Gemüt, geschickte Hand“ präsentieren die Mynheers (Mitglieder des Niederlandts) Gedichte, Musik- oder Kunstwerke. Dadurch dass Themen wie Beruf, Religion und Politik verpönt sind, unterscheidet sich das Niederlandt von Stammtischrunden. Durch eigene Niederländter Namen, das Tragen von „Wämslyn“ und eine eigene Kunstsprache, die sich an Grimmelshausen anlehnt, kreiert das Niederlandt seine eigene Fantasiewelt, in der gesellschaftliche Unterschiede nicht von Bedeutung sind. Die Landauer Hoogschans und die Westwarfft in Bonn sind die einzigen linksrheinischen Sozietäten. Die meisten liegen in Bayern und Franken.

Führungen im Galeerenturm

Die Landauer Sozietät besteht seit 1907 und nutzte bis 1912 ein altes Wachhaus auf einem Festungswallrest in der Waffenstraße. Max Slevogt gehörte zu den regelmäßigen Gästen dieser frühen Treffen. 1929 zog die Hoogschans in den der Stadt Landau gehörenden Galeerenturm ein. Das Lokal wurde von Kirchen- und Kunstmaler Adolf Kessler mit Fresken ausgemalt, die niederländtische Motive zeigen. Nach dem Krieg finden seit 1950 die Wachten wieder im Turm statt. Der Galeerenturm ist für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Der neue Schansmeester lädt aber, wie schon sein Vorgänger, zu Führungen ein, gern auch auf Nachfrage. ps

Autor:

Sabine Meyerhöffer aus Landau

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