Karlsruher fanden nicht konsequent ins Spiel
KSC verliert gegen Nürnberg

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Karlsruhe. Zuversicht herrscht beim Karlsruher SC in der Vorbereitung, das Team ist konzentriert und hat Schwung. "Das merkt man auch im Training", so KSC-Trainer Christian Eichner. Die Erfolge für die Blau-Weißen sprechen dabei für sich, nachzulesen auch am Tabellenplatz des KSC. Dennoch mag der Trainer den heutigen Gegner nicht nach der Tabelle beurteilen, schließlich habe der FCN Qualität.
Dennoch darf man als KSC-Fan durchaus auch etwas liebäugeln mit der Tabelle: Ein Sieg über Nürnberg - und der KSC hätte ziemlich viel Platz nach unten geschaffen, sich zudem auch in den vorderen Regionen etwas gefestigt - und die angepeilten 40 Punkte als Saisonziel rücken in greifbare Nähe - und das am 22. Spieltag! Doch der KSC hat gegen den alten "Süd-Rivalen" nicht gerade die beste Bilanz - 71 Spiel bislang, in allen Ligen (Bundesliga, 2. LIga, Oberliga Süd, DFB-Pokal, 2. Bundesliga Süd, Regionalliga Süd) - und Nürnberg (31/19/21) die Nase bislang deutlich vorn, auch bei der Torbilanz mit 125 zu 87. Der letzte Sieg über Nürnberg war übrigens 2016, damals mit einem 2 zu 1 (Tore KSC: Meffert und Torres).

Zur Mannschaft
Gersbeck / Bormuth, Heise, Kobald, Thiede / Choi, Gondorf, Wanitzek / Goller, Hofmann, Lorenz

Also nur ein Wechsel zum vergangenen Spiel des KSC: Heise kommt, Wimmer muss zunächst auf die Bank. Der KSC nimmt den Schwung der bisherigen Spielen in diesem Jahr sicher mit, zeigt sich 2021 zudem als formbeständig, mit Einsatzwillen und gefestigt. Diese Auftritte machen bisher Spaß.

Baustelle Wildpark im Fokus
Die Teams (KSC ganz in blau) kommen auf den Platz, sonniges Wetter, 16 Grad, beste Bedingungen für ein Fußballspiel. Die künftige Fan-Tribüne wächst, das Dach wird aktuell montiert, an den Ecken sind noch Aussparungen für die aktuellen Flutlichtmasten, die später wegkommen - das Licht wird dann im oberen Umlauf der Tribüne sein.

13.31 Uhr, Anpfiff von Schiri Dankert.
Der KSC gleich im Vorwärtsgang, Nürnberg geht aber drauf, verschiebt gut, baut Druck gegen den Ballführenden auf - und die Spieler sprechen miteinander. Da ist Nürnberg deutlich lauter, die Stimmen der Spieler sind gut zu hören, die Anweisungen von Gästetorwart Mathenia sind auch im Sturm seines Teams zu hören. Wenn der am Abend nicht heiser ist ...
Recht schnell gab es für den KSC die erste Ecke, von links, von Lorenz, die Mitspieler stehen diesmal alle in einer Gruppe zwischen Elfer und 16er, verteilen sich dann, bringen Unordnung in die FCN-Abwehr. Aber der Ball kommt nicht zum Verwerten.
Im Mittelfeld wird hingelangt, Nürnberg geht drauf, der KSC probiert es mit langen Bällen über die Flügel, versucht die Nürnberger auseinander zu ziehen, Räume zu schaffen, aber der FCN steht gut.
11.  Fehler in der Nürnberger Abwehr, Goller kommt an die Kugel, geht durch, links, ziemlich spitzer Winkel, er versucht einen Schlenzer, Mathenia klärt.
12. 2. Ecke für den KSC, ähnliches Setting, ähnlicher Ausgang, keine Chance
14. Steiler Ball der Nürnberger in den KSC-Strafraum, doch Gersbeck hat aufgepasst, fischt sich das Ding vor Schäffler.
17. Der KSC übernimmt die Regie, viel über rechts, steht gut, bekommt dadurch die meisten zweiten Bälle.
20. Choi bekommt den Ball, geht ein paar Meter, zieht von halbrechts, Höhe Strafraum ab, knapp neben den Pfosten.
22. Gersbeck bringt Bormuth in eine knifflige Situation, spielt ihm den Ball nach einem Rückpass schlecht zu, der Nürnberger Dovedan nimmt sich die Kugel einfach - und läuft frei durch, doch Gersbeck kommt im 1 gegen 1 dran, der Ball wäre trotzdem noch rein, doch Kobald kann noch vorher klären, drischt die Kugel raus.
"Auf Männer, weiter, weiter", die Ansage von Eichner ist deutlich - und er klatscht hörbar in die Hände.
Der KSC hat zwar mehr vom Spiel, aber da sind Lücken im Spiel nach vorne, das ist nicht bis zum letzten Pass genau.
30. Wieder ein Nürnberger gegen Gersbeck, dem verspringt erst die Kugel, aber dann klärt der KSC Keeper den Ball, zu einem Mitspieler, doch die Nürnberger reklamieren "Notbremse". Ordentlich Geschrei.
Der KSC hat mehr vom Spiel - aber das ist nicht zwingend genug!
Aus dem vielen Ballbesitz muss mehr gemacht werden.
Nürnberg hat sich besser drauf eingestellt, steht besser, der KSC kommt nicht mehr so über die Außen.
39. Die fünfte Ecke für den KSC, diesmal von rechts, alle stehen wieder hinter dem Elfer, doch der Ball kommt diesmal kurz, wieder zurück, dann die Flanke. Nichts.

