KSC gegen Greuther Fürth am Sonntag
"Müssen vorne weiter zulegen", so die Ansage von Eichner

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Der Karlsruher SC muss am (Oster-)Sonntag, 20. April 2025, gegen die Spielvereinigung Greuther Fürth spielen (Anpfiff: 13.30 Uhr). Nach zuletzt eher durchwachsenen Leistungen der Wildpark-Kicker, dem aktuellen Tabellenplatz quasi im „Niemandsland der Tabelle“ – und einem Gegner, der an sich auch schon mit der Saison durch ist, erwarten die Verantwortlichen im Wildparkstadion keine ausverkaufte Hütte. Beweis dürften auch die gerade mal 500 Auswärtsfans sein, die im Vorfeld eine Karte gekauft haben.
Trainer Christian Eichner hat mit Jung und Pfeiffer zwei im Kader, die am Sonntag wahrscheinlich nicht zur Verfügung stehen werden, „ansonsten ist der Trainingsplatz voll“, so der Trainer. Aus diesem Grunde werde wohl auch umgestellt – auch startelftechnisch, wie Eichner durchklingen ließ. „Das große Ziel am Sonntag wird allerdings sein, an die letzten Wochen zuhause anzuknüpfen, was die Ergebnisse anbelangt. Dazu werden wir defensiv wieder sauber stehen, aber vorne weiter zulegen müssen.“ Gerade die 16er-Verteidigung fand der Trainer zuletzt gelungen, deshalb sei es nicht ganz einfach, wer spielen werde.
Anspruch an die Mannschaft
Eichner hofft auf drei Punkte gegen Fürth, denn es sei für ihn kein Spiel, das man einfach so runterspiele: „Wir haben eine riesengroße Verantwortung in der letzten Saisonphase. Das ist auch immer mal wieder leichter hergesagt, aber wir wissen mehr als vielleicht auch die ein oder andere Mannschaft, wie wichtig es ist, dass alle Teams bis zum Ende der Saison durchziehen, wenn sie mal in einer Situation sind wie wir.“ Schließlich hatte auch der KSC diese Situation vor ein paar Jahren! „Entscheidend ist allerdings der Anspruch, den ich an die Mannschaft hege. Der sollte so sein, dass wir noch weiter Luft nach oben haben an Punkten in der Rückrunde!“
Trainer ist ob der verschenkten Punkte verärgert
Von wegen, es geht für den KSC um nichts mehr. Diese Situation ist „sehr, sehr ärgerlich“ für Eichner: „Da bin ich ganz ehrlich. Weil Du in der Rückrunde punktemäßig hinterher hechelst. Mit drei, vier Punkten mehr hätten wir hier eine ganz andere Situation. Das zeigt ja, was möglich gewesen wäre!“ Und Eichner erinnerte an die zuletzt verschenkten Punkte. Die Tabelle zeige ja, wie eng es in diesem Jahr in der Liga zugehe! Ob in Münster, in den Spielen gegen Nürnberg oder Düsseldorf: Die Punkte davon dazugerechnet – und der KSC würde oben in der Tabelle mitspielen. Aber seine Mannschaft habe mitunter aufgehört, Fußball zu spielen: „Ich habe aber einen anderen Anspruch an die Mannschaft, einen anderen Anspruch an einzelne Spieler“, so die deutliche Ansage von Eichner:
Eigentlich müsste die Lust am Fußball bei seinem Spielern deutlich zu sehen sein, das sei etwas, was er momentan mitunter aber vermisse: „Und was ich mir am Sonntag erhoffe!“ Seine Spieler müssten erkennbar bereit sein, Bälle zu fordern, dass sie Spaß haben am Fußball. Das sei eine Art Weise von Bereitschaft, die habe Eichner zum Beispiel in Münster vermisst. „Dann kommt kein Fußball zustande, wenn nur noch wenige den Ball haben wollen.“ Das müsse am Sonntag anders sein, auch wenn Eichner ein „komplettes 50-50-Spiel“ erwartet, denn Fürth werde wohl noch einen Dreier zur Beruhigung der Situation in der Tabelle benötigen. „Das werden wir natürlich versuchen zu verhindern vor eigener Kulisse!“
Bilanz
Das alte Süd-Duell gab es schon 62mal (30/15/17) in 2. Bundesliga (47), DFB-Pokal (1), Oberliga Süd (10), 2. Bundesliga Süd (8) und Regionalliga Süd (4) bei 103:79 Toren!
Autor:Jo Wagner |
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