Karlsruher gewinnen mit 4 Toren am Betze
Derbysieg: Ein deutliches Ausrufezeichen vom KSC

Foto: KSC

Karlsruhe. Das war ein enormes Ausrufezeichen des KSC beim FCK! Mit 4 Toren haben die Badener am Betzenberg gewonnen, dem FCK im Abstiegskampf eine empfindliche Niederlage beim Südwest-Derby beigebracht - und dem zweiten neuen Trainer der Lauterer in dieser Saison, Friedhelm Funkel, den Heimauftakt komplett versaut!  Trainer Eichner schickte sein Team richtig heiß auf den Platz: Drewes - Jung, Franke, Bormuth, Herold - Gondorf, Rapp, Burnic, Nebel, Wanitzek - Matanovic sorgten gleich für Präsenz und gingen auf Kontakt!

Volle Hütte und beste Stimmung in Lautern
Von der ersten Minute an ging es ab und an zur Sache, wie man es in diesem Derby gewohnt ist, doch Lautern eher defensv, der KSC bemüht, das Spiel zu bestimmen, doch so richtig gab es keine Chancen! Zwar konnten die Roten Teufel in der ersten Halbzeit noch mitspielen, doch nach der Pause legte der KSC deutlich zu - und Lautern musste vier Tore kassieren! Marvin Wanitzek sicher (51.), Igor Matanovic mit einem kuriosen Treffer (58.), Paul Nebel sicher (81.) - alle mit langen Pässen angespielt - und Budu Zivziwadze per Kopf nach toller Flanke (90.+1) sorgten zur Freude der vielen mitgereisten Fans aus dem Badischen für den deutlichen Auswärtssieg im prestigeträchtigen Spiel. Die KSC-Fans waren übrigens bestens dran, denn alle Tore fielen vor dem KSC-Block, so dass dann auch gleich richtig gejubelt werden konnte! Die (in Teilbereichen) gute Stimmung im Stadion "verlagerte" sich von Tor zu Tor mehr auf die Seite der Gäste, die ausgelassen den Sieg auch feierten! Als "Dreingabe" gab es in der Nachspielzeit - als schon viele FCK-Anhänger auf dem Weg nach Hause waren - noch den vierten Treffer!

Das Spiel werde über Energie und mentale Stärke der Mannschaften entschieden, so KSC-Trainer Christian Eichner - und war schon vor dem Derby zuversichtlich, betonte auf der Pressekonferenz die Bedeutung des Spiels - und dass sein Team bestens vorbereitet sei dafür. In der Tat: Der KSC war von Anfang an hellwach, zwang letztlich dem Gastgeber sein schnelles Spiel auf - und machte frühzeitig dann auch erfreulicherweise den Sack zu!

Erfolg auch in der Höhe verdient
Gerade im Mittelfeld konnte der KSC punkten, Zweikampfstark, robust, engagiert - da hat der KSC viel beim Gegner unterbunden - und letztlich den Grundstein gelegt. Lautern kam über einige Strecken dagegen eher verhalten daher! Da nutzte auch ein Dreifachwechsel des neuen FCK-Trainers Funkel nichts, denn der KSC ließ sich nicht beirren, zog sein Spiel konsequent durch - und sorgte für eine deutliche Klatsche beim Auftakt für den Neutrainer! Beim FCK fehlte es im Derby einfach an vielen Dingen, an Eigenschaften, so dass die Klatsche insgesamt so auch in Ordnung geht

"Wir waren nicht durchschlagskräftig genug", monierte Funkel auf Nachfrage bei der Pressekonferenz, warum der FCK nach dem 0 zu 1 keine Chance mehr hatte, "haben die Bälle schlecht in den 16er gespielt. Das Spiel war nicht so, wie ich mir das vorgestellt habe." Der FCK hatte nicht die Räume auf dem Feld für sein Spiel, um Torchancen zu erarbeiten. "Lohn" für die FCK-Spieler war nach dem Schlusspfiff auch ein gellendes Pfeifkonzert! Von der Westkurve kam auch der deutliche Vorwurf, die Mannschaft habe - gerade in einem Derby - nicht genügend gekämpft!

Damit steckt Lautern weiter im Tabellenkeller fest, während der KSC mit dem ersten Auswärtssieg auf dem Betze seit 1992 einen ordentlichen Schritt im Mittelfeld gemacht hat, nun auf Platz 9. Kommende Woche geht es für die Blau-Weißen nun am Samstag, 2. März, um 20.30 Uhr gegen Fürth.

Stimmen zum Spiel
"Für uns ist das ein Big Point", so Eichner nach dem Spiel: "Wir haben ein Spiel gesehen, das wir im Vorfeld auch so erwartet haben: Der Gegner wollte uns locken. In der ersten Hälfte eher ein zähes Spiel, aber auch das gehört mal dazu. Nach der guten Chance des FCK machen wir aber das Tor,. das macht es dem Gegner noch schwerer. Nach dem 2 zu 0 hatte man beim Gegner die Gesamtsituation gemerkt - und wir konnten nachlegen! Das ist aber auch eine Herausforderung für die kommenden Wochen, so zu spielen, so zu verteidigen. Trotz des Erfolgs sollten wir demütig bleiben, denn auf uns warten noch weitere Aufgaben, schon am nächsten Samstag! Dieses Spiel kann viel Kraft und Selbstvertrauen geben!"

"Das ist für uns bitter, mit 0 zu 4 zu verlieren", so Funkel: "Von der Taktik geprägt. Wir wollten in der 2. Halbzeit etwas mehr riskieren, doch der KSC hat das verhindert - und im Gegenzug war das 0 zu 1 ein Nackensachlag für uns. Wir sind dann eiskalt ausgekontert worden. Diese Effektivität spricht auch für den KSC. Für uns gilt es nun in der Analyse, dies abzustellen, um besser zu agieren. Für die Spieler ist diese Niederlage im Derby nicht einfach." Für den FCK geht es jetzt nach Rostock!

Autor:

Jo Wagner

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