MH Mittelstand und Handwerk e.V.
Oehler beim MH: Energie ist da, wird aber noch teurer

Foto: MH

Karlsruhe/Grünwinkel. Wie kann man in Deutschland angesichts der politischen Vorgaben und des Ukraine-Krieges dafür sorgen, dass eine Energieversorgungssicherheit besteht? Brauchen wir bis auf weiteres Gas, Kohle und Kernenergie für die Grundlastsicherung und z. B. zur Müllverbrennung?

Diese und andere Fragen stellte Eberhard Oehler beim Frühjahrsempfang des „MH Mittelstand und Handwerk e.V.“ im Brauhauses Hatz-Moninger. Der ehemalige, langjährige Geschäftsführer der Stadtwerke Ettlingen beantwortete sich als Referent die Frage selbst „Dreht Putin das Gas ab?“ mit „Geld braucht Putin immer“, sprich: mit Nein.

Gregor Wick, Sprecher des MH e.V., konnte Gäste aus dem Stadtrat und den Bürgervereinen begrüßen und machte deutlich, dass ein weiterer Teil der deutschen Souveränität mit der sog. Energiewende aufgegeben wurde, ohne dass grundlastfähige Alternativen bereitstünden.

Nach einem Rückblick auf die politische Lage stellte auch Oehler kritisch fest, dass Merkels Ausstieg aus der Kernkraft von 2011 überhastet gewesen sei. „Energie haben wir genug. Es ist eher ein Netz- und ein Preisproblem als eines der Verfügbarkeit. Wenn heute Putin den Gashahn abdrehte, würde es nicht kalt, aber das Autofahren und das Wohnen zum Beispiel würde teurer und die deutsche Industrie geriete in einen riesigen Wettbewerbsnachteil“, so Oehler. „Wenn die Energiepreise steigen, steigen die Abgaben und Steuern auf die Energie. Was die Regierung aktuell an die Bürger als Tankrabatt oder mit dem 9-Euro-Ticket auszuschütten gedenke, sei weitaus weniger als die gegenwärtigen Mehreinnahmen des Staates, der für 70 % des Preises verantwortlich sei“. Oehler forderte deshalb eine deutliche Absenkung der Steuern und Abgaben für Energie und er befürchtet Wettbewerbsnachteile für die deutsche Industrie. Der Referent machte auch seine Einschätzung deutlich, dass Atomkraft jetzt für einige Jahre verlängert werden müsse, auch wenn er die Windenergie präferiere.

Autor:

Gregor Wick aus Karlsruhe

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