Pünktlicher Halbzeitpfiff
Verdienter Spielstand mit dem 0 zu 0, denn der KSC schaffte nicht den letzten Pass, um einen Vorteil aus seiner spielerischen Überlegenheit zu erreichen. Nürnberg hält gut dagegen, konzentriert sich zunächst auf das Sichern der eigenen Hütte - und versucht, mit eigenen Spitzen dann zu punkten. Der KSC hat aber auch heute wieder einen aufmerksamen Gersbeck im Kasten.

Wenig Veränderung bislang in der zweiten Hälfte, hoch und weit viele Bälle, Nürnberg steht gut, der KSC zu umständlich.
Das Spiel ist schlechter geworden.
53. Nürnberg spielt nach rechts, der Ball ist zu hoch, Einwurf KSC, der Ball kommt zu Gersbeck, der drischt die Kugel ... ins Seitenaus. Einwurf Nürnberg, Rückpass
Mal wieder ein Versuch einer Flanke von halbrechts, doch der Ball von Thiede ist zu lange unterwegs, Mathenia kann ihn sicher pflücken, Hofmann ist zu weit weg.
57. Gegenzug Nürnberg, Dovedan geht links vorbei, flankt lang, aber ins Niemandsland
Beim KSC machen sich sechs Spieler an der Eckfahne warm.
58. erste Ecke Nürnberg, kommt nicht gut, wird geklärt, Nürnberg erneut, doch die Szene verpufft.
Konter KSC, langer Ball auf Hofmann, der setzt sich gegen seinen Gegenspieler durch, lupft die Kugel aus 10 Meter über Mathenia, doch auch über die Kiste
Zweite Gelbe Karte im Spiel, wieder für Nürnberg, erst Valentini, jetzt Nürnbeger, der Wanitzek im Mittelfeld legt
62. Jetzt kassiert Choi die Gelbe Karte
Das Spiel ist nicht härter geworden, nur eine Spur nickliger, Choi hat den Schlappen drübergehalten
In der Abwehr bekommt der KSC die Kugel nicht unter Kontrolle, Ecke Nürnberg.
63. Diesmal kommt der Ball lang, Dovedan kommt am langen Pfosten gut dran, knapp aber neben den Pfosten
Langer Ball nach rechts in den Strafraum, Wanitzek lässt die Kugel nach hinten abprallen, aber da ist keiner
65. Freistoß Wanitzek aus 24 Metern, halbrechts, Bormuth kommt aus gut 12 Metern dran, aber zu stark, vorbei.
Der KSC macht wieder mehr Druck, Nürnberg hat in der Abwehr mehr zu tun.
71. Der KSC wechselt, Amaechi kommt für Lorenz
73. Jetzt wieder mit Thiede von rechts aus dem Lauf die Flanke, doch die geht übers Tor.
Der KSC hat mehr vom Spiel, doch aus den Aktionen kommt nichts Zwingendes - und Nürnberg steht noch immer gut.
76. Batmaz kommt für Goller
Diesmal kommt der KSC über links, schöne Kombi, legt denn Ball in die Mitte, doch für Chois it es zu hoch - und dann ist keiner mitgelaufen, der das Ding machen kann. Nürnberg klärt.
Mittlerweile verstärkt Nürnberg die Defensive, sie wollen den Punkt mitnehmen.

Der KSC im Aufbau, spielt aber zu  oft quer an der MIttellinie, dazu ist vorne zu wenig Bewegung, Stürmer, die sich anbieten.
85. Wechsel Gueye für Hofmann
87. Kobald kann gerade noch klären, wirft sich acht Meter vor dem Tor quer rein, als der Nürnberger viel zu leicht durch die KSC-Abwehr kommt.

88. Erneuter Eckball, von links für den KSC; wieder alle zwischen Elfer und Strafraum, aber wieder nicht gut gekommen, Konter Nürnberg, abgefangen, Ball nach links auf Gueye, der legt herrlich auf für Batmaz, doch der macht das Tor nicht. Das hätte der Treffer sein können.

90. Doch Nürnberg macht ihn im Gegenzug: Langer Ball in den KSC-Strafraum, das 0 zu 1 - ganz nach dem Motto: Nimm du ihn, ich hab ihn sicher.
Gersback kann den ersten Versuch von Schäffler noch prima klären, doch die Kugel prallt weiter, der zweite Nürnberger ist dann da - und weit und breit kein KSC-Abwehrspieler. Möller Daehli macht das Ding, schiebt den Ball in den leeren Kasten!

2 Minuten Nachspielzeit

Eine völlig unnötige Niederlage: Den richtig kämpfenden Gegner nicht genügend unter Druck gesetzt, dazu nicht konsequent gespielt - und in der Abwehr eben im besonderen Moment nicht zugegriffen. Nürnberg ist eben keine Laufkundschaft! Der KSC hatte seine Chancen, diese Niederlage ist unserer Meinung nach abzulegen in der Kategorie "Lehrgeld bezahlt". In der 2. Liga kann man üblicherweise nicht mit angezogener Handbremse ein Spiel gewinnen. Schade, jetzt ist die Serie zuende!

Abpfiff

Autor:

Jo Wagner

